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Tempranillo | Tinta Roriz & Co
Tempranillo kann man getrost als d i e spanische Rotweinsorte bezeichnen. Sie ist zmindest die bekannteste, auch wenn sie in der Rangfolge der Rotweinsorten nur den 4. Platz einnimmt. Sie wird in zahlreichen spanischen Weinregionen unter diversen Synonymen kultiviert und liefert einige der beeindruckendsten Weine der iberischen Halbinsel.
»Temprano« bedeutet auf spanisch »früh«. Tempranillo reift tatsächlich früh, nämlich bis zu zwei Wochen vor der Grenache|Garnacha, mit der er in Spanien gerne und oft verschnitten wird. Tempranillo braucht nur eine relativ kurze Wachstumsperiode, was die Rebsorte ideal macht für die extremen Klimata höher gelegener Weinbauregionen wie der Ribera del Duero oder der Rioja Alta, weil sie ihre Trauben trotz kurzer Reifeperiode und kühler Klimaphasen meist zur nötigen aromatischen Reife bringt.
Besonders in den kühleren Regionen Spaniens liefert Tempranillo dunkelfarbige, langlebige Weine, denen prägnante Säurestruktur Frische und Haltbarkeit verleiht. Dabei erinnert ein guter Tempranillo im Duft an frische Tabakblätter, Gewürze, Zeder und Leder, sowie an reife Pflaumen- und Kirscharomen. Noch immer werden in Spanien viel zu viele Rotweine mit viel zu viel neuem Holz »gewürzt«, der globale Spanien-Liebhaber scheint es so zu wollen, wodurch aber der rebsorteneigene tiefgründig dunkle, raffiniert würzige Fruchtcharakter der Weine meist hoffnungslos überdeckt wird.
In manchen Weinbauregionen Spaniens verschneidet man Tempranillo mit Sorten, die ihm Saft und Fülle verleihen, z. B. mit Garnacha, Mazuelo oder Viura. Doch am besten gelingt die auch international immer populärer werdende Rebsorte reinsortig in Ribera del Duero, wo sie so etwas wie die spanische Antwort auf den Cabernet Sauvignon ist und famose Weine voller Tiefe, Farbe, Gerbstoffen und Säure liefert, die den einzigen Nachteil haben, mehr oder weniger gleich zu riechen und zu schmecken, weil sie alle mehr oder weniger gleich an- und ausgebaut werden. Trotzdem (oder gerade deswegen?) gehören reinsortige und verschnittene Tempranillo-Weine seit Jahren zu den erfolgreichsten in Europa.
Tempranillo kennt man im Penedès als Ull de LLebre oder Ojo de Liebre, in Valdepeñas heißt sie Cencibel und in Ribera del Duero nennt man sie Tinto fino. Tempranillo ist die einzige spanische Rebsorte, die es in die Weinberge des benachbarten Portugal schaffte. Dort ist sie als Tinta Roriz wichtiger und wertvoller Bestandteil der großen Portweine, aber auch der neuen anspruchsvoll strukturierten trockenen Spitzenweine des Douro-Tales, die auf faszinierende Weise vielschichtiger und komplexer ausfallen, als ihre Pendants aus Ribera del Duero. In portugiesischen Dao heißt sie Tinta Aragonez und wird dort für die nächste Rotweinrevolution Portugals sorgen. Eine alte, hochqualitative regionale Rebsorte mit noch lange nicht ausgereiztem Potential für eine vielversprechende Zukunft.
Tempranillo kann man getrost als d i e spanische Rotweinsorte bezeichnen. Sie ist zmindest die bekannteste, auch wenn sie in der Rangfolge der Rotweinsorten nur den 4. Platz einnimmt. Sie wird in zahlreichen spanischen Weinregionen unter diversen Synonymen kultiviert und liefert einige der beeindruckendsten Weine der iberischen Halbinsel.
»Temprano« bedeutet auf spanisch »früh«. Tempranillo reift tatsächlich früh, nämlich bis zu zwei Wochen vor der Grenache|Garnacha, mit der er in Spanien gerne und oft verschnitten wird. Tempranillo braucht nur eine relativ kurze Wachstumsperiode, was die Rebsorte ideal macht für die extremen Klimata höher gelegener Weinbauregionen wie der Ribera del Duero oder der Rioja Alta, weil sie ihre Trauben trotz kurzer Reifeperiode und kühler Klimaphasen meist zur nötigen aromatischen Reife bringt.
Besonders in den kühleren Regionen Spaniens liefert Tempranillo dunkelfarbige, langlebige Weine, denen prägnante Säurestruktur Frische und Haltbarkeit verleiht. Dabei erinnert ein guter Tempranillo im Duft an frische Tabakblätter, Gewürze, Zeder und Leder, sowie an reife Pflaumen- und Kirscharomen. Noch immer werden in Spanien viel zu viele Rotweine mit viel zu viel neuem Holz »gewürzt«, der globale Spanien-Liebhaber scheint es so zu wollen, wodurch aber der rebsorteneigene tiefgründig dunkle, raffiniert würzige Fruchtcharakter der Weine meist hoffnungslos überdeckt wird.
In manchen Weinbauregionen Spaniens verschneidet man Tempranillo mit Sorten, die ihm Saft und Fülle verleihen, z. B. mit Garnacha, Mazuelo oder Viura. Doch am besten gelingt die auch international immer populärer werdende Rebsorte reinsortig in Ribera del Duero, wo sie so etwas wie die spanische Antwort auf den Cabernet Sauvignon ist und famose Weine voller Tiefe, Farbe, Gerbstoffen und Säure liefert, die den einzigen Nachteil haben, mehr oder weniger gleich zu riechen und zu schmecken, weil sie alle mehr oder weniger gleich an- und ausgebaut werden. Trotzdem (oder gerade deswegen?) gehören reinsortige und verschnittene Tempranillo-Weine seit Jahren zu den erfolgreichsten in Europa.
Tempranillo kennt man im Penedès als Ull de LLebre oder Ojo de Liebre, in Valdepeñas heißt sie Cencibel und in Ribera del Duero nennt man sie Tinto fino. Tempranillo ist die einzige spanische Rebsorte, die es in die Weinberge des benachbarten Portugal schaffte. Dort ist sie als Tinta Roriz wichtiger und wertvoller Bestandteil der großen Portweine, aber auch der neuen anspruchsvoll strukturierten trockenen Spitzenweine des Douro-Tales, die auf faszinierende Weise vielschichtiger und komplexer ausfallen, als ihre Pendants aus Ribera del Duero. In portugiesischen Dao heißt sie Tinta Aragonez und wird dort für die nächste Rotweinrevolution Portugals sorgen. Eine alte, hochqualitative regionale Rebsorte mit noch lange nicht ausgereiztem Potential für eine vielversprechende Zukunft.
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