Der Mensch im Mittelpunkt. Neu im Programm


Für Sie als Weintrinkerin und Weintrinker ist die Qual der Wahl ob des riesigen Angebotes an Wein groß. Woran sollen Sie sich orientieren! An bekannten oder berühmten Namen? An Punkten und Bewertungen? An netten Etiketten oder schweren Flaschen? Am besonders hohen Alkohol? An dem, was alle anderen trinken?  

Wir verstehen Ihre Unsicherheit in Sachen Weinkauf nur zu gut. Wem trauen in einer eitlen Branche, in der jeder der Beste, Größte und Schönste ist? In der vor allem die lauten Töne zählen. Wer hat heute noch die Zeit, sich intensiv mit dem Thema Wein zu beschäftigen? Das Ergebnis ist bekannt: In den Supermarktregalen, aus denen heute der meiste Wein in Ihre Gläser wandert, wird der Abverkauf penibel analysiert, um dann wieder mit dem bestückt zu werden, was am besten geht. So haben Sie sich (zwangsläufig) eine Vorstellung von Wein ertrunken, die dem entspricht, was dort steht. Das hat die entsprechenden Großbetriebe und Massenabfüller erfolgreich gemacht, die kleinen Winzerbetriebe vor Ort müssen kämpfen, weil sie auf diesem für die Käufer so bequemen Markt kaum noch die Chance haben, Gehör zu finden. 

So wurde Wein zu dem, was er dort ist: Zum uniformen, nur zu oft von raffiniert versteckter Restsüße geprägten Klischee, das für den, der sich im Selbstbedienungsregal bedient, gezielt reproduziert wird. Die Ausbildung der angehenden Winzerinnen und Winzer an der deutschen Weinbau-Uni Geisenheim zielt genau darauf.  

Durch die Klimakrise besinnen sich seit etwa 20 Jahren aber immer mehr engagierte Weinbaubetriebe des Ursprungs ihrer Weine, des Bodens und des Weinbergs. Sie kehren dorthin zurück, beleben ihre Böden, ernten dadurch völlig andere Trauben, die sie dann spontan auf der wilden Umgebungshefe aus dem Weinberg vergären können. Eine Trennlinie, die heute zwei radikal divergierende Weinwelten trennt: Hier die Betriebe, die schnell und sicher mittels Reinzuchthefe und Enzymen vergären, dort die Betriebe, die sich auf das Wagnis der »spontanen« Gärung mittels natürlicher Umgebungshefen aus dem Weinberg einlassen (was nur geht, wenn ihre Trauben nicht chemisch kontaminiert und mit Nährstoffen aus lebendigen Böden entsprechend gut versorgt sind). Deren Weine sind aber nicht mehr gewohnt »fruchtig«. Sie riechen und schmecken nach mehr, sind vielschichtig anders als das, was man aus dem Selbstbedienungsregal als »Wein« kennt. Handwerk eben, die Imperfektion der Natur. Weil dieses Anderssein nicht in die mühsam angetrunkene Vorstellung des Weines aus dem SB-Regal paßt, lehnt man es ab - die Konsequenz: die allermeisten Weintrinker trinken nur das, was sie schon kennen. Diese Einfalt hat mit der Vielfalt des vieltausendjährigen Kulturgetränks Wein aber herzlich wenig gemein.

Wie Sie, stehen auch wir vor der Qual der Wahl. Um aus dem riesigen Angebot die Weine herauszufiltern, die den Charakter ihrer Herkunft wagen, weil sie spontan gären können, die chemisch und physikalisch »natürlichen« Qualitätskriterien entsprechen, im Keller also nicht zurechtgebastelt und korrigiert werden müssen, besuchen wir die Menschen hinter den Etiketten vor Ort. Nur sie können uns das garantieren, was wir suchen. Wir stellen also die Menschen hinter unseren Weinen in den Mittelpunkt unserer Arbeit. Unsere reproduzierbare Erfahrung aus 40 Jahren Handel mit dem Kulturgut Wein: Passen sie nicht zu uns, passen auch ihre Weine nicht zu uns. Und umgekehrt.

Lernen Sie hier, jeweils laufend ergänzt, unsere neuen Winzerinnen und Winzer im Profil kennen: 

La Ferme Saint-Martin

Rhône

Ripanero

Basilikata




Cataldo Calabretta

Kalabrien

La Busattina

Maremma




Filep

Tokaj

Selvadolce

Ligurien

Somloi Vandor

Somlo | Ungarn