Tressalier Ist eine der vielen mysteriösen Rebsorten, die man in den weniger bekannten Appellationen Frankreichs aufspüren kann – und die wir gezielt suchen, weil uns die Vielfalt der Rebgenetik und der weitgehend vergessenen Rebsorten der Weinwelt grundsätzlich interessiert. Tressalier, auch Sacy genannt, wird heute vor allem für die Schaumweinproduktion rund um Auxerre, in Burgund für Crémant de Bourgogne, und auf nur noch rund 12 ha am Fluß Allier in der Appellation Saint Pourçain angebaut, der südwestlichsten der Loire, wo sie dem einst berühmtesten (heute weitgehend vergessenen) Weißwein der Auvergne unverwechselbaren Charakter verleiht.
Erst 1998 fand man heraus, daß Tressalier, wie viele andere Rebsorten auch, eine offensichtlich spontane Kreuzung von Gouais Blanc, dem Weißen Heunisch, der vielen heute noch angebauten Rebsorten zumindest ein Elternteil war, mit einem Mitglied der Familie der Pinots ist. Die große Familie der Pinots kommt aus dem Burgund. Gouais Blanc wurde vermutlich von den Römern über die Rhone nach Europa gebracht. Dort wurde sie schon bald in Burgund und in der südlichen Champagne im damals üblichen Mischsatz angebaut. Da die genetischen Eltern grundverschieden sind, scheint es gerade bei diesen beiden Rebsorten häufig zu spontanen Kreuzungen gekommen zu sein.
Wenn man in ampelographischen Büchern nach weniger bekannten alten Rebsorten forscht, weiß man nicht, woran man ist. Zu oft unterliegen die Beurteilungen in ihnen dem Geist ihrer Zeit. Wieviele Rebsorten wurden in der Vergangenheit nicht als Massenträger abgestempelt, nur weil gierige Winzer sie zu solchen machten? Später entpuppten sie sich, aus der Hand kompetenter Winzer, dann als originelle und hochwertige Rebsorten in großartigen Weinen.
So scheint das auch hier zu sein. In der Literatur gilt Tressalier/Sacy als eher frühreifende Sorte, die säurearme Weißweine mit niedrigem Alkoholgehalt und heller Farbe hervorbringt, die angeblich nicht lagerfähig seien. Tatsächlich bringt sie alkoholisch leichte, aber straff säurebetonte Weißweine hervor, die charakteristischen Pfirsichgeschmack besitzen, wenn man sie mit niedrigen Erträgen beaufschlagt. Aus biologischer Bewirtschaftung und sorgfältigem Ausbau kann Tressalier sogar hochoriginelle Weißweine hervorbringen. Allerdings verschwindet die Rebsorte heute fast immer im weißen Saint Pourçain, dem sie im Zusammenspiel mit dem vorherrschenden Chardonnay rassige Frische und mineralische Brillanz zu verleihen versteht.
Tressalier Ist eine der vielen mysteriösen Rebsorten, die man in den weniger bekannten Appellationen Frankreichs aufspüren kann – und die wir gezielt suchen, weil uns die Vielfalt der Rebgenetik und der weitgehend vergessenen Rebsorten der Weinwelt grundsätzlich interessiert. Tressalier, auch Sacy genannt, wird heute vor allem für die Schaumweinproduktion rund um Auxerre, in Burgund für Crémant de Bourgogne, und auf nur noch rund 12 ha am Fluß Allier in der Appellation Saint Pourçain angebaut, der südwestlichsten der Loire, wo sie dem einst berühmtesten (heute weitgehend vergessenen) Weißwein der Auvergne unverwechselbaren Charakter verleiht.
Erst 1998 fand man heraus, daß Tressalier, wie viele andere Rebsorten auch, eine offensichtlich spontane Kreuzung von Gouais Blanc, dem Weißen Heunisch, der vielen heute noch angebauten Rebsorten zumindest ein Elternteil war, mit einem Mitglied der Familie der Pinots ist. Die große Familie der Pinots kommt aus dem Burgund. Gouais Blanc wurde vermutlich von den Römern über die Rhone nach Europa gebracht. Dort wurde sie schon bald in Burgund und in der südlichen Champagne im damals üblichen Mischsatz angebaut. Da die genetischen Eltern grundverschieden sind, scheint es gerade bei diesen beiden Rebsorten häufig zu spontanen Kreuzungen gekommen zu sein.
Wenn man in ampelographischen Büchern nach weniger bekannten alten Rebsorten forscht, weiß man nicht, woran man ist. Zu oft unterliegen die Beurteilungen in ihnen dem Geist ihrer Zeit. Wieviele Rebsorten wurden in der Vergangenheit nicht als Massenträger abgestempelt, nur weil gierige Winzer sie zu solchen machten? Später entpuppten sie sich, aus der Hand kompetenter Winzer, dann als originelle und hochwertige Rebsorten in großartigen Weinen.
So scheint das auch hier zu sein. In der Literatur gilt Tressalier/Sacy als eher frühreifende Sorte, die säurearme Weißweine mit niedrigem Alkoholgehalt und heller Farbe hervorbringt, die angeblich nicht lagerfähig seien. Tatsächlich bringt sie alkoholisch leichte, aber straff säurebetonte Weißweine hervor, die charakteristischen Pfirsichgeschmack besitzen, wenn man sie mit niedrigen Erträgen beaufschlagt. Aus biologischer Bewirtschaftung und sorgfältigem Ausbau kann Tressalier sogar hochoriginelle Weißweine hervorbringen. Allerdings verschwindet die Rebsorte heute fast immer im weißen Saint Pourçain, dem sie im Zusammenspiel mit dem vorherrschenden Chardonnay rassige Frische und mineralische Brillanz zu verleihen versteht.