Stefan Vetter

Der junge Stefan Vetter aus Gambach am Main ist außer den 2Naturkindern der erste Naturweinwinzer Frankens, der internationale Aufmerksamkeit erfahren hat. Er stand schon auf der Naturweinmesse »Raw« in London und Berlin und er weiß genau, wo er mit seinen Weinen hin will.

Franken. Das ist in Sachen »Naturwein« ein eher zähes Thema. Franken sind immer ein bißchen langsamer. Deshalb hat sich Stefan Vetter nie in den fränkischen Kontext eingefügt sondern gleich in den Naturwein-Zirkus eingeklinkt. Der steht ihm auch besser. Wenngleich man attestieren muß, daß sich Franken im Wandel befindet. In den kommenden Jahren werden fränkische Winzer für Staunen sorgen. Natürlich auch deshalb, weil Winzer wie Stefan Vetter für Druck sorgen auf dem Markt, Veränderung und Wandel einfordern im fast schon beschämend konformen Kompromißdenken so vieler Winzer in Franken, deren Weine von Entsäuerung und Vergärung mit Reinzuchthefen mehr geprägt sind, als von ihrer Herkunft.

Naturwein? Für Stefan Vetter ist das der Verzicht auf alle Neuerungen der Moderne in Weinberg und Keller. Er verfolgt seine ganz eigene Vision vom eigenen Wein. Ohne Weingut der Familie im Rücken. Er mußte bei Null anfangen und sich alles selbst erarbeiten. Zwei Jahre hat er bei Hans Nittnaus im Burgenland gearbeitet, dort Erfahrungen in Weinberg und Keller gesammelt, um sich dann ein paar Parzellen mit alten Reben in Iphofen und Castell in Franken zu pachten. Von denen kamen seine ersten Weine. Sie haben ihn schnell bekannt gemacht, denn solche Weine gab es bis dahin nicht im erzkonservativen Franken, wo die »Traditionen« der achtziger und neunziger Jahre noch immer der Maßstab sind. Es war nicht immer leicht für ihn, den jungen Winzer ohne Weingut in der Hinterhand, ernstgenommen zu werden. Er mußte sich hart erkämpfen, was andere längst hatten. Doch befreit von der Fessel vermeintlicher Traditionen bewies er offenen Blick auf den Tellerrand des Marktes. Frei von Verpflichtungen konnte er jenseits des Mainstreams fischen gehen. Dabei bewies er Mut zum Risiko, den ein Jungwinzer mit Weingut in der Familie kaum wagen würde, und so entstanden Weine ganz eigener Stilistik und Ausstrahlung.

Inzwischen hat Stefan Vetter seine Zelte in Iphofen abgebrochen und ist nach Gambach am Main, nördlich von Würzburg, gezogen. Dort will er mit seiner Lebensgefährtin eine Existenz als Winzer aufbauen, sein eigenes Weingut schaffen, aus dem Nichts. Er konnte famose Parzellen auf den malerischen Steinterrassen des »Gambacher Kalbenstein«, der letzten wunderschönen, nicht flurbereinigten Terrassen-Flußlandschaft Frankens, pachten, die ihm Weine ganz eigenen Charakters bescherten. 2013 war die Premiere.

Wer im Keller so wenig machen will wie Stefan Vetter, der muß im Weinberg kerngesunde und unversehrte Trauben ernten. Langsam und schonend preßt er sie in einer kleinen alten Korbpresse ab, schwefelt den so erhaltenen Most nicht und läßt ihn dann ohne weiteren Eingriff auf natürliche Weise auf der wilden Hefe zu Wein vergären. Bei derart natürlicher Machart zeigt der Wein jeden Fehler im Weinberg unmittelbar und brutal. Stefan Vetter hat schnell gelernt aus den Fehlern der Vorjahre. Seine Weine des Jahrgangs 2013 sind brillant gelungen. Wenn er jetzt noch die (biologisch zu zertifizierende) Arbeit im Weinberg dem Niveau seiner Lagen anpaßt, steht seinem Durchbruch als Winzer und der Existenz des eigenen Weingutes abseits fränkischer Normalität nichts mehr im Weg. 

Wir kategorisieren Weine generell nur widerwillig als »Naturweine«. Für uns sind Stefan Vetters Weine ganz normale Weine einer bestimmten Machart im spannend breiten Spektrum, das Weißwein heute zu bieten hat. Wir wehren uns gegen den Begriff »Naturwein«, weil wir ihn für mißverständlich und irreführend halten. Würde wirklich nur die Natur den Wein machen, gebe es keinen Wein. Es ist die Jahrtausende alte Kultur des Weines, mit der Stefan Vetter die Natur in seinen Weinen zum Genuß macht. Nicht mehr, nicht weniger.

