Entdeckungen, die keiner sucht


Wer nicht sucht, wird nicht finden. Aber halt -  kennen Sie den Begriff »Serendipität«? Er steht für eine zufällige Entdeckung von etwas ursprünglich nicht Gesuchtem, das sich als überraschende Bereicherung, als glücklicher Fund, erweist. Will sagen: Wer nur ißt und trinkt, was er schon kennt, mag lieb gewordenen Gewohnheiten und einer gewissen Bequemlichkeit folgen. Er beraubt sich damit aber nicht nur des Reichtums der Geschmackskulturen unserer Welt, sondern auch der Achtsamkeit sich selbst gegenüber, die faszinierenden Fähigkeiten der eigenen Sinne erleben bzw. kennen zu lernen ...

... denn guter handwerklich produzierter Wein ist das vielleicht vielfältigste Geschmackswunder unter den Lebensmitteln – und damit nicht das alkoholhaltige Wirkungsgetränk, zu dem ihn die derzeit grassierende Anti-Alkohol-Kampagne pauschalisierend machen will. 

Guter Wein ist ein Kulturgut, an dem sich die Menschheit seit Jahrtausenden erfreut. Jeder Schluck schickt uns auf die Reise in eine unbekannte Geschmackswelt, berichtet von einer Herkunft, die wir vielleicht nicht kennen, die wir aber wie das Klima, den Boden und die lokale Weinbautradition, aus der ein Wein stammt, erleben und kennenlernen können. 

Warum schmecken denn italienische Weine so anders als französische? Weil sie aus unterschiedlicher Historie und Tradition kommen und die Wachstumsbedingungen gänzlich andere sind.

Da fühlen sich Weine aus heißen Regionen im Mund anders an als jene aus dem kühlen Norden; da sorgen tiefgründige Böden für ein geschmeidiges Mundgefühl, während karge, steinige Böden an steilen Hängen eher rassig straffe Weine hervorbringen.   

Der Beispiele gäbe es viele weitere. Man könnte sich also, entsprechende Neugier und Offenheit vorausgesetzt, mit dem Wein im Glas sinnlich auf die Reise zu unbekannten Wein-Stilen und Wein-Charakteren begeben, könnte Länder und Regionen in den geschmacklichen Traditionen ihrer Küchen erkunden und bereisen.

Stattdessen dominieren weniger als zehn Rebsorten den globalen Weinmarkt und die Kellerwirtschaft hat den Wein in seiner Masse derart technisiert und uniformiert, daß er exakt so riecht und schmeckt, wie es der Zeitgeist von ihm erwartet.

Wir von K&U verstehen Wein anders. Wir arbeiten nicht mit Menschen, die uns nicht geheuer sind, und kaufen keinen Wein von irgendwelchen Äckern, selbst wenn ihn die Schminke der Kellerwirtschaft »gut« schmecken läßt. 

Unsere Weine möchten Sie einladen zu einer Reise in wenig bekannte Regionen, zu vergessenen Rebsorten, in besonders hohe, kühle, steile oder ungewöhnliche Weinberge, auf Inseln und zu Vulkanen, zu wagemutigen Winzerinnen und Winzern, die ihre Reben auf lebendigen Böden kultivieren und ihre Trauben ohne Manipulationen verarbeiten ...  

...weshalb ihre Weine unerwartet, ja, auch herausfordernd schmecken können. Doch das, was jedem schmeckt, gibt es an jeder Ecke. Die »anderen« Weine unserer Winzerinnen und Winzer muß man dagegen suchen, um sie zu finden.

Die hier vorgestellten Weine, Rebsorten und Produkte haben keine Lobby außer uns. Sie sind nur denjenigen bekannt, die sie bei uns gesucht und gefunden haben. Daß sie vor Ort, in ihren Regionen, als besonders gelten, kann nur wissen, wer sich die Mühe macht, unsere elektronische Fl@schenpost zu lesen oder in unserem Programm zu stöbern. Ihre engagierten Produzentinnen liegen uns besonders am Herzen. Vielleicht finden Sie ja hier, was Sie schon immer suchten, ohne es zu wissen... 

