| Über K&U | Kontakt
  K&U Profisuche
Zur Startseite gehen
www.weinhalle.de
Ihr Konto
Anmelden
oder registrieren
Übersicht Persönliches Profil Adressen Zahlungsarten Bestellungen Meine Gutscheine Kreditkarten
Weine ▽
Produzenten
Inspiration ▽
Spezereien
Themen
K&U-Pakete
Lexikon
Termine
Wir über uns ▽
Weine
Neu. Frisch eingetroffen
Weißweine
Rotweine
Rosé
Champagner
Schaumweine
Pét Nat | Pétillant Naturel
Lambrusco
Bio- & Biodynamik-Weine
Naturweine | Vins Vivants | Natural
Orange-Wine | Maischevergoren
Süßweine
Restsüße Weine
Obstweine
Portwein & Sherry
Rar. Reif. Restmengen
Halbe Flaschen
Großformate
Spirituosen
Alkoholfrei
Herkunft ▽
Deutschland
Frankreich
Italien
Spanien
Österreich
Schweiz
Portugal
USA
Ungarn
Australien
Argentinien
Dänemark
Tschechien
Wozu, wie und für wen?
Die Kunst des Aperitifs
Mehrheitsfähig unkompliziert
Zuverlässig für Gäste
Erstaunlich fürs Geld
Leicht im Alkohol, kühl im Charakter
Mineralisch, rassig, ungeschminkt
Festlich verwöhnend
Imponierend kraftvoll
Fein und leise mit Stil
Aufregend regional
Aroma voller Duft & Würze
Balsam für die Seele
Wagemutig anders ...
Wein in der (Klima-)Krise
Küche & Wein
Vegane Küche
Salate, Gemüse & Kräuter (Frühling/Sommer)
Salate, Gemüse & Pilze (Herbst/Winter)
Regionale Wurstwaren | Brotzeit | Abendbrot
Tomaten (aller Art)
Ottolenghi & die Küche des Maghreb
Focaccia/Pasta/Piadina/Pinsa/Pizza
Fisch roh/mariniert/geräuchert
Fisch gebraten/an Sauce
Die Küchen Asiens
Geflügel und helles Fleisch
Fleisch (und Fisch) vom Grill
Fleisch geschmort/gebraten
Schokolade (fast) aller Art
Desserts (Frucht-, Crème- & Teig)
Rohmilchkäse
Unsere Rebsorten von A-Z
K&U-Weinverein (Abonnements)
K&U-Sonderedition
K&U-eFl@schenpost
Was bedeutet »Bio« im Wein?
K&U-Geschenkgutschein
K&U-Wunderboxen
Konzept »Wein radikal anders«
Wir über uns
K&U in den Medien
Ansprechpartner
Kontakt zu uns
Zeige alle Kategorien Kadarka Zurück
  • Kadarka anzeigen
  1. Startseite
  2. Unsere Rebsorten von A-Z
  3. Kadarka
Filter
–
Kadarka
Kadarka? So heißt eine sehr alte, weitgehend unbekannte ungarische Rotweinsorte, von der man in naher Zukunft mehr hören wird. 
Sie war unter anderen im einstmals berühmten »Erlauer Stierblut« vertreten, einem kraftvollem Rotwein, der in der nordungarischen Weinbauregion Eger als Verschnitt aus der dort im Anbau stehenden Rebsorte Kadarka mit Portugieser, Cabernet, Merlot und Blaufränkisch (Kékfrankos) produziert wurde. Vermutlich war der Wein zuvor historisch ein gemischter Satz. Heute besteht der »Egri Bikavér«, wie »Erlauer Stierblut« auf ungarisch heißt, vor allem aus dem im Anbau pflegeleichten Blaufränkisch, der mächtig an Rebfläche zugenommen hat, wogegen der krankheitsanfällige und genetisch problematische Kadarka in den letzten Jahren laufend an Rebfläche verloren hat. Hierzulande steht »Erlauer Stierblut« in den Selbstbedienungsregalen des Lebensmittelhandels als meist belangloser Massenwein aus den Eimern und Töpfen der Industrie. Kein Wunder, wenn selbst ausgebuffte Weinfachleute von der Rebsorte noch nicht gehört haben.

Deren Ursprung ist ungewiß, ein Schicksal, das Kadarka mit vielen Rebsorten teilt. Sie wird heute hauptsächlich in Ungarn angebaut. In Serbien gibt es noch ein paar uralte Weinberge mit der genetischen Reb-Diversität der Vorzeit der Phylloxera-Pandemie. Als »Kallmet« steht sie in Albanien und bringt dort hellfarbige, süffige, zum Teil auch richtig anspruchsvolle Rotweine hervor. Als »Gamza« ist sie in Bulgarien weitverbreitet, wo sie fröhliche, leicht zu konsumierende, oft auch relativ dünne Rotweine hervorbringt. Ein paar wenige Hektar gibt es von ihr auch noch in Rumänien und Nordmazedonien. Weil sie in Rumänien und Bulgarien als autochthone, eigenständige Rebsorte angesehen wird, nimmt man an, daß sie eine sehr alte Rebsorte ist, die irgendwo dort, auf dem südöstlichen Balkan, ihren Ursprung hat.

