Marsanne ist eine weiße Rebsorte, deren Wertigkeit sich uns nicht erschließt.
Sie stammt vermutlich von der Nordrhône, wo sie die schwieriger anzubauende, aber wertvollere Roussanne zunehmend ersetzt. In vielen weißen St. Joseph, St. Perays oder Hermitages trifft man heute also auf eine Cuvée aus den beiden Rebsorten Marsanne und Rousanne, statt wie früher auf reinsortige Roussanne.
Marsanne ist beliebt geworden, weil sie höhere Erträge bringt und einen körperreichen Wein von intensiver, goldener Farbe bringt, der im Duft an seinem charakteristischen Anflug nach Tapetenkleister erkennbar ist, der mit beginnender Reife in Bittermandel-Aromen übergeht. Deshalb verschneidet man heute Marsanne gerne mit aromatischeren Sorten wie Viognier, Roussanne und Rolle. Im gesamten Midi wird Marsanne inzwischen als Verschnittpartner angebaut, was wir ob ihres eher flauen Charakters nicht nachvollziehen können.
Wir halten viele Marsanne-Weine für wenig charaktervoll, eher oxidativ geprägt und spannungslos müde. Zu schnell reift die Rebsorte auf der Flasche und wird dann auch schnell bräunlich und aromatisch überreif. Nur bei technischer Kaltvergärung mit aromasicheren Reinzuchthefen scheint sie in der Jugend attraktive, nette Weißweine zu ergeben, die aber bald getrunken werden sollten. Eine seriöse Rebsorte mit Alterungs- oder gar Entwicklungspotential ist sie nicht. Wir gestehen ihr aber in entsprechend gut gemachten Cuvées aufwertende Wirkung zu, wo sie Körper und Schmelz beisteuert, doch auch hier sollte der entsprechende Wein bald genossen werden.
Marsanne ist eine weiße Rebsorte, deren Wertigkeit sich uns nicht erschließt.
Sie stammt vermutlich von der Nordrhône, wo sie die schwieriger anzubauende, aber wertvollere Roussanne zunehmend ersetzt. In vielen weißen St. Joseph, St. Perays oder Hermitages trifft man heute also auf eine Cuvée aus den beiden Rebsorten Marsanne und Rousanne, statt wie früher auf reinsortige Roussanne.
Marsanne ist beliebt geworden, weil sie höhere Erträge bringt und einen körperreichen Wein von intensiver, goldener Farbe bringt, der im Duft an seinem charakteristischen Anflug nach Tapetenkleister erkennbar ist, der mit beginnender Reife in Bittermandel-Aromen übergeht. Deshalb verschneidet man heute Marsanne gerne mit aromatischeren Sorten wie Viognier, Roussanne und Rolle. Im gesamten Midi wird Marsanne inzwischen als Verschnittpartner angebaut, was wir ob ihres eher flauen Charakters nicht nachvollziehen können.
Wir halten viele Marsanne-Weine für wenig charaktervoll, eher oxidativ geprägt und spannungslos müde. Zu schnell reift die Rebsorte auf der Flasche und wird dann auch schnell bräunlich und aromatisch überreif. Nur bei technischer Kaltvergärung mit aromasicheren Reinzuchthefen scheint sie in der Jugend attraktive, nette Weißweine zu ergeben, die aber bald getrunken werden sollten. Eine seriöse Rebsorte mit Alterungs- oder gar Entwicklungspotential ist sie nicht. Wir gestehen ihr aber in entsprechend gut gemachten Cuvées aufwertende Wirkung zu, wo sie Körper und Schmelz beisteuert, doch auch hier sollte der entsprechende Wein bald genossen werden.