Daniele Delaini & »Villa Calicantus«

Bardolino. Kauft heute freiwillig kein Mensch. Der Name ist verbrannt. Dabei war er in den 1980er Jahren einer der großen Exportschlager Italiens. Dann machte man ihn massenkompatibel, und aus wars. 

Bis heute hat sich Bardolino nicht von seinem schlechten Ruf erholt. Die Weine von Daniele Delainis »Villa Calicantus« aber zeigen, wozu Bardolino fähig ist. Sie wurden viele Jahren von den Gastronomen rund um den See als zu anspruchsvoll abgelehnt, heute stehen sie auf den besten Karten der Region. Weil sie den Mut haben, unverwechselbar und maximal natürlich zu sein, ungeschminkt zart und elegant im besten Sinne, wie gute Burgunder - und doch ganz Bardolino. Enorm trinkfreudig und anspruchsvoll zugleich. Danieles Weine sind wegweisend und visionär, frisch und elegant, kraftvoll ohne schwer zu sein, potent und doch schmeichelnd delikat. Sie genießen nicht umsonst vor Ort großen Ruf. Nur bei uns finden sie noch nicht die Anerkennung, die ihnen zusteht. Unser Geheimtipp aus Calmasino.

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Inhalt: 0.75 l (22,53 €* / 1 l)

16,90 €*
2021 Bardolino Classico »Soracuna« Villa Calicantus

Inhalt: 0.75 l (23,87 €* / 1 l)

17,90 €*

Inhalt: 0.75 l (30,53 €* / 1 l)

22,90 €*

Inhalt: 0.75 l (31,87 €* / 1 l)

23,90 €*
2017 Bardolino Superiore »Avresir« Villa Calicantus

Inhalt: 0.75 l (43,87 €* / 1 l)

32,90 €*
2014 Bardolino Superiore »Avresir« Villa Calicantus

Inhalt: 0.75 l (43,87 €* / 1 l)

32,90 €*
2018 Bardolino Superiore »Avresir« Villa Calicantus

Inhalt: 0.75 l (45,20 €* / 1 l)

33,90 €*
2020 Vino Rosso »Avresir« Villa Calicantus

Inhalt: 0.75 l (46,53 €* / 1 l)

34,90 €*

Inhalt: 0.75 l (33,20 €* / 1 l)

24,90 €*

Pecorino. Kein Käse, sondern eine Rebsorte

Was Wein von anderen alkoholischen Getränken unterscheidet, ist seine enorm vielfältige, auf maximal verschiedenen Ebenen der Wahrnehmung stattfindende emotionale und sinnliche Herausforderung, 

Deshalb setzt sein Genuss entsprechende Achtsamkeit voraus, die getriggert wird von Herkunft, Boden, Mikroklima, Jahrgang, Machart, Mensch und Rebsorte. Nach Jahrzehnten der Dominanz zeitgeistiger Geschmacksvorstellungen und stilistischer Klischees hat sich eine neue Winzergeneration in Italien vom Diktat des Marktes befreit, um sich den zahlreichen unbekannten, autochthonen, lokalen Rebsorten des Landes zu widmen, die bisher kaum Beachtung fanden. Eine der spannendsten unter ihnen ist Pecorino. Die weiße Rebsorte galt schon als ausgestorben, als man in einem verlassenen Weinberg in den Marken ein paar letzte Rebstöcke entdeckte, die man vermehrte. Heute gilt die edle, aufregend tiefgründige Weine liefernde Rebsorte als eine der spannenden Italiens, die entsprechend Furore zu machen beginnt. Hier ein aufregend gutes Beispiel aus den Abruzzen ...

