2012

Uhlen »L« Laubach GG

Als Reinhard Löwenstein vor vielen Jahren den Entschluß faßte, die verschiedenen Bodenformationen seiner Lage »Winninger Uhlen« getrennt abzufüllen, wirkte das akademisch und esoterisch. Wer wollte damals schon drei verschiedene Bodenformationen aus einer Lage probieren? Heute verdanken wir seiner intellektuellen Wein- und Weitsicht den wirkungsvollen Beweis, das es zwischen der Anonymität der Weine aus dem Selbstbedienungsregal und der stilistischen Monotonie der sogenannten »Spitzenweine« ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal gibt, das die Zukunft guten Weines maßgeblich bestimmen wird: Den Herkunftscharakter.

Er ist es, der einen Wein unverwechselbar macht, ihm den Charakter seiner Region, seiner Lage und seines Mikroklimas verleiht. Er ist es auch, der diesen Laubach-Uhlen mit dem »L« durch dessen kalkhaltige Schieferböden, wie es sie nirgendwo sonst an der gesamten Mosel gibt, von den anderen Uhlen-Lagen unterscheidet. Tatsächlich hat sich der »L« über die Jahre aus dem Triumvirat der drei Uhlen-Abfüllungen herausgeschält. Er steht heute nicht mehr im Schatten des Über-Uhlens mit dem »R«, sondern hat zu eigenständiger Größe gefunden. Faszinierend, wie es Reinhard Löwenstein gelingt, diesen Unterschied der Herkunft aus ein und demselben Hang so überzeugend herauszuarbeiten, ihn schmeck- und fühlbar zu machen. Ohne die visionäre Arbeit dieses intellektuellen Winzers gäbe es den Herkunftscharakter im deutschen Wein so kaum, wie er heute verstanden wird.

Der Jahrgang 2012 hat Reinhard Löwenstein in jeder Hinsicht zugespielt. Sein Uhlen mit dem »L« strahlt derart präzise Mineralität aus, daß einem das Wasser im Mund zusammenläuft. Seine Qualität manifestiert sich nicht in Fülle und Opulenz, sondern in saftig präziser Feinheit und zielgerichteter Rasse, wie sie dieser Wein noch nie präsentierte. Dicht und fast mächtig wirkend, ungemein konzentriert im Mund in salziger Ader und rassigem Spiel, die in merkwürdig geschlossen wirkendem Mundgefühl über die Zunge ziehen. Seidig und samtig, feinziseliert, aber zugleich enorm vielschichtig und straff in einem Fokus gebündelt, dem man mit »Geschmack« nicht gerecht wird, hier geht es um das Gefühl im Mund; 2012 ist ein Jahrgang, der sich speziell anfühlt und keine Frucht im klassischen Sinne parat hält, sondern floral und steinig duftet mit der warmen Ausstrahlung aller Löwenstein-Weine, aber kühler Herkunft -  schwer zu beschreiben, aber sofort zu spüren. Ein großer Uhlen »L«. Phenolisch herb, enorm lang, geschmeidig ausbalanciert und strukturell von faszinierender Transparenz, die süchtig zu machen droht.

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Art.-Nr.: DMW12017
Inhalt: 0.75l
seit 1991

Abbildung ist beispielhaft.

Als Reinhard Löwenstein vor vielen Jahren den Entschluß faßte, die verschiedenen Bodenformationen seiner Lage »Winninger Uhlen« getrennt abzufüllen, wirkte das akademisch und esoterisch. Wer wollte damals schon drei verschiedene Bodenformationen aus einer Lage probieren? Heute verdanken wir seiner intellektuellen Wein- und Weitsicht den wirkungsvollen Beweis, das es zwischen der Anonymität der Weine aus dem Selbstbedienungsregal und der stilistischen Monotonie der sogenannten »Spitzenweine« ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal gibt, das die Zukunft guten Weines maßgeblich bestimmen wird: Den Herkunftscharakter.

Er ist es, der einen Wein unverwechselbar macht, ihm den Charakter seiner Region, seiner Lage und seines Mikroklimas verleiht. Er ist es auch, der diesen Laubach-Uhlen mit dem »L« durch dessen kalkhaltige Schieferböden, wie es sie nirgendwo sonst an der gesamten Mosel gibt, von den anderen Uhlen-Lagen unterscheidet. Tatsächlich hat sich der »L« über die Jahre aus dem Triumvirat der drei Uhlen-Abfüllungen herausgeschält. Er steht heute nicht mehr im Schatten des Über-Uhlens mit dem »R«, sondern hat zu eigenständiger Größe gefunden. Faszinierend, wie es Reinhard Löwenstein gelingt, diesen Unterschied der Herkunft aus ein und demselben Hang so überzeugend herauszuarbeiten, ihn schmeck- und fühlbar zu machen. Ohne die visionäre Arbeit dieses intellektuellen Winzers gäbe es den Herkunftscharakter im deutschen Wein so kaum, wie er heute verstanden wird.

Der Jahrgang 2012 hat Reinhard Löwenstein in jeder Hinsicht zugespielt. Sein Uhlen mit dem »L« strahlt derart präzise Mineralität aus, daß einem das Wasser im Mund zusammenläuft. Seine Qualität manifestiert