Domaine la Renière

Wie wenige andere Weinbaugebiete in Frankreich hat sich die Loire in den letzten zwanzig Jahren zu einem Eldorado für junge, engagierte Winzerinnen und Winzer entwickelt. Hier nahm die Naturweinbewegung ihren Anfang, hier herrscht die höchste Dichte an Biobetrieben im Weinbau Frankreichs. Das nahe Paris befördert mit seinen unzähligen Bars, Bistrots und Restaurants und einer hochagilen Sommelier-Szene die Entwicklung, sorgt damit allerdings auch dafür, daß dort die Weine zum größten Teil »verschwinden« und so kaum die Chance haben, außerhalb dieses Dunstkreises bekannt zu werden. 

Dabei bietet der längste Fluß der Grande Nation zwischen der Auvergne, wo er entspringt, und Nantes, wo er nach 1004 km in den Atlantik mündet, eine faszinierende Vielfalt an Weinen. Die Loire ist mit über 70.000 ha Rebfläche, verteilt auf 32 Appellationen und 45 IGT-Herkünfte, nach Bordeaux das zweitgrößte Anbaugebiet Frankreichs, 10% der französischen Weinproduktion entstehen hier. Zugleich ist sie eines der wenigen Anbaugebiete in Frankreich, wo Rebland noch immer einigermaßen bezahlbar ist, so daß sich hier in den letzten Jahren viele junge, gut ausgebildete Winzerinnen und Winzer, die zu Hause kein Weingut haben, oft im weniger bekannten Hinterland niederließen, um mit höchst originellen und ambitionierten Qualitäten Herkünfte bekannt zu machen, die bis dahin nicht mal Kennern ein Begriff waren. 

Der junge Thibault Masse steht für diese Winzergeneration. Er interessiert sich schon in jungen Jahren leidenschaftlich für den Wein, kommt aber weder aus einer Winzerfamilie noch hat er irgendeine Verbindung in die Welt des Weins. Er beschließt Weinbau zu studieren und geht sein Vorhaben ehrgeizig an. Praktika und Ausbildung führen ihn in zahlreiche Betriebe in ganz Frankreich. Den Grundstock für seine Karriere legt er bei Romain Guiberteau in Saumur an der Loire, wo er für zwei Jahre ein Arbeitsstudium absolviert. Dort erlernt er das Handwerk des Bio-Weinbaus von der Pike auf und verliebt sich in die Rebsorte Chenin Blanc. Anschließend verschlägt es ihn in die vornehme Welt der Grands Crus von Bordeaux. Auf Chateau Latour-Martillac und Cheval-Blanc lernt er die andere Seite der Weinbereitung kennen, die jedes Risiko scheut und deshalb technisch und wissenschaftlich auf Sicherheit setzt. Dann tritt er seine erste Stelle als Kellermeister an. Für das renommierte Bioweingut »Ampelidae« in den Hügeln des Poitou an der Loire ist er vier Jahre lang verantwortlich für die Kellerwirtschaft. Er nutzt die Chance, die sich ihm dort bietet und vinifiziert zahlreiche verschiedene Rebsorten zu erstklassigen Weinen, mit denen er sich einen Namen macht. 

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2017 lernt er den jungen Kellermeister des renommierten Schaumweinproduzenten »Louis de Grenelle« aus Saumur kennen, Guillaume Poitevin (Bild ganz oben, links Guillaume, rechts Thibaut im eigenen Weinberg). Er bringt den jungen Thibault auf die Idee, gemeinsam ein Weingut zu betreiben. Er weiß, daß im Herzen der neu geschaffenen Appellation »Saumur Puy-Notre-Dame«, 25 km von Saumur entfernt, eine 18 Hektar große Domaine zur Disposition steht. Deren Besitzer René-Hugues Gay ist der letzte einer lückenlosen Reihe von Renés seit 1631. Ihnen verdankt die Domaine tatsächlich ihren Namen: La Reniére. 