Cal Demoura

In den 1990er Jahren katapultierte ein weltweiter Boom die bis dahin unbekannten Weine des südfranzösischen Languedoc auf die Weinkarten der Welt. Nach vielen goldenen Jahren brach der Boom in sich zusammen, weil Superreiche das große Geschäft witterten und bestehende Betriebe aufkauften, um dort nach üblichem Rezept viel zu teure Weine mittels berühmter Weinmacher zu produzieren, die sie mit viel Marketing-Getöse auf den Markt zu drücken versuchten. Der machte das nicht mit, das Languedoc verschwand in der Versenkung - und nach den »Nobelweinen« von damals kräht heute kein Hahn mehr. 

Seit 1992 vertreiben wir ein so kleines wie feines, bescheiden auftretendes Weingut, das in Frankreich hoch im Kurs steht: »Cal Demoura«. Isabelle und Vincent Goumard haben es zu einem der renommiertesten des französischen Südens gemacht. Ihre Weine reifen spektakulär, tragen den unverwechselbaren Charakter des Südens in sich, sind zugleich aber fein, gediegen und edel wie große Klassiker. Eine seltene Kombination. Trotzdem hat es ihr biodynamisch zertifizierter Spitzenbetrieb bis heute nicht geschafft, sich hierzulande das Gehör zu verschaffen, das er verdient. Liegt's an uns? Ein echtes Rätsel. Hier ganz einfach zu lösen >>

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Inhalt: 0.75 l (33,33 €* / 1 l)

25,00 €*

Inhalt: 0.75 l (35,33 €* / 1 l)

26,50 €*

Inhalt: 0.75 l (37,20 €* / 1 l)

27,90 €*

Inhalt: 0.75 l (38,67 €* / 1 l)

29,00 €*

Inhalt: 0.75 l (38,67 €* / 1 l)

29,00 €*

Inhalt: 0.75 l (48,00 €* / 1 l)

36,00 €*

Inhalt: 0.75 l (54,00 €* / 1 l)

40,50 €*

Inhalt: 0.75 l (54,00 €* / 1 l)

40,50 €*

Inhalt: 0.4 kg (25,00 €* / 1 kg)

10,00 €*

Lou Claus - und die Kastanie

In den südfranzösischen Cevennen, einer wilden und noch immer relativ untouristischen Bergregion im Norden des südfranzösischen Languedoc, hat die Ess-Kastanie, bei uns Maroni genannt, über Jahrhunderte hinweg eine lebenswichtige Rolle gespielt als das »Brot der Armen«. Ohne die riesigen Kastanienwälder hätte die lokale Bevölkerung die Winter in der bergigen Region damals kaum überlebt. Bis heute mahlt man Mehl aus den Früchten und bäckt ein wohlschmeckendes Brot daraus.

Heute sind die Cevennen Rückzugsort für Menschen, die sich mit landwirtschaftlichen Produkten, Holzverarbeitung, Wolle und Kunsthandwerk ein neues Leben aufzubauen versuchen. Einer von ihnen ist der junge Hugo Puech, der mit exzellenten Bio-Wurstwaren, Marmeladen und originellen Kastanien-Produkten über die Märkte der Region zieht und damit großen Erfolg hat. Wir beziehen bei ihm eine aus gerösteten Maroni und Rohzucker hergestellte Creme, die man in der Küche vielfältig einsetzen kann, vom Kuchen bis zum Brotaufstrich. Sie ist nicht sehr süß aber nahrhaft und geschmacklich präsentiert sie sich rauchig nussig im Geschmack und wohltuend warm im Charakter. Ideal für winterliche Kuchen- und Dessert-Präparationen.

Aus »Terre de Roa« wird »Vignoble des Vernusses«

Wenn ein gut eingeführtes Weingut seinen Namen ändert, dann ist das, als ob es neu auf den Markt käme. Es geht alles von vorne los. 

