Ungarns neue Winzer-Generation
Eine Streit-Verkostung wider die fatale Verwechslung von Klischee und Charakter
Streit-Verkostung? Es geht uns mit diesem provozierenden Seminar darum, den radikalen Unterschied zwischen jenen Weinen, die gezielt für das geschmackliche Klischee produziert werden, das ihre Käufer von ihnen erwarten, und Weinen, die auf alle geschmacksverändernden Zusatzstoffe verzichten, um den Charakter ihrer Herkunft in maximal individueller Expression zeigen zu können, zu diskutieren.
Warum wir das anhand Ungarns neuer Winzergeneration demonstrieren? Weil sie Weiß- und Rotweine produziert, die exemplarisch geprägt sind vom Charakter ihrer Herkunft, also von ihren Böden, ihrem Klima, ihren Rebsorten und der Persönlichkeit ihrer Winzerinnen und Winzer. Von dem also, was die Franzosen »Terroir« nennen. In Ungarn hat der moderne Weinbau noch nicht flächendeckend Einzug gehalten. Da gibt es noch handwerklich arbeitende Winzerinnen und Winzer, die auf wenigen Hektar Rebfläche mutig eigensinnige, authentische und entwaffnend ehrliche Weine produzieren, die im direkten Vergleich mit Klischee-Weinen z. B. aus dem Burgenland geradezu störrisch individuell ausfallen.
Diesen spannenden Aspekt zweier sich qualitativ voneinander immer mehr entfernender Märkte demonstrieren wir in dieser »Streitverkostung« anhand des Vergleichs einiger ungarischer Herkunftsweine mit Weinen, die wir der Kategorie »Klischee« zuordnen würden. Ein sensorisch besonders interessantes Seminar, das Euch Einblicke beschert, die Ihr nicht erwartet hättet ....
Der K&U-Gastro-Tag
Warum schmeckt Wein so wie er schmeckt? Was ihr über Wein wissen müßt und was ihr über ihn wissen solltet... Wir laden alle, die in der Gatro arbeiten und sich für Wein interessieren, zu diesem Tag rund um den Wein ein. Ihr müßt keine »Weinkenner« sein, um mitzumachen.
Wir führen zu Beginn ein in die grundlegenden Geheimnisse des Weines. Vom Anbau draußen im Weinberg über die Gärung bis zum Ausbau im Keller. Anschließend zeigen wir euch, was Sensorik bedeutet, also wie man Wein verkostet, beschreibt und beurteilt. Wir diskutieren, warum sich Naturweine so nennen, was Orange-Wein ist und nach welchen Kriterien man Wein zu Gerichten passend kombiniert.
Wichtig ist uns dabei der Austausch mit euch. Ihr steht in der Praxis, habt also vermutlich viele Fragen. Sie sollen im Laufe des Tages, wann immer sie anfallen, gemeinsam diskutiert und geklärt werden. Wein ist spannend und wenn man sich mit ihm entsprechend beschäftigt, kann er ein wesentlicher Teil eures Berufslebens werden. Seine Faszination möchten wir an diesem Tag gerne vermitteln, ohne Stress, ohne elitäres Gelabere, ganz praktisch und vor allem verständlich.
Nur für Mitarbeiter der Gastronomie, Anmeldung bitte verbindlich unter info@weinhalle.de
Weinwissen für Einsteiger
Kann man den »Boden« im Wein schmecken?
Eindrücklich erlebbar gemacht in sechs Weinen, die ausschließlich von vulkanischen Böden stammen
Ein Seminar, das uns ganz besonders am Herzen liegt. Doch scheint der Boden den meisten Menschen ganz weit weg. Sie kommen gar nicht auf die Idee, daß der Boden, auf dem die Reben stehen, den Wein mehr prägen könnte, als sie es sich vorstellen können.
Doch wir wollen Ihnen ja nicht irgendwelchen Wein verkaufen, wir wollen, daß Sie Wein grundsätzlich verstehen lernen - ohne dämliches Pseudo-Fachwissen, das man überall nachlesen kann, sondern auf der Basis dessen, was Sie ganz persönlich im Mund fühlen und schmecken, wenn Sie Wein trinken.
Wir machen das an diesem Abend anhand sechs ausgewählter Weine von sechs sehr unterschiedlich strukturierten vulkanischen Böden auch dem absoluten Laien nachvollziehbar und verständlich. Ein Seminar, das einen faszinierend neuen (und ganz einfachen) Zugang zum Wein ermöglicht, für den keinerlei Vorwissen nötig ist.
