Fiano ist eine uralte autochthone weiße Rebsorte, die ihr noch weitgehend unbekanntes Potential vor allem auf den vulkanischen Böden des süditalienischen Kampaniens, der Basilikata, den mittelitalienischen Marken und neuerdings auch auf Sizilien auszuspielen versteht. Man vermutet, daß Fiano schon seit der Antike im Süden Italiens angebaut wird. Vor allem in Kampanien dominierte die Rebsorte bis zum Ende des 19. Jahrhunderts den Weinbau. Mit der Reblauskatastrophe verschwand sie aber aus den Weinbergen, um in den fortschrittsseligen 1970er Jahren endgültig vom Aussterben bedroht zu sein. Es ist dem bekannten Weingut Mastroberardino aus der Provinz Avellino, dem legendären Kerngebiet der Rebsorte, zu verdanken, daß es sie heute noch gibt. Es nahm sich damals visionär den wenigen letzten Rebstöcken der Sorte an, vermehrte sie und sorgte so dafür, daß sich der Rebbestand bis in die 1990er Jahre einigermaßen erholen konnte. Es ist keine zehn Jahre her, daß sich ein paar besonders engagierte Winzerinnen und Winzer mit neuem Verständnis und profunder Sorgfalt im Weinberg der Rebsorte annahmen. Ihre Weine beweisen, daß Fiano eine der großen weißen Rebsorten Italiens sein kann, deren Reife-Potential bemerkenswert ist.
Im kampanischen Irpinia ist die Rebsorte seit jeher heimisch. Sie heißt dort »Fiano di Avellino«, benannnt nach der gleichnamigen Ortschaft, ihre Reben stehen dort auf unterschiedlich steilen Hängen auf 350 m Höhe auf sauren Böden aus dunklem Sand vulkanischen Ursprungs, der in zwei Metern Tiefe auf Muttergestein trifft.
Fiano ist wüchsig, reagiert auf unterschiedliche Wachstumsbedingungen aber erstaunlich anpassungsfähig. In Irpinia entwickelt die Rebsorte dicht gepackte Trauben mit kleinen Beeren, die eine feste, widerstandsfähige Schale besitzen. Sie reift erstaunlich spät aus, was ihre Aromatik entscheidend prägt. In Irpinia entstehen so aromatisch expressive Weißweine, weniger fruchtig als floral blumig, aber auch steinig und balsamisch rauchig in der Wirkung. Im Mundgefühl entfalten sie sich spannend würzig in mineralisch salzigen Spuren an den Zungenrändern, getragen von einer lebendigen, frischen, aber mild wirkenden Säureader in saftig mundfüllender Komplexität, die sich während der Flaschenreife über viele Jahre entwickelt. Der vulkanische Boden und die Höhenlage verleihen »Fiano di Avellino« Persönlichkeit und Eigenart, die entspannend und aufregend zugleich wirken. Sein pikant würziger Trinkfluß macht ihn zu einem der großen Weißweine Italiens.
Nicht verwechseln darf man den apulischen »Fiano« mit dem kampanischen »Fiano di Avellino«. Er heißt gleich, wird aber aus der Rebsorte »Minutolo« gekeltert. Deren Weißwein fällt deutlich fruchtiger aus, aromatisch weniger komplex; er kann im Mundgefühl durchaus aufregend dicht und kompakt ausfallen, entwickelt aber niemals die mineralische Raffinesse und strukturelle Komplexität eines hochwertigen »Fiano di Avellino«.
Fiano ist eine uralte autochthone weiße Rebsorte, die ihr noch weitgehend unbekanntes Potential vor allem auf den vulkanischen Böden des süditalienischen Kampaniens, der Basilikata, den mittelitalienischen Marken und neuerdings auch auf Sizilien auszuspielen versteht. Man vermutet, daß Fiano schon seit der Antike im Süden Italiens angebaut wird. Vor allem in Kampanien dominierte die Rebsorte bis zum Ende des 19. Jahrhunderts den Weinbau. Mit der Reblauskatastrophe verschwand sie aber aus den Weinbergen, um in den fortschrittsseligen 1970er Jahren endgültig vom Aussterben bedroht zu sein. Es ist dem bekannten Weingut Mastroberardino aus der Provinz Avellino, dem legendären Kerngebiet der Rebsorte, zu verdanken, daß es sie heute noch gibt. Es nahm sich damals visionär den wenigen letzten Rebstöcken der Sorte an, vermehrte sie und sorgte so dafür, daß sich der Rebbestand bis in die 1990er Jahre einigermaßen erholen konnte. Es ist keine zehn Jahre her, daß sich ein paar besonders engagierte Winzerinnen und Winzer mit neuem Verständnis und profunder Sorgfalt im Weinberg der Rebsorte annahmen. Ihre Weine beweisen, daß Fiano eine der großen weißen Rebsorten Italiens sein kann, deren Reife-Potential bemerkenswert ist.
Im kampanischen Irpinia ist die Rebsorte seit jeher heimisch. Sie heißt dort »Fiano di Avellino«, benannnt nach der gleichnamigen Ortschaft, ihre Reben stehen dort auf unterschiedlich steilen Hängen auf 350 m Höhe auf sauren Böden aus dunklem Sand vulkanischen Ursprungs, der in zwei Metern Tiefe auf Muttergestein trifft.
Fiano ist wüchsig, reagiert auf unterschiedliche Wachstumsbedingungen aber erstaunlich anpassungsfähig. In Irpinia entwickelt die Rebsorte dicht gepackte Trauben mit kleinen Beeren, die eine feste, widerstandsfähige Schale besitzen. Sie reift erstaunlich spät aus, was ihre Aromatik entscheidend prägt. In Irpinia entstehen so aromatisch expressive Weißweine, weniger fruchtig als floral blumig, aber auch steinig und balsamisch rauchig in der Wirkung. Im Mundgefühl entfalten sie sich spannend würzig in mineralisch salzigen Spuren an den Zungenrändern, getragen von einer lebendigen, frischen, aber mild wirkenden Säureader in saftig mundfüllender Komplexität, die sich während der Flaschenreife über viele Jahre entwickelt. Der vulkanische Boden und die Höhenlage verleihen »Fiano di Avellino« Persönlichkeit und Eigenart, die entspannend und aufregend zugleich wirken. Sein pikant würziger Trinkfluß macht ihn zu einem der großen Weißweine Italiens.
Nicht verwechseln darf man den apulischen »Fiano« mit dem kampanischen »Fiano di Avellino«. Er heißt gleich, wird aber aus der Rebsorte »Minutolo« gekeltert. Deren Weißwein fällt deutlich fruchtiger aus, aromatisch weniger komplex; er kann im Mundgefühl durchaus aufregend dicht und kompakt ausfallen, entwickelt aber niemals die mineralische Raffinesse und strukturelle Komplexität eines hochwertigen »Fiano di Avellino«.