Schnell werden die beiden Jungwinzer mit Monsieur Gay handelseinig, Thibault übernimmt das Weingut zusammen mit Guillaume, der nach wie vor bei »Louis de Grenelle« für die Schaumweinproduktion verantwortlich ist und dort inzwischen auch Trauben von Thibault verarbeitet, der im Herbst 2018 den ersten Jahrgang unter eigenem Etikett keltert. Ihn stellen wir Ihnen hier vor.  

Ein Teil der Weinberge von La Renière liegt rund um das Weingut. Thibaults wichtigste Lage liegt einige hundert Meter entfernt auf dem Hügel »Cerisaie«, der in der Region bekannt ist für Weine besonderer Qualität. Der große Ruf basiert auf der Tuffkreide, auf der die Reben dort stehen. Insbesondere Chenin Blanc und Cabernet Franc gelingen dort besonders gut, weil die Erdauflage dünn ist und beide Rebsorten mit den kargen basischen Kreide-Böden gut zurechtkommen. Weil dort vor allem Cabernet Franc besonders eigenständig ausfällt, widmet man ihm die kürzlich neugeschaffene Appellation »Saumur Puy Notre-Dame«.

2018 ist Thibault und Guillaumes erster Jahrgang. Es ist auch das Jahr der Umstellung auf den biologischen Weinbau. Diese Umstellung streßt die Reben erfahrungsgemäß und so werden wir in den kommenden Jahren einen ziemlich grundlegenden Wandel in Stil und Charakter der Weine erleben können. Sie werden, so ist zu erwarten, von Jahr zu Jahr präziser werden und dürften an Tiefe und Strahlkraft mächtig zulegen. Wir freuen uns darauf, die beiden engagierten Biowinzer im Werdegang der eigenen Domaine begleiten zu können.

Wie wenige andere Weinbaugebiete in Frankreich hat sich die Loire in den letzten zwanzig Jahren zu einem Eldorado für junge, engagierte Winzerinnen und Winzer entwickelt. Hier nahm die Naturweinbewegung ihren Anfang, hier herrscht die höchste Dichte an Biobetrieben im Weinbau Frankreichs. Das nahe Paris befördert mit seinen unzähligen Bars, Bistrots und Restaurants und einer hochagilen Sommelier-Szene die Entwicklung, sorgt damit allerdings auch dafür, daß dort die Weine zum größten Teil »verschwinden« und so kaum die Chance haben, außerhalb dieses Dunstkreises bekannt zu werden. 

Dabei bietet der längste Fluß der Grande Nation zwischen der Auvergne, wo er entspringt, und Nantes, wo er nach 1004 km in den Atlantik mündet, eine faszinierende Vielfalt an Weinen. Die Loire ist mit über 70.000 ha Rebfläche, verteilt auf 32 Appellationen und 45 IGT-Herkünfte, nach Bordeaux das zweitgrößte Anbaugebiet Frankreichs, 10% der französischen Weinproduktion entstehen hier. Zugleich ist sie eines der wenigen Anbaugebiete in Frankreich, wo Rebland noch immer einigermaßen bezahlbar ist, so daß sich hier in den letzten Jahren viele junge, gut ausgebildete Winzerinnen und Winzer, die zu Hause kein Weingut haben, oft im weniger bekannten Hinterland niederließen, um mit höchst originellen und ambitionierten Qualitäten Herkünfte bekannt zu machen, die bis dahin nicht mal Kennern ein Begriff waren. 

Der junge Thibault Masse steht für diese Winzergeneration. Er interessiert sich schon in jungen Jahren leidenschaftlich für den Wein, kommt aber weder aus einer Winzerfamilie noch hat er irgendeine Verbindung in die Welt des Weins. Er beschließt Weinbau zu studieren und geht sein Vorhaben ehrgeizig an. Praktika und Ausbildung führen ihn in zahlreiche Betriebe in ganz Frankreich. Den Grundstock für seine Karriere legt er bei Romain Guiberteau in Saumur an der Loire, wo er für zwei Jahre ein Arbeitsstudium absolviert. Dort erlernt er das Handwerk des Bio-Weinbaus von der Pike auf und verliebt sich in die Rebsorte Chenin Blanc. Anschließend verschlägt es ihn in die vornehme Welt der Grands Crus von Bordeaux. Auf Chateau Latour-Martillac und Cheval-Blanc lernt er die andere Seite der Weinbereitung kennen, die jedes Risiko scheut und deshalb technisch und wissenschaftlich auf Sicherheit setzt. Dann tritt er seine erste Stelle als Kellermeister an. Für das renommierte Bioweingut »Ampelidae« in den Hügeln des Poitou an der Loire ist er vier Jahre lang verantwortlich für die Kellerwirtschaft. Er nutzt die Chance, die sich ihm dort bietet und vinifiziert zahlreiche verschiedene Rebsorten zu erstklassigen Weinen, mit denen er sich einen Namen macht. 