Lehrreiches Vergnügen: Wein blind verkosten
Ein großes Vergnügen, aber auch ganz schön fordernd: Wein »blind« zu verkosten, den man nicht kennt und von dem man nicht mehr weiß, als daß er vor einem im Glas steht.
Wir stellen dazu acht verschiedene Weine zwischen 5.- und 150.- Euro pro Flasche bunt gemischt und anonymisiert in die Runde und verkosten sie gemeinsam. Dabei wollen wir versuchen, die Weine so zu beschreiben, daß man sie sich merken kann. Während der Verkostung wollen wir versuchen, die Weine, weiß wie rot, qualitativ zu bewerten und in eine qualitative (oder preisliche) Reihenfolge zu stellen.
Dann decken wir auf und jeder liest seine Bewertungen zu jedem einzelnen Wein vor. Wir werden gemeinsam versuchen, diese Bewertung nachzuvollziehen. Anschließend stellen wir jeden einzelnen Wein vor und erzählen euch, warum er so schmeckt, wie er schmeckt, und versuchen. mit euch gemeinsam seine Wertigkeit zu verstehen oder verständlich zu machen. Es geht in diesem Seminar ausschließlich darum, die eigenen Sinne zu schärfen, sich auf sie zu konzentrieren und so zu lernen, Geschmack, Mundgefühl und Aromen wahrzunehmen und zu formulieren. Eine extrem spannende Verkostung, die nicht nur großen Spaß macht, sondern auch viel für die eigene Wahrnehmung und Weinerfahrung bringt.
Der K&U-Wein-Talk
Ein spannendes und zugleich sehr persönliches Gesprächs-Format, in dem wir Winzer mal von einer anderen Seite zu Wort kommen lassen wollen, als nur von der, die uns Wein verkaufen will. Dieses locker geführte, aber sachlich informative Talk-Format will in Zeiten spaltenden Meinungs-Diktates und mangelnder Bereitschaft zum offenen Disput zur Diskussion über Fakten anregen. Fakten statt Meinung. Kompetenz statt Ideologien. Dazu eignet sich der Wein als Bindeglied zwischen Landwirtschaft, Politik und Gesellschaft exemplarisch. Wir hoffen auf gute Gespräche und kritische Diskussion mit Ihnen!
Wir wollen den Wein hier rundum beleuchten, vom Boden bis ins Glas, aus der Sicht der Wissenschaft, wie aus der des Praktikers. Für Sie und mit Ihnen. Ihre Fragen sind als wichtiger Teil dieses Gesprächs-Formates unbedingt willkommen!
Die teilnehmenden Gesprächspartner teilen wir Ihnen rechtzeitig vor der Veranstaltung mit
Freitag bei K&U: Faszination Weißwein
Unsere Einladung an alle, die Wein gerne praktisch im Vergleich erleben. Das macht man kaum zu Hause. Doch nur im direkten Vergleich ist man auch ohne irgendwelche Wein-Vorkenntnisse so aufmerksam in der Verkostung, daß man feinste Unterschiede wahrnehmen kann. Genau das bietet der Freitag bei K&U: Weinerfahrung sammeln durch direkten Vergleich.
An diesem Freitag stellen wir eine ganze Reihe von Weißweinen unterschiedlichster Qualitäts- und Preisstufen auf den Tisch und verkosten sie im gemeinsamen Gespräch. Weißwein hat sich wie kein anderes Genre in den letzten zwanzig Jahren extrem entwickelt, ist stilistisch enorm vielfältig und so bunt geworden, daß er sich geschmacklich inzwischen spannender präsentiert als Rotwein, weshalb er heute auch beliebter als Rotwein. Doch warum? Was macht seinen Reiz aus? Wie entsteht seine Vielfalt? Was unterscheidet ihn vom Rotwein und wie könnte man Größe im Weißwein beschreiben und definieren?
Das sind die Fragen, denen wir in dieser offenen Verkostung gemeinsam nachgehen wollen. Mit Gleichgesinnten zu verkosten macht Spaß, bringt einen weiter, öffnet Horizonte und liefert spielerisch Wissen und Genußerfahrung.