Unter dem Namen »Terre de Roa« hatten wir großen Erfolg mit den Weinen von Vater und Tochter Tisserand aus der südlichsten Appellation der Loire in der vulkanisch geprägten Auvergne. Dann übernahm Tochter Loren Petit den biologischen Muster-Betrieb von ihrem Vater Luc. Um als Frau und Tochter den übermächtigen Schatten des Vaters abzuschütteln, wagte Loren den Neuanfang unter neuem Namen. Volles Verständnis unsererseits. Auch wenn wir jetzt unter neuem Namen von vorne anfangen müssen mit der Vermarktung. Nicht einfach für Loren, nicht einfach für uns. »Vignoble des Vernusses« ist schließlich schwerer auszusprechen und aus dem Winzer ist eine Winzerin geworden - was für manche Männer ein ernsthaftes Problem zu sein scheint. Freunde: Traut der jungen Frau. Sie hat unter altem Namen den Wein gemacht, den ihr gekauft habt, jetzt macht sie ihn unter neuem Namen, es bleibt (fast) alles beim Alten. Laßt uns die so ehrgeizige wie kompetente Loren auf ihrem Weg in die Zukunft unter eigenem Etikett gemeinsam begleiten. Sie weiß, was sie will. Ihr werdet noch staunen!

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2023 Saint-Pourçain »Dans l`Absolu« Domaine Terres de Roa

Inhalt: 0.75 l (26,00 €* / 1 l)

19,50 €*
»Tresse A Lier« blanc VdF Domaine Terres de Roa

Inhalt: 0.75 l (32,00 €* / 1 l)

24,00 €*
2021 »Reflet D´Ame« rouge VDF Domaine Terres de Roa

Inhalt: 0.75 l (33,20 €* / 1 l)

24,90 €*
2023 »Tresse A Lier« blanc VdF Domaine Terres de Roa

Inhalt: 0.75 l (34,53 €* / 1 l)

25,90 €*
2019 »Mystik« Saint Pourcain rouge AOC Domaine Terres de Roa

Inhalt: 0.75 l (34,67 €* / 1 l)

26,00 €*

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2023 Blaufränkisch »Kalkstein« Claus Preisinger

Inhalt: 0.75 l (17,20 €* / 1 l)

12,90 €*

Inhalt: 0.75 l (22,53 €* / 1 l)

16,90 €*
2022 Kekfrankos »Magma« St. Donat Winery

Inhalt: 0.75 l (24,00 €* / 1 l)

18,00 €*
2019 Lemberger Roterfaden

Inhalt: 0.75 l (24,00 €* / 1 l)

18,00 €*
2020 Kekfrankos (Blaufränkisch) Wassmann Winery

Inhalt: 0.75 l (25,20 €* / 1 l)

18,90 €*

Inhalt: 0.75 l (26,53 €* / 1 l)

19,90 €*

Inhalt: 0.75 l (29,33 €* / 1 l)

22,00 €*
2018 Kekfrankos (Blaufränkisch) Wassmann Winery

Inhalt: 0.75 l (29,33 €* / 1 l)

22,00 €*

Inhalt: 0.75 l (44,00 €* / 1 l)

33,00 €*

Inhalt: 0.75 l (46,67 €* / 1 l)

35,00 €*

Blaufränkisch | Lemberger

Die rote Rebsorte Blaufränkisch genießt hierzulande als Lemberger ein eher unterbelichtetes Image. International trifft sie seit Jahren auf großes Interesse, gilt als große Rebsorte mit Zukunft. Ihre Weine sind zeitgemäß frisch und elegant im Trunk, wirken kühl und hochwertig geschmeidig in der Gerbstoffqualität, ihr Alkoholgehalt ist erfreulich gezähmt und kulinarisch sind sie enorm vielfältig einzusetzen. Bei uns stören sich viele Rotweintrinker an ihrer charakteristisch filigranen Säure; im Land des sauren Rieslings scheint Rotwein noch immer weich, rund und mollig sein zu müssen ...

