Preiswert


Der Preis und die Preiswertigkeit scheinen im Wein - zumindest bei uns in Deutschland - die kaufentscheidende Rolle zu spielen. Nach Qualität fragt nur eine elitäre Wein-Oberschicht. Deutschland ist nicht umsonst das billigste Weinland der Welt. Nirgendwo sonst wird so billiger Wein angeboten, nachgefragt und auch getrunken wie bei uns. Man denkt nicht darüber nach, wie ein Wein zu seinem Preis kommt, man konsumiert ihn und belächelt sogar vermeintlich teurere Weine. Man muss nur einen Blick in die vielen Websites zum Thema "Preis" werfen; es ist unglaublich, was da zum Thema Wein und Preis abgesondert wird. Pure Inkompetenz wird peinlich selbstgefällig hinausposaunt (z. B. zum Thema Aldi-Champagner...) und man propagiert offen den Billigweinkonsum. 

Allen Unkenrufen zum Trotz: Es gibt ihn, den guten Wein, der seinen Preis wert ist. Die Suche danach ist aufwendig und seine Wertschätzung verlangt neben Erfahrung, Neugier und Offenheit, Toleranz und Geschmackskriterien, schlicht Kompetenz, um zwischen technischer, stilistischer oder nur geschmäcklerischer Qualitätsbeurteilung zu unterscheiden.

Wir kaufen ausschließlich direkt beim Weingut vor Ort ohne Zwischenhandel. Bei uns gibt es keine anonymen Cuvées mit schönen Etiketten zum billigen Einkaufs- aber hohen Verkaufspreis, die sich gezielt Ihrer Kontrolle über Herkunft, Machart und Preis entziehen. Ein (renditeträchtiger) Trend im Weinhandel, den wir kompromisslos ablehnen. Keine EU-Abfüllernummer, nur Erzeugerabfüllungen. Wir wissen tatsächlich, wo jeder unserer Weine herkommt und wie er an- und ausgebaut wird und können deshalb preiswert anbieten.

© K&U