2016

Taurasi DOCG »Nero né«

Taurasi ist ein Weinbaugebiet östlich von Neapel in Kampanien, benannt nach der Stadt gleichen Namens. Auf fruchtbaren vulkanischen Lehm- und Kalk-Böden steht dort eine der ältesten roten Rebsorten Italiens: Aglianico. Sie ist dort schon im 12. Jahrhundert dokumentiert. Taurasi war lange eines der berühmtesten Weinbaugebiete Italiens, das heute aber vor allem von seiner Geschichte lebt. Goldene Zeiten erlebte es im 19. Jahrhundert, als seine Weine die Weintrinker in Norditalien und Frankreich retten mußten, wo die Weinberge durch die Reblausplage zerstört worden waren. Man baute damals eine »Weinbahn«, die große Mengen Wein in den Norden des Landes und nach Bordeaux lieferte... 

Aglianico ist eine zickige rote Rebsorte. Ihre Beerenschale ist dick, sie reift sehr spät aus. Man erntet sie deshalb oft erst im November. Die lange Reifezeit am Stock ist nötig, um die mächtigen, harten Gerbstoffe der Rebsorte reif werden zu lassen. Auch ihre hohe Säure braucht Zeit auf der Flasche, um sich zu harmonisieren und zu integrieren. Nicht umsonst nennt man den Aglianico aus Taurasi auch »Barolo des Südens«. Hier ein Taurasi als Naturwein. Ungeschwefelt, noch sehr rudimentär und roh, Gerbstoffe ohne Ende. Derzeit kein Vergnügen. Sie brauchen noch Zeit, um abzuschmelzen und dem Wein das berühmte dunkelwürzige Taurasi-Bukett nach dunkler Schokolade und reifer Pflaume zu verleihen. Man mag es kaum glauben, aber mit zunehmender Reife wird sich »Nero né« zu balsamischer Konsistenz verändern, mit feinkörnigen Gerbstoffen in dunkelwürzig samtiger Konsistenz, dicht gepackt in der Physis im Mundgefühl, betörend balsamisch reif im Duft. Irgendwo muß der große Ruf der Weine aus Taurasi ja herkommen. Blöd nur, daß man so lange darauf warten muß.  

Naturwein
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Inhalt: 0.75 l (45,33 €* / 1 l)

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Menge:
Art.-Nr.: ICR16021
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seit 2022
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Zertifiziert Bio
Bio-Kontrollstelle: IT-Bio-009

Abbildung ist beispielhaft.

Taurasi ist ein Weinbaugebiet östlich von Neapel in Kampanien, benannt nach der Stadt gleichen Namens. Auf fruchtbaren vulkanischen Lehm- und Kalk-Böden steht dort eine der ältesten roten Rebsorten Italiens: Aglianico. Sie ist dort schon im 12. Jahrhundert dokumentiert. Taurasi war lange eines der berühmtesten Weinbaugebiete Italiens, das heute aber vor allem von seiner Geschichte lebt. Goldene Zeiten erlebte es im 19. Jahrhundert, als seine Weine die Weintrinker in Norditalien und Frankreich retten mußten, wo die Weinberge durch die Reblausplage zerstört worden waren. Man baute damals eine »Weinbahn«, die große Mengen Wein in den Norden des Landes und nach Bordeaux lieferte... 

Aglianico ist eine zickige rote Rebsorte. Ihre Beerenschale ist dick, sie reift sehr spät aus. Man erntet sie deshalb oft erst im November. Die lange Reifezeit am Stock ist nötig, um die mächtigen, harten Gerbstoffe der Rebsorte reif werden zu lassen. Auch ihre hohe Säure braucht Zeit auf der Flasche, um sich zu harmonisieren und zu integrieren. Nicht umsonst nennt man den Aglianico aus Taurasi auch »Barolo des Südens«. Hier ein Taurasi als Naturwein. Ungeschwefelt, noch sehr rudimentär und roh, Gerbstoffe ohne Ende. Derzeit kein Vergnügen. Sie brauchen noch Zeit, um abzuschmelzen und dem Wein das berühmte dunkelwürzige Taurasi-Bukett nach dunkler Schokolade und reifer Pflaume zu verleihen. Man mag es kaum glauben, aber mit zunehmender Reife wird sich »Nero né« zu balsamischer Konsistenz verändern, mit feinkörnigen Gerbstoffen in dunkelwürzig samtiger Konsistenz, dicht gepackt in der Physis im Mundgefühl, betörend balsamisch reif im Duft. Irgendwo muß der große Ruf der Weine aus Taurasi ja herkommen. Blöd nur, daß man so lange darauf warten muß.  

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