Inhalt: 0.75 l (19,87 €* / 1 l)
Die Rosé-Saison beginnt
Allmählich treffen sie bei uns ein, die ersten Rosés des aktuellen Jahrgangs. Camilla Rossi-Chauvenet von der Masseria Cuturi in Apulien macht den Anfang mit einem hinreißend duftigen Rosé »Femí« aus reinsortigem Negroamaro. Ein Rosato, wie man ihn sich wünscht. Duftig und transparent in Duft und Aroma, aber so potent und würzig auf der Zunge, daß er die aromatische Küche des Sommers mühelos zu schultern versteht. Das können sie im Süden. Kein Wunder, daß Rosé als die dritte Dimension im Wein das erfolgreichste Segment im Wein weltweit geworden ist, Rosé boomt, egal wo. Na dann auf die ersten warmen Tage im Jahr und einen erfreulichen Rosé-Sommer 2025 (was in Anbetracht der Trockenheit unserer Böden ein zwiespältiger Wunsch ist ...)!
2024 Negroamaro Rosato »Femì« Salento IGT, Cuturi 14,90 €
Frühling. Salat. Gemüse. Kräuter...
Der Frühling ist die Saison der Blatt- und Kräutersalate, der bunten Gemüsesalate, der Frische und animierenden Bitterkeit. Bohnen und der erste feine Spitzkohl, Gartengurken, Radieschen, der erste junge Lauch und Frühlingszwiebeln, junger Spinat, Wildkräuter, etwas später dann Spargel und junge Beete - alles was Frühling und Sommer zu bieten haben. Zitrone, Salz und ein guter Essig liefern sparsame Würze, frisches grünes Olivenöl bitte nicht vergessen! Denn seine ungesättigten Fettsäuren sorgen für Bindung zwischen Salat und begleitendem Wein.
Die Weine dazu? Weiß mit grüner Tönung, frisch, eher fruchtig als würzig, trocken und leicht, aber nicht zu säuerlich, eher saftig den Mund füllend und eher verhalten im Alkohol. Klassische Gemüseweine, die Bitterkeit vertragen, mit Säure umgehen können, denen Salz eher auf die Sprünge hilft und die auch mit roten, braunen und gelben Aromen entsprechender Gemüse-Beteiligung (Kartoffel, Karotte, Aubergine . . .) keine Probleme machen. Hier besondere Frühlings-Empfehlungen ...
Inhalt: 0.75 l (26,53 €* / 1 l)
Keiner sprudelt fröhlicher
Lambrusco. Die Welt des Weines ist geprägt von Vorurteilen, der Unsicherheit gegenüber dem eigenen Geschmacksvermögen, sowie der Angst, im elitären Gelabere über den Wein nicht mitreden zu können. Deshalb schwimmt man lieber mit im großen Strom, als sich als unwissend zu outen. Warum hängt man bei uns sonst den guten alten Zeiten Italiens nach, dem Chianti und dem Barolo, Südtirol und Friaul, den -aias und den -nellos, dem Primitivo und dem Lugana?
Dabei geht in Italien mächtig die Post ab. Hier die alten Namen, die, groß geworden und nicht mehr ganz zeitgemäß, noch immer die Italo-Sortimente hierzulande dominieren; dort eine bunte, hochagile Szene, die regenerativ wirtschaftet und deshalb aus dem Vollen schöpfen kann, um weniger bekannten Regionen neues Profil zu verleihen. Da entsteht Lust auf das neue Wein-Italien! Da macht zum Beispiel der einst verrufene Lambrusco dem heißgeliebten Prosecco inzwischen ernsthaft fröhlich schäumende Konkurrenz in einer Qualität und Vielfalt in Stil und Charakter, die Neugier und Interesse verdient. Raus aus der Box, rein ins Vergnügen!
Zum guten Fleisch vom Grill ...
ist die Kombination von Wein einfach. Die enthaltenen Eiweiße sind erfolgreich denaturiert, es kommt nicht zu unangenehmen chemischen Reaktionen im Mund, denn ab ca. 140° C setzt die sogenannte Maillard-Reaktion ein, eine nach dem Chemiker Louis Camille Maillard benannte »nicht-enzymatische Bräunungsreaktion«. Sie wandelt unter Hitzeeinwirkung Aminosäuren und reduzierende Zucker in Verbindungen um, deren Endprodukte besonders geschmackintensiv sind und für das typische Aroma und die veränderte Farbe von eiweißreichem Geröstetem, Gebackenem und Gebratenem verantwortlich sind.
Der Wein dazu ist i. d. R. rot, besitzt hochwertige Gerbstoffkonsistenz, darf ein feines Säuregerüst im Rückgrat haben, um nicht zu schwer zu wirken, und sollte aromatisch so anspruchsvoll sein, daß er den intensiven Aromen der Maillard-Reaktion Paroli bieten kann. Aufpassen sollte man mit Alkohol. Ist er zu hoch (> 14 Vol.%) kann er in Verbindung mit Pfeffer und anderen Schärfen z. B. aus Grillsaucen ein unangenehm heißes, stechend brennendes Gefühl am Gaumen auslösen. Sollte Weißwein gewünscht sein, können schonend extrahierte Orangeweine die beste Wahl sein.
»WEIN RADIKAL ANDERS«
Kultur- und traditionelle Naturweine aus radikal anderem Handels-Konzept. Eingekauft und kommuniziert in kompetent kritischer Sicht auf Viefalt, Rebe, Boden, Gärung, Mensch und Wein
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