Freitag bei K&U: Gerbstoffe erleben
Unsere Einladung an alle, die Wein gerne praktisch im Vergleich erleben. Das macht man kaum zu Hause. Doch nur im direkten Vergleich ist man auch ohne irgendwelche Wein-Vorkenntnisse so aufmerksam in der Verkostung, daß man feinste Unterschiede wahrnehmen kann. Genau das will der Freitag bei K&U bieten: Weinerfahrung sammeln durch direkten Vergleich.
An diesem Freitag stellen wir Rotweine unterschiedlichster Qualitäts- und Preisstufen auf den Tisch und verkosten sie im gemeinsamen Gespräch. Rotwein ist einfacher zu verkosten als Weißwein, weil es in seiner Wertschätzung außer um seine Aromatik vor allem um die Qualität seiner Gerbstoffe (Tannen) geht. Diese ist abhängig von der Rebsorte, viel mehr aber noch von der Kunst der Extraktion, also des Auslutschens der Information aus der Schale der Beeren. Wir stellen das maximale Spektrum an Gerbstoff-Beschaffenheit zum Vergleich an und diskutieren gemeinsam, was man aus diesen an physischer Wirkung herauslesen kann. Wie fühlt sich hochwertige Gerbstoff-Qualität an? Aus der Physik der Gerbstoff kann man auf den Preis eines Weines schließen.
Das sind Aspekte, denen wir in dieser offenen Verkostung gemeinsam nachgehen wollen. Mit Gleichgesinnten zu verkosten macht Spaß, bringt einen weiter, öffnet Horizonte und liefert spielerisch Wissen und Genußerfahrung.
Freitag bei K&U: Natur- oder doch Kulturwein?
Unsere Einladung an alle, die Wein gerne praktisch im Vergleich erleben.. Das macht man kaum zu Hause. Doch nur im direkten Vergleich ist man auch ohne irgendwelche Wein-Vorkenntnisse so aufmerksam in der Verkostung, daß man feinste Unterschiede wahrnehmen kann. Genau das bietet der Freitag bei K&U: Weinerfahrung sammeln durch direkten Vergleich.
An diesem Freitag geht es um Naturweine. Was ist das genau? Wie definiert er sich? Wie entsteht er und was unterscheidet ihn von »normalem« Wein? Ist Orange-Wein immer Naturwein? Die Naturwein-Bewegung ist leider gerade dabei, sich selbst ad absurdum zu führen. Wir stellen Naturweine unterschiedlichster Art zum Vergleich an und diskutieren über ihre Stärken und Schwächen, zeigen, was sie können und was nicht können und bringen so etwas Licht in das Dunkel dieser so beliebten, inzwischen aber auch fragwürdigen Trink-Mode.
Wohlgemerkt: Wir führen fast nur noch Naturweine, allerdings entstehen sie auf der Basis der Jahrtausende alten Kultur des Weinbaus. Diesen Unterschied zwischen Natur und Kultur möchten wir euch an diesem Abend verkosten lassen. Auf diesen Freitag freuen wir uns schon sehr!
Der K&U-Winetalk
Der Wein in Gefahr? Klimakrise und Wein. Wein in globaler Krise. Winzer in der Krise. Preise in der Krise...
Noch nie in der Moderne ging es Wein und Winzern so schlecht wie heute. Die Preise für Rebland fallen ins Bodenlose. Der Weinabsatz geht international zurück. Die Anti-Alkohol-Bewegung fasst Fuß in der internationalen Politik und mit der weitgehend mißverstandenen Generation Z kündigt sich eine Disruption auf dem Weinmarkt an, die historische Folgen haben wird. Wissenschaftler prophezeien, daß 30-50 % der bundesdeutschen Weinbaufläche in den kommenden Jahrzehnten mangels Nachfrage verschwinden wird, und auch der Fachhandel wird intensiv in den Spiegel schauen müssen, um nicht in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden.
Die Gründe für die multiple Krise im Wein sind vielfältig und sie sind im wesentlichen hausgemacht. Wir wollen ihnen mit WissenschaftlerInnen, WinzerInnen und Händlerkollegen in kritischer und selbstkritischer Diskussion auf den Grund gehen und versuchen, Auswege aus der Krise zu skizzieren. Und - wir setzen auf Sie, machen Sie mit, fragen Sie, kritisieren Sie uns und unsere Argumente, sagen Sie uns Ihre Meinung und teilen uns Ihre Sicht der Dinge mit.
Die Liste der mitdiskutierenden Teilnehmer geben wir hier rechtzeitig bekannt, damit Sie sich darauf einstellen können.