Die Jagd nach dem Schnäppchen
kann unangenehme Folgen haben....
Daß sich hinter dem vermeintlichen Friday-Schnäppchen nicht immer auch eines verbirgt, hat die Presse in den letzten Tagen ausführlich dokumentiert. Die Statistiken der Handelswächter dazu sind eindeutig. Im großen Durchschnitt über alle Angebote spart man zwischen 6 und 8%.
Was man sich dafür einhandeln kann, sollte zu Gedanken anregen. Gewiß – das Angebot ist verlockend und die Auswahl überwältigend – besonders an diesem Freitag, dem man als Verbraucher:in ja kaum entkommen kann. Doch die Preis-Spiele des Handels sind nicht zu durchschauen, trotzdem fühlt sich der innere Schnäppchen-Jagd-Instinkt angesprochen. Doch nicht alles, was billig ist, ist auch »gut«. Deshalb sollte man vor einem schnellen Impuls-Kauf kurz innehalten und folgendes bedenken: Wo die Ware herkommt, ist meist nicht klar; echte Transparenz gibt es im Handel kaum, schon gar nicht in Sachen chemisch organischer Inhaltsstoffe. Genau das aber sollte Ihnen zu denken geben, denn ein Bericht des
Europäischen Verbraucherverbands BEUC kam zu einem erschreckenden Ergebnis:
Insbesondere Schmuck, Spielzeug und Kosmetik aus dem Online-Handel enthalten besonders häufig verbotene Chemikalien. So findet man dort immer wieder die sogenannte Ewigkeits-Chemikalie PFAS und andere besorgniserregende Stoffe wie SVHCs. Mit ihnen ist nicht zu spaßen, werden sie doch für diverse Arten von Krebs, für Diabetes, Alzheimer- und Parkinson-Erkrankungen verantwortlich gemacht, um nur die offenkundigsten zu nennen.
Wußten Sie, daß Hersteller von Spielzeug, Möbeln oder Textilien die verwendeten Chemikalien nicht kennzeichnen müssen? Sie erkennen beim Kauf also nicht, welche Produkte gegen Chemikalien- und Produktsicherheitsrecht verstoßen und welche fiesen Schadstoffe Sie sich per Schnäppchen ins Haus holen können. Hier geht der Verbraucherschutz leider einmal mehr an der Politik vorbei, woran wir uns offensichtlich nach dem Rechtsruck in der EU gewöhnen müssen. Letztes Jahr um die Zeit sorgte die EU-Abgeordnete Christine Schneider (CDU) zusammen mit der EVP-Fraktion unter Führung von Manfred Weber (CSU) maßgeblich dafür, daß Glyphosat für weitere 10 Jahre zugelassen wurde; die beiden waren auch verantwortliche Kräfte hinter dem Scheitern des EU-Verordnungsvorschlags zur nachhaltigen Verwendung bzw. Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln (SUR), sie betrieben zusammen mit der FDP das katastrophale Scheitern der EU-Verpackungsverordnung (Packaging and Packaging Waste Regulation, kurz PPWR) und ließen, erst vor wenigen Wochen, dieses Mal unter aktiver Unterstützung der rechten und ultranationalen Parteien im EU-Parlament, das europäische Waldschutz-Gesetz scheitern.
Positives Beispiel: Kennen Sie GORE-TEX-Textilien? Schauen Sie sich hier an, welche Bedeutung die Firma dem Thema Schadstoffe inzwischen widmet. Der Druck seitens der Kritiker ist offensichtlich zu groß geworden. Könnte das nicht auch Sie zum Nachdenken anregen? Sorglos mal schnell auf Jagd zu gehen sollte angesichts der massiven Betrügereien des unkontrollierbaren globalen Handels (Stichwort: China ...) zu ein wenig mehr kritischer Aufmerksamkeit und Nachdenken führen.
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Bei uns finden Sie, außer am Black Friday, das ganze Jahr über Schnäppchen. Denn immer wenn ein Warenbestand unter 6 Flaschen pro Sorte sinkt, versuchen wir diese paar Flaschen zum Sonderpreis loszuwerden. Das sind dann echte Schnäppchen, garantiert schadstoff-frei, den bei uns kommt (fast) alles aus regenerativer und nachhaltiger Bewirtschaftung.
Und jetzt wünschen wir Ihnen eine schadstofffreie Schnäppchenjagd....