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Centesimino
Die Rebsorte wurde erst in den 1940er Jahren von Pietro Pianori in einem von einer hohen Mauer umgebenen uralten Weingarten seiner Podere Terbato in Faenza entdeckt und identifiziert. Die Mauer könnte dafür verantwortlich gewesen sein, daß die Reblaus den verlassenen Weingarten, in dem noch mehr alte Rebsorten identifiziert werden konnten, bis dahin verschont hatte. Centesimino gehört damit zu den wenigen unveredelten Vinifera-Reben, die auf der Erde übrig geblieben sind. Weil Pianoris Spitzname »Centesimino« war (als einer, der den Pfennig ehrt - Centesimo hieß die zur Zeit der Lira kleinste Münze Italiens), wurde dieser zum offiziellen Namen der Rebsorte gemacht. Sie wird heute von ein paar wenigen Winzern in den Hügeln rund um Faenza und Forli angebaut, deren Reiser alle aus dem Weingarten von Pietro Pianori stammen.
Centesimino wird seit dem XVII. Jahrhundert auf den Hügeln rund um Faenza angebaut. Noch zu Beginn des XX. Jahrhunderts nannte man sie allerdings »Savignôn Rosso« oder »Sauvignon Rosso«, vermutlich wegen ihrer hervorstechenden aromatischen Eigenschaften, die durchaus entfernt an Sauvignon Blanc erinnern können und je nach Standort und Boden nach Orangenblüten, Rosenblättern, Veilchen, Lakritze, reifen Kirschen oder Anis duften. Tatsächlich aber hat die Rebsorte nichts mit Sauvignon Blanc oder Cabernet Sauvignon gemein. Immer wieder hört man vor Ort zudem die Geschichte, daß Centesimino in grauer Vorzeit aus Spanien gekommen sein soll, weshalb man sie auch »Alicante del Faentino« nennt. Beweise für diese Hypothese gibt es aber nicht. Alte Rebsorten haben oft sehr viele Synonyme, deren Ursprung nur zu oft unbekannt ist.
Dunkelrot steht ein Centesimino im Glas, weil seine Beeren klein sind und dicht und kompakt wachsen. Entsprechend präsent sind auch die Gerbstoffe, die gekonnt gezähmt werden wollen, was erklärt, warum die daraus gekelterten Weine zwischen fruchtig und intensiv würzig sehr unterschiedlich ausfallen. Auf jeden Fall ist Centesimino ein weiteres Beispiel für die viel zu wenig bekannte Rebsortenvielfalt, die Italiens Weine abseits von Lugana und Primitivo so spannend macht. 2004 wurde Centesimino in den offiziellen Katalog der nationalen Rebsorten Italiens aufgenommen.
Die Rebsorte wurde erst in den 1940er Jahren von Pietro Pianori in einem von einer hohen Mauer umgebenen uralten Weingarten seiner Podere Terbato in Faenza entdeckt und identifiziert. Die Mauer könnte dafür verantwortlich gewesen sein, daß die Reblaus den verlassenen Weingarten, in dem noch mehr alte Rebsorten identifiziert werden konnten, bis dahin verschont hatte. Centesimino gehört damit zu den wenigen unveredelten Vinifera-Reben, die auf der Erde übrig geblieben sind. Weil Pianoris Spitzname »Centesimino« war (als einer, der den Pfennig ehrt - Centesimo hieß die zur Zeit der Lira kleinste Münze Italiens), wurde dieser zum offiziellen Namen der Rebsorte gemacht. Sie wird heute von ein paar wenigen Winzern in den Hügeln rund um Faenza und Forli angebaut, deren Reiser alle aus dem Weingarten von Pietro Pianori stammen.
Centesimino wird seit dem XVII. Jahrhundert auf den Hügeln rund um Faenza angebaut. Noch zu Beginn des XX. Jahrhunderts nannte man sie allerdings »Savignôn Rosso« oder »Sauvignon Rosso«, vermutlich wegen ihrer hervorstechenden aromatischen Eigenschaften, die durchaus entfernt an Sauvignon Blanc erinnern können und je nach Standort und Boden nach Orangenblüten, Rosenblättern, Veilchen, Lakritze, reifen Kirschen oder Anis duften. Tatsächlich aber hat die Rebsorte nichts mit Sauvignon Blanc oder Cabernet Sauvignon gemein. Immer wieder hört man vor Ort zudem die Geschichte, daß Centesimino in grauer Vorzeit aus Spanien gekommen sein soll, weshalb man sie auch »Alicante del Faentino« nennt. Beweise für diese Hypothese gibt es aber nicht. Alte Rebsorten haben oft sehr viele Synonyme, deren Ursprung nur zu oft unbekannt ist.
Dunkelrot steht ein Centesimino im Glas, weil seine Beeren klein sind und dicht und kompakt wachsen. Entsprechend präsent sind auch die Gerbstoffe, die gekonnt gezähmt werden wollen, was erklärt, warum die daraus gekelterten Weine zwischen fruchtig und intensiv würzig sehr unterschiedlich ausfallen. Auf jeden Fall ist Centesimino ein weiteres Beispiel für die viel zu wenig bekannte Rebsortenvielfalt, die Italiens Weine abseits von Lugana und Primitivo so spannend macht. 2004 wurde Centesimino in den offiziellen Katalog der nationalen Rebsorten Italiens aufgenommen.
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