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2017 lernt er den jungen Kellermeister des renommierten Schaumweinproduzenten »Louis de Grenelle« aus Saumur kennen, Guillaume Poitevin (Bild ganz oben, links Guillaume, rechts Thibaut im eigenen Weinberg). Er bringt den jungen Thibault auf die Idee, gemeinsam ein Weingut zu betreiben. Er weiß, daß im Herzen der neu geschaffenen Appellation »Saumur Puy-Notre-Dame«, 25 km von Saumur entfernt, eine 18 Hektar große Domaine zur Disposition steht. Deren Besitzer René-Hugues Gay ist der letzte einer lückenlosen Reihe von Renés seit 1631. Ihnen verdankt die Domaine tatsächlich ihren Namen: La Reniére. 

Schnell werden die beiden Jungwinzer mit Monsieur Gay handelseinig, Thibault übernimmt das Weingut zusammen mit Guillaume, der nach wie vor bei »Louis de Grenelle« für die Schaumweinproduktion verantwortlich ist und dort inzwischen auch Trauben von Thibault verarbeitet, der im Herbst 2018 den ersten Jahrgang unter eigenem Etikett keltert. Ihn stellen wir Ihnen hier vor.  

Ein Teil der Weinberge von La Renière liegt rund um das Weingut. Thibaults wichtigste Lage liegt einige hundert Meter entfernt auf dem Hügel »Cerisaie«, der in der Region bekannt ist für Weine besonderer Qualität. Der große Ruf basiert auf der Tuffkreide, auf der die Reben dort stehen. Insbesondere Chenin Blanc und Cabernet Franc gelingen dort besonders gut, weil die Erdauflage dünn ist und beide Rebsorten mit den kargen basischen Kreide-Böden gut zurechtkommen. Weil dort vor allem Cabernet Franc besonders eigenständig ausfällt, widmet man ihm die kürzlich neugeschaffene Appellation »Saumur Puy Notre-Dame«.

2018 ist Thibault und Guillaumes erster Jahrgang. Es ist auch das Jahr der Umstellung auf den biologischen Weinbau. Diese Umstellung streßt die Reben erfahrungsgemäß und so werden wir in den kommenden Jahren einen ziemlich grundlegenden Wandel in Stil und Charakter der Weine erleben können. Sie werden, so ist zu erwarten, von Jahr zu Jahr präziser werden und dürften an Tiefe und Strahlkraft mächtig zulegen. Wir freuen uns darauf, die beiden engagierten Biowinzer im Werdegang der eigenen Domaine begleiten zu können.

2022 Saumur rouge »La Renière« Domaine la Reniere

Inhalt: 0.75 l (23,87 €* / 1 l)

17,90 €*
2023 Saumur blanc »La Cerisaie« Domaine la Reniere

Inhalt: 0.75 l (23,87 €* / 1 l)

17,90 €*

Inhalt: 0.75 l (26,67 €* / 1 l)

20,00 €*
2020 Saumur blanc »Maceration« Domaine la Reniere

Inhalt: 0.75 l (32,00 €* / 1 l)

24,00 €*
2018 Saumur rouge »Signature« Domaine la Reniere

Inhalt: 0.75 l (38,00 €* / 1 l)

28,50 €*
2022 Saumur rouge »Moulin Repenti« Domaine la Reniere

Inhalt: 0.75 l (40,00 €* / 1 l)

30,00 €*

Inhalt: 0.75 l (40,00 €* / 1 l)

30,00 €*