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Macabeo
Macabeo oder Maccabeu ist die meistangebaute Weißweinsorte Nordspaniens, dennoch ist sie so gut wie nicht bekannt. Im angrenzenden südfranzösischen Roussillon wurde sie in den letzten Jahren derart populär, daß sie auch dort zu einer der meistangebauten weißen Rebsorten wurde. Man wird also in Zukunft wieder mehr von ihr hören.
Um sie qualitativ hochwertig in Szene zu setzen, muß man ihre natürliche Produktivität zügeln und bei der Lese aufpassen, daß die Trauben nicht zu reif gelesen werden. Dann kann man mehr als nur flaue, dezent blumige Weißweine mit niedriger Säure daraus keltern. Das Qualitätsprofil der Rebsorte hat sich wie bei keiner anderen weißen Sorte des Südens in den letzten Jahren rasant stilistisch verändert:
Während die einen Winzer daraus nette, aber wenig charaktervolle, etwas müde wirkende, säurearme Weißweine typisch mediterranen Charakters keltern, haben es avancierte Winzer verstanden, durch präzise definierte relativ frühe Lese und niedrige Erträge der offensichtlich fehlinterpretierten Sorte eine Stilistik abzuringen, die faszinierend mineralisch wirkende Struktur und Frische offenbart (pH-Werte von 2.9-3.2 sind dann keine Seltenheit im Wein), die an große Burgunder erinnert. Pikant in der Mineralität, gesund und knackig in der Säure, rassig im Körper und von filigraner, an gelbe Blüten und sommerliche Kräuter erinnernder Aromatik, die rare Frische und buchstäblich salzige Mineralität vermittelt.
Der große Vorteil der Macabeo, als eine der wenigen weißen Sorten des Südens nicht oxidationsanfällig zu sein, hat ihr enorme Verbreitung z. B. in der Rioja gebracht, wo sie als Viura die ursprünglich angestammten Sorten Garnacha Blanca und Malvasia weitgehend verdrängt hat. Auch dort kann sie müde, flau und langweilig ausfallen, zumal bei übermäßigem Holzfaßausbau, doch gibt es auch ein paar herausragend spannende weiße Riojas, die auf ganz eigene, schwer zu verstehende Art und Weise Weltklasseniveau besitzen und rassig, schlank, säurebetont und ausgesprochen interessant schmecken. Auf der Flasche kann sich eine derart ‚anders’ definierte Maccabeu ausgezeichnet entwickeln, wobei sie einer ungewohnt aromatischen und strukturellen Reifeentwicklung folgt, die vom unerfahrenen Weintrinker gerne als ‚Der ist ja schon kaputt’ abgetan wird, vom kundigen Weinfreund aber als interessant und vielschichtig geschätzt wird. Der Weltklassebetrieb ‚Lopez de Heredia’ in der Rioja ist das wohl beste (und 'langsamste') Beispiel dieser Stilistik. Der Markt für derart besondere Weine ist winzig, denn es bedarf einiger Erfahrung, um Weine, die so weit ab von der Norm liegen, verstehen und schätzen zu lernen.
Ansonsten wird Maccabeu in unzähligen Verschnitten des mediterranen Raumes mitverarbeitet und spielt im spanischen Penedès eine entscheidende Rolle in gutem Cava, den sie zusammen mit Parellada und Xarel-lo im Triumvirat der traditionellen Cava-Sorten dominiert.
Macabeo oder Maccabeu ist die meistangebaute Weißweinsorte Nordspaniens, dennoch ist sie so gut wie nicht bekannt. Im angrenzenden südfranzösischen Roussillon wurde sie in den letzten Jahren derart populär, daß sie auch dort zu einer der meistangebauten weißen Rebsorten wurde. Man wird also in Zukunft wieder mehr von ihr hören.
Um sie qualitativ hochwertig in Szene zu setzen, muß man ihre natürliche Produktivität zügeln und bei der Lese aufpassen, daß die Trauben nicht zu reif gelesen werden. Dann kann man mehr als nur flaue, dezent blumige Weißweine mit niedriger Säure daraus keltern. Das Qualitätsprofil der Rebsorte hat sich wie bei keiner anderen weißen Sorte des Südens in den letzten Jahren rasant stilistisch verändert:
Während die einen Winzer daraus nette, aber wenig charaktervolle, etwas müde wirkende, säurearme Weißweine typisch mediterranen Charakters keltern, haben es avancierte Winzer verstanden, durch präzise definierte relativ frühe Lese und niedrige Erträge der offensichtlich fehlinterpretierten Sorte eine Stilistik abzuringen, die faszinierend mineralisch wirkende Struktur und Frische offenbart (pH-Werte von 2.9-3.2 sind dann keine Seltenheit im Wein), die an große Burgunder erinnert. Pikant in der Mineralität, gesund und knackig in der Säure, rassig im Körper und von filigraner, an gelbe Blüten und sommerliche Kräuter erinnernder Aromatik, die rare Frische und buchstäblich salzige Mineralität vermittelt.
Der große Vorteil der Macabeo, als eine der wenigen weißen Sorten des Südens nicht oxidationsanfällig zu sein, hat ihr enorme Verbreitung z. B. in der Rioja gebracht, wo sie als Viura die ursprünglich angestammten Sorten Garnacha Blanca und Malvasia weitgehend verdrängt hat. Auch dort kann sie müde, flau und langweilig ausfallen, zumal bei übermäßigem Holzfaßausbau, doch gibt es auch ein paar herausragend spannende weiße Riojas, die auf ganz eigene, schwer zu verstehende Art und Weise Weltklasseniveau besitzen und rassig, schlank, säurebetont und ausgesprochen interessant schmecken. Auf der Flasche kann sich eine derart ‚anders’ definierte Maccabeu ausgezeichnet entwickeln, wobei sie einer ungewohnt aromatischen und strukturellen Reifeentwicklung folgt, die vom unerfahrenen Weintrinker gerne als ‚Der ist ja schon kaputt’ abgetan wird, vom kundigen Weinfreund aber als interessant und vielschichtig geschätzt wird. Der Weltklassebetrieb ‚Lopez de Heredia’ in der Rioja ist das wohl beste (und 'langsamste') Beispiel dieser Stilistik. Der Markt für derart besondere Weine ist winzig, denn es bedarf einiger Erfahrung, um Weine, die so weit ab von der Norm liegen, verstehen und schätzen zu lernen.
Ansonsten wird Maccabeu in unzähligen Verschnitten des mediterranen Raumes mitverarbeitet und spielt im spanischen Penedès eine entscheidende Rolle in gutem Cava, den sie zusammen mit Parellada und Xarel-lo im Triumvirat der traditionellen Cava-Sorten dominiert.
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