»Kadarka« stellt hohe Anforderungen an Boden und Anbau. Sie treibt spät aus, reift sehr spät und ist hochproduktiv. Sie bildet kompakte Trauben (siehe Bild links oben) mit mittelgroßen, sehr dünnschaligen Beeren. Mit Trockenheit kommt sie ausgezeichnet zurecht, empfindlich aber reagiert sie auf zu kalte Temperaturen im Winter. Ihre späte Reife wird durch ihre große Empfindlichkeit gegenüber Fäulnis und Kirschessigfliege zum Problem für die Winzer, Ertrag und Qualität wollen im Weinberg hart erkämpft sein. Kein Wunder also, daß die Rebfläche dieser Rebsorte in den letzten Jahren abgenommen hat. Dazu kommt noch, daß sie auch in der Weinbereitung anspruchsvoll ist, ähnlich dem Pinot Noir, dem sie in vielem ähnlich ist. So fällt ihr Wein ähnlich hellfarbig aus, besitzt saftigen, eher zarten Körper mit überaus freundlichen, geschmeidig weichen Gerbstoffen, die von einer frischen, aber angenehm unaufdringlich integrierten Säure über die Zunge gezogen werden. Gute Kadarkas duften würzig und elegant, füllen den Mund seidig und langanhaltend aus und sind somit höchst erfreuliche, leicht wirkende, aber hohe Ansprüche an das Mundgefühl erfüllende Rotweine, die gutem Pinot Noir sehr ähnlich sind, auch wenn sie anders duften und schmecken. Gute Exemplare altern ausgezeichnet, auch wenn man ihnen das aufgrund ihrer Farbe und Konstitution kaum zutrauen würde.

Die besten reinsortigen Kadarkas kommen aus dem südungarischen Villány, vor allem aber aus der Region Szekszárd, wo die Rebsorte seit kurzem eine qualitative Renaissance erfährt. Man versucht dort durch Bioanbau bessere Bodenbedingungen zu schaffen für eine bessere Nährstoffversorgung der Beeren, und mittels Klonenselektion weniger krankheitsanfällige Reben zu erhalten. Eine junge Winzergeneration experimentiert dort wieder mit traditionellen Weinbereitungsmethoden wie der Verarbeitung ganzer Trauben mit Stiel und Stängel, um den Weinen so mehr Substanz und geschmackliche Information zu vermitteln. Zudem verzichtet sie in der Verarbeitung auf die Mittelchen der modernen Önologie, was den Weinen unerwartete Komplexität beschert. Von Kadarka wird man hören. Der so eigenwillige, aber spannend trinkfreudige und originelle Charakter der Rebsorte macht sie einmalig und unverwechselbar, rückt sie stilistisch in die Nähe von Pinot Noir, und wird ihr Gehör verschaffen auf einem Markt, der sich langsam aber sicher für gute neue Weine aus alten und unbekannten Rebsorten, Ländern, Regionen und Appellationen öffnet. Zeit wird's!
Kadarka? So heißt eine sehr alte, weitgehend unbekannte ungarische Rotweinsorte, von der man in naher Zukunft mehr hören wird. 
Sie war unter anderen im einstmals berühmten »Erlauer Stierblut« vertreten, einem kraftvollem Rotwein, der in der nordungarischen Weinbauregion Eger als Verschnitt aus der dort im Anbau stehenden Rebsorte Kadarka mit Portugieser, Cabernet, Merlot und Blaufränkisch (Kékfrankos) produziert wurde. Vermutlich war der Wein zuvor historisch ein gemischter Satz. Heute besteht der »Egri Bikavér«, wie »Erlauer Stierblut« auf ungarisch heißt, vor allem aus dem im Anbau pflegeleichten Blaufränkisch, der mächtig an Rebfläche zugenommen hat, wogegen der krankheitsanfällige und genetisch problematische Kadarka in den letzten Jahren laufend an Rebfläche verloren hat. Hierzulande steht »Erlauer Stierblut« in den Selbstbedienungsregalen des Lebensmittelhandels als meist belangloser Massenwein aus den Eimern und Töpfen der Industrie. Kein Wunder, wenn selbst ausgebuffte Weinfachleute von der Rebsorte noch nicht gehört haben.

Deren Ursprung ist ungewiß, ein Schicksal, das Kadarka mit vielen Rebsorten teilt. Sie wird heute hauptsächlich in Ungarn angebaut. In Serbien gibt es noch ein paar uralte Weinberge mit der genetischen Reb-Diversität der Vorzeit der Phylloxera-Pandemie. Als »Kallmet« steht sie in Albanien und bringt dort hellfarbige, süffige, zum Teil auch richtig anspruchsvolle Rotweine hervor. Als »Gamza« ist sie in Bulgarien weitverbreitet, wo sie fröhliche, leicht zu konsumierende, oft auch relativ dünne Rotweine hervorbringt. Ein paar wenige Hektar gibt es von ihr auch noch in Rumänien und Nordmazedonien. Weil sie in Rumänien und Bulgarien als autochthone, eigenständige Rebsorte angesehen wird, nimmt man an, daß sie eine sehr alte Rebsorte ist, die irgendwo dort, auf dem südöstlichen Balkan, ihren Ursprung hat.

»Kadarka« stellt hohe Anforderungen an Boden und Anbau. Sie treibt spät aus, reift sehr spät und ist hochproduktiv. Sie bildet kompakte Trauben (siehe Bild links oben) mit mittelgroßen, sehr dünnschaligen Beeren. Mit Trockenheit kommt sie ausgezeichnet zurecht, empfindlich aber reagiert sie auf zu kalte Temperaturen im Winter. Ihre späte Reife wird durch ihre große Empfindlichkeit gegenüber Fäulnis und Kirschessigfliege zum Problem für die Winzer, Ertrag und Qualität wollen im Weinberg hart erkämpft sein. Kein Wunder also, daß die Rebfläche dieser Rebsorte in den letzten Jahren abgenommen hat. Dazu kommt noch, daß sie auch in der Weinbereitung anspruchsvoll ist, ähnlich dem Pinot Noir, dem sie in vielem ähnlich ist. So fällt ihr Wein ähnlich hellfarbig aus, besitzt saftigen, eher zarten Körper mit überaus freundlichen, geschmeidig weichen Gerbstoffen, die von einer frischen, aber angenehm unaufdringlich integrierten Säure über die Zunge gezogen werden. Gute Kadarkas duften würzig und elegant, füllen den Mund seidig und langanhaltend aus und sind somit höchst erfreuliche, leicht wirkende, aber hohe Ansprüche an das Mundgefühl erfüllende Rotweine, die gutem Pinot Noir sehr ähnlich sind, auch wenn sie anders duften und schmecken. Gute Exemplare altern ausgezeichnet, auch wenn man ihnen das aufgrund ihrer Farbe und Konstitution kaum zutrauen würde.

Die besten reinsortigen Kadarkas kommen aus dem südungarischen Villány, vor allem aber aus der Region Szekszárd, wo die Rebsorte seit kurzem eine qualitative Renaissance erfährt. Man versucht dort durch Bioanbau bessere Bodenbedingungen zu schaffen für eine bessere Nährstoffversorgung der Beeren, und mittels Klonenselektion weniger krankheitsanfällige Reben zu erhalten. Eine junge Winzergeneration experimentiert dort wieder mit traditionellen Weinbereitungsmethoden wie der Verarbeitung ganzer Trauben mit Stiel und Stängel, um den Weinen so mehr Substanz und geschmackliche Information zu vermitteln. Zudem verzichtet sie in der Verarbeitung auf die Mittelchen der modernen Önologie, was den Weinen unerwartete Komplexität beschert. Von Kadarka wird man hören. Der so eigenwillige, aber spannend trinkfreudige und originelle Charakter der Rebsorte macht sie einmalig und unverwechselbar, rückt sie stilistisch in die Nähe von Pinot Noir, und wird ihr Gehör verschaffen auf einem Markt, der sich langsam aber sicher für gute neue Weine aus alten und unbekannten Rebsorten, Ländern, Regionen und Appellationen öffnet. Zeit wird's!
Filter
–
Kadarka »Szekszárd«
2023 Kadarka »Szekszárd« Heimann & Fiai

Inhalt: 0.75 l (19,87 €* / 1 l)

14,90 €*
Details
K&U Garantie
Persönliche Beratung 0911 - 52 51 53
Versandkostenfrei ab 90€ Bestellwert (DE)
Unsere eFlaschenpost

Die eFl@schenpost von K&U ist keiner jener Newsletter, den man so schnell wegdrückt, wie man ihn bekommt. Er informiert Sie fachlich kompetent und spannend zu lesen über technische Themen rund um den Wein und dessen Genuß, stellt Ihnen originelle Weine und besondere Winzer vor, und nimmt kritisch Stellung zu Themen, die Weintrinkerinnen und Weintrinker interessieren sollten. Einmal die Woche, immer am Wochenende.

Image
Image
Image
Image
Image
PayPal
Vorkasse
Kreditkarte
Versand & Zahlung
  • Zahlungsarten
  • Versandkosten
  • Präsentversand
Service
  • Allgemeine Geschäftsbedingungen
  • Impressum & Copyright
  • Widerrufsbelehrung / Retouren
  • Jugendschutz
  • Datenschutz
  • Datentransparenz
  • Bankverbindungen
  • Häufige Fragen
  • Geschenkgutschein
Kontakt & Mehr
  • Kontakt & Geschäftszeiten
  • Ansprechpartner
  • Videos (K&U-Youtube-Kanal)
  • Partner & Freunde
Image
Image

* Alle Preise inkl. gesetzl. Mehrwertsteuer zzgl. Versandkosten und ggf. Nachnahmegebühren, wenn nicht anders angegeben.