Der junge Stefan Vetter aus Gambach am Main ist außer den 2Naturkindern der erste Naturweinwinzer Frankens, der internationale Aufmerksamkeit erfahren hat. Er stand schon auf der Naturweinmesse »Raw« in London und Berlin und er weiß genau, wo er mit seinen Weinen hin will.

Franken. Das ist in Sachen »Naturwein« ein eher zähes Thema. Franken sind immer ein bißchen langsamer. Deshalb hat sich Stefan Vetter nie in den fränkischen Kontext eingefügt sondern gleich in den Naturwein-Zirkus eingeklinkt. Der steht ihm auch besser. Wenngleich man attestieren muß, daß sich Franken im Wandel befindet. In den kommenden Jahren werden fränkische Winzer für Staunen sorgen. Natürlich auch deshalb, weil Winzer wie Stefan Vetter für Druck sorgen auf dem Markt, Veränderung und Wandel einfordern im fast schon beschämend konformen Kompromißdenken so vieler Winzer in Franken, deren Weine von Entsäuerung und Vergärung mit Reinzuchthefen mehr geprägt sind, als von ihrer Herkunft.

Naturwein? Für Stefan Vetter ist das der Verzicht auf alle Neuerungen der Moderne in Weinberg und Keller. Er verfolgt seine ganz eigene Vision vom eigenen Wein. Ohne Weingut der Familie im Rücken. Er mußte bei Null anfangen und sich alles selbst erarbeiten. Zwei Jahre hat er bei Hans Nittnaus im Burgenland gearbeitet, dort Erfahrungen in Weinberg und Keller gesammelt, um sich dann ein paar Parzellen mit alten Reben in Iphofen und Castell in Franken zu pachten. Von denen kamen seine ersten Weine. Sie haben ihn schnell bekannt gemacht, denn solche Weine gab es bis dahin nicht im erzkonservativen Franken, wo die »Traditionen« der achtziger und neunziger Jahre noch immer der Maßstab sind. Es war nicht immer leicht für ihn, den jungen Winzer ohne Weingut in der Hinterhand, ernstgenommen zu werden. Er mußte sich hart erkämpfen, was andere längst hatten. Doch befreit von der Fessel vermeintlicher Traditionen bewies er offenen Blick auf den Tellerrand des Marktes. Frei von Verpflichtungen konnte er jenseits des Mainstreams fischen gehen. Dabei bewies er Mut zum Risiko, den ein Jungwinzer mit Weingut in der Familie kaum wagen würde, und so entstanden Weine ganz eigener Stilistik und Ausstrahlung.

Inzwischen hat Stefan Vetter seine Zelte in Iphofen abgebrochen und ist nach Gambach am Main, nördlich von Würzburg, gezogen. Dort will er mit seiner Lebensgefährtin eine Existenz als Winzer aufbauen, sein eigenes Weingut schaffen, aus dem Nichts. Er konnte famose Parzellen auf den malerischen Steinterrassen des »Gambacher Kalbenstein«, der letzten wunderschönen, nicht flurbereinigten Terrassen-Flußlandschaft Frankens, pachten, die ihm Weine ganz eigenen Charakters bescherten. 2013 war die Premiere.

Wer im Keller so wenig machen will wie Stefan Vetter, der muß im Weinberg kerngesunde und unversehrte Trauben ernten. Langsam und schonend preßt er sie in einer kleinen alten Korbpresse ab, schwefelt den so erhaltenen Most nicht und läßt ihn dann ohne weiteren Eingriff auf natürliche Weise auf der wilden Hefe zu Wein vergären. Bei derart natürlicher Machart zeigt der Wein jeden Fehler im Weinberg unmittelbar und brutal. Stefan Vetter hat schnell gelernt aus den Fehlern der Vorjahre. Seine Weine des Jahrgangs 2013 sind brillant gelungen. Wenn er jetzt noch die (biologisch zu zertifizierende) Arbeit im Weinberg dem Niveau seiner Lagen anpaßt, steht seinem Durchbruch als Winzer und der Existenz des eigenen Weingutes abseits fränkischer Normalität nichts mehr im Weg. 

Wir kategorisieren Weine generell nur widerwillig als »Naturweine«. Für uns sind Stefan Vetters Weine ganz normale Weine einer bestimmten Machart im spannend breiten Spektrum, das Weißwein heute zu bieten hat. Wir wehren uns gegen den Begriff »Naturwein«, weil wir ihn für mißverständlich und irreführend halten. Würde wirklich nur die Natur den Wein machen, gebe es keinen Wein. Es ist die Jahrtausende alte Kultur des Weines, mit der Stefan Vetter die Natur in seinen Weinen zum Genuß macht. Nicht mehr, nicht weniger.

2017 Sylvaner »GK« Stefan Vetter

Inhalt: 0.75 l (53,07 €* / 1 l)

39,80 €*
2020 Sylvaner »GK« Stefan Vetter

Inhalt: 0.75 l (56,00 €* / 1 l)

42,00 €*