... dabei sind die Zeiten der dicken, fetten Rotwein-Brummer vorbei. Sie sind in der Klimakrise nur noch mit geschmacklicher Manipulation zu realisieren. Deshalb appellieren wir hier an alle eingefleischten Rotweintrinker, sich doch mal offenen Geistes mit Blaufränkisch alias Lemberger zu beschäftigen, einer der großen, roten Rebsorten von morgen. Hier in allen Schattierungen zu erleben >>

Ric Forman geht

Über 30 Jahrgänge hinweg importierten wir die Weine von Ric Forman. Doch jetzt steckt die Weinwelt mitten in historischem Wandel ... 

... denn eine neue Weintrinkerinnen-Generation trinkt nicht nur andere Weine, sie trinkt auch anders. Der Markt verändert sich, andere Weinstile kommen auf, die WHO hat Wein zum alkoholhaltigen Wirkungsgetränk erklärt, unterstützt von den evangelikalen Lobbys in den USA; dadurch veränderte sich dort binnen weniger Monate das Gesundheitsbewußtsein, plötzlich stehen Selbstverwirklichung und Selbstoptimierung im Namen einer neuen Achtsamkeit auf dem Plan und der Wein wurde über Nacht vom sozialen Status-Träger zum Aussätzigen. Prompt brach die Nachfrage nach den gefeierten Cabernets aus dem Napa Valley ein, der sogenannte »Fine Wine Market« erlebt zum ersten Mal in seiner Geschichte signifikanten Umsatzrückgang, und sogar die globalen Luxuskonzerne müssen umdenken, weil auch ihnen der Wind heftig ins Gesicht bläst. Bevor die verlogene Neo-Prohibition auch uns zu tangieren beginnt, stellen wir Ric Formans Weine zur Disposition, because the wind is changing...

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Inhalt: 0.75 l (106,65 €* / 1 l)

79,99 €* 99,00 €* (19.2% gespart)
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Inhalt: 0.75 l (106,65 €* / 1 l)

79,99 €* 99,00 €* (19.2% gespart)
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Inhalt: 0.75 l (106,65 €* / 1 l)

79,99 €* 99,00 €* (19.2% gespart)
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Inhalt: 0.75 l (106,65 €* / 1 l)

79,99 €* 99,00 €* (19.2% gespart)

Für mehr Sizilien auf die Pfeile klicken

2018 »Outis« Etna Rosso Ciro Biondi

Inhalt: 0.75 l (32,00 €* / 1 l)

24,00 €*
2020 »Outis« Etna Rosso Ciro Biondi

Inhalt: 0.75 l (32,00 €* / 1 l)

24,00 €*
2016 »Outis« Etna Rosso Ciro Biondi

Inhalt: 0.75 l (32,00 €* / 1 l)

24,00 €*

Inhalt: 0.75 l (45,20 €* / 1 l)

33,90 €*

Inhalt: 0.75 l (50,67 €* / 1 l)

38,00 €*

Inhalt: 0.75 l (50,67 €* / 1 l)

38,00 €*

Inhalt: 0.75 l (50,67 €* / 1 l)

38,00 €*

Inhalt: 0.75 l (52,00 €* / 1 l)

39,00 €*

Inhalt: 0.75 l (52,00 €* / 1 l)

39,00 €*

Inhalt: 0.75 l (52,00 €* / 1 l)

39,00 €*

Ciro Biondi und der Etna

Ciro Biondis famose Weiß- und Rotweine entstehen an den Hängen längst erloschener kleiner Vulkane auf der Südseite des Etna auf Sizilien. Kaum ein anderes Weinbaugebiet ist in Italiens in den letzten Jahren so im Gespräch gewesen, hat mit ihren Contrade, den vielen kleinen, zum Teil extrem hoch liegenden und mit vielfältigen, zum Teil längst vergessenen Rebsorten bepflanzten Einzellagen, die Spitze des italienischen Weinbaus so beeinflußt und verändert, wie der Etna. Seine Weine haben eine ganz neue Geschichte geschrieben im italienischen Weinbau.

Trotzdem hält sich das Interesse an seinen eigenwilligen Weiß- und Rotweinen in Grenzen, vermutlich weil sie mehr kosten, als man ihnen zubilligen will. Sie entstehen auf geologisch jungen Lava-Asche-Terrassen an mehr oder weniger steilen Hängen, wo einzeln stehende Rebstöcke schwer auszusprechender Rebsorten mühsam von Hand bearbeitet werden müssen. Das konterkariert die hiesigen Vorstellungen von italienischem Wein, der gemeinhin harmlos süffig und billig angeboten wird. Doch nirgendwo präsentiert sich Italien so selbstbewußt anders, sich seinen eigenen Klischees verweigernd, wie rund um Siziliens aufmüpfigen Vulkan. Wer mal mehr Italien erleben will, als er schon kennt, sollte Ciro Biondis Etna-Charaktere probieren >>      

Cabernet Franc. Frisch in Form gebracht

Cabernet Sauvignon kennt vermutlich jeder, der ein Weinglas in der Hand halten kann. Sein genetisch gänzlich anders veranlagter Bruder Cabernet Franc muß um seine Anerkennung dagegen noch immer kämpfen. Dabei hat er sich in den letzten Jahren grundlegend gewandelt. Galt Cabernet Franc früher als grün, hart und unreif nach frisch gemähtem Gras duftend, und  in den Gerbstoffen so unattraktiv wirkend wie eine alte Schuhsohle, scheint er heute besser an die Herausforderungen durch die Klimakrise adaptiert zu sein als sein berühmter Bruder. 

Insbesondere in Ungarn und in Saumur an der Loire läuft er zu ungeahnter Hochform auf. Durch präzise bestimmten Lesezeitpunkt , kürzere Extraktion und viel Luft während der Weinbereitung kommt er dort saftig, samtig, und seidig kühl auf die Zunge, regelrecht raffiniert in der Konsistenz seiner schlank und doch konzentriert wirkenden Gerbstoffe. So hat er sich in jüngster Zeit viele Freunde geschaffen. An der Loire nimmt er es inzwischen mit großen Burgundern auf, und in Bordeaux, wo man ihn lange verachtetet, gilt er plötzlich als Geheimwaffe im Kampf gegen hohen Alkohol und brandige Gerbstoffe. Hier in ganzer Pracht und voller Blüte zu bewundern >>   

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2020 Saumur rouge »Les Moulins« Domaine Guiberteau

Inhalt: 0.75 l (22,53 €* / 1 l)

16,90 €*
2023 Carlo Blanc de Cabernet Franc Wassmann Winery

Inhalt: 0.75 l (22,53 €* / 1 l)

16,90 €*
2023 Saumur rouge »La Renière« Domaine la Reniere

Inhalt: 0.75 l (24,67 €* / 1 l)

18,50 €*
2022 Saumur rouge »Les Moulins« Domaine Guiberteau

Inhalt: 0.75 l (25,20 €* / 1 l)

18,90 €*
2021 Saumur rouge »Les Moulins« Domaine Guiberteau

Inhalt: 0.75 l (25,20 €* / 1 l)

18,90 €*
2020 Saumur rouge Stater-West

Inhalt: 0.75 l (26,53 €* / 1 l)

19,90 €*
2020 Saumur rouge Domaine Guiberteau

Inhalt: 0.75 l (26,53 €* / 1 l)

19,90 €*
2022 Saumur rouge Stater-West

Inhalt: 0.75 l (29,20 €* / 1 l)

21,90 €*
2017 Cabernet Franc Wassmann Winery

Inhalt: 0.75 l (30,53 €* / 1 l)

22,90 €*
2021 Saumur rouge Domaine Guiberteau

Inhalt: 0.75 l (30,53 €* / 1 l)

22,90 €*

Inhalt: 0.75 l (21,20 €* / 1 l)

15,90 €*

Inhalt: 0.75 l (28,00 €* / 1 l)

21,00 €*

Inhalt: 0.75 l (28,67 €* / 1 l)

21,50 €*

Inhalt: 0.75 l (30,00 €* / 1 l)

22,50 €*

Inhalt: 0.75 l (33,33 €* / 1 l)

25,00 €*

Inhalt: 0.75 l (40,67 €* / 1 l)

30,50 €*

Inhalt: 0.75 l (40,67 €* / 1 l)

30,50 €*

Inhalt: 0.75 l (46,67 €* / 1 l)

35,00 €*

Domaine Saladin und die »Saladinen«

Zwei Schwestern übernehmen vom Vater den historischen Weinbaubetrieb und machen ihn zur unumstrittenen Größe in der Ardêche. Beide gut ausgebildet, selbstbewußt, ehrgeizig und zielstrebig. Sie gehören zu den Pionieren der französischen Naturweinszene, sind eine echte Nummer in den Bars und Restaurants in Paris und eine feste Größe bei den guten Cavisten des Landes. Mit dem typischen Naturwein der einschlägigen Szene in Frankreich wollen Elisabeth und Marie-Laurence aber nichts zu tun haben. Sie produzieren ihre Weine zwar nach den Regeln des Naturweines, also minimal im Schwefel und ohne jede Intervention im Keller auf Flasche gebracht, aber ihre Weine sind sauber, präzise, delikat, duftig und transparent oder, je nach Rebsorte, auch deftig konzentriert und dicht gepackt im Mundgefühl. 

Wir arbeiten schon so lange zusammen, daß wir hier mal wieder auf die beiden Wein-Damen, »Les Saladines«, wie sie sich nennen, aufmerksam möchten, denn ihre letzten Jahrgänge sind einfach hinreißend gelungen. Da wäre es doch schade, wenn Ihnen diese durch die Lappen gehen würden >>

Honig. Aber was für einer!

Der Internethandel mit Lebensmitteln wird vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit überwacht. Die Beanstandungsquote ist relativ hoch. In Sachen Honig ist sie besonders hoch. Auf SPIEGEL ONLINE (38/2025) weist der Journalist Philip Bethge dazu in einem gut recherchierten Artikel nach, wie extrem und frustrierend üblich Fälschungen in Sachen Honig sind. 

Wir importieren Honig seit vielen Jahren von einer winzig kleinen Imkerei in den südfranzösischen Cevennen. Ondine Roy produziert dort Honige, die zum besten gehören, was uns bisher unterkam (soeben erst wieder vom Landesamt in Erlangen bestätigt). Ihre vielen Bienenvölker stehen das ganze Jahr über u.a. im Nationalpark Cevennen auf bis zu 1000 m Höhe, werden nicht zugefüttert und produzieren in winzigen Mengen Honige, wie man sie heute kaum noch findet. Aromatisch expressiv, in der natürlichen Konsistenz cremig bis fest und von einer geschmacklichen Intensität, die Staunen macht. Daß sie entsprechend kosten, versteht sich bei ihrer herausragenden Qualität und winzigen Ausbeute von selbst. Ondine Roys aktueller Lavendel-Honig macht den Unterschied zum wertlosen Industriehonig geradezu brutal deutlich. Sein Preis-Genuß-Verhältnis mag Ihnen als Referenz für unmanipuliert natürliche Honig-Qualität dienen (zertifiziert AB®).

Miel de Lavande (Lavendelhonig) Miellerie de Pallières

Inhalt: 500 g (30,00 €* / 1000 g)

15,00 €*

Ein Angebot der Gebr. Kössler & Ulbricht GmbH & Co KG | Die K&U-Weinhalle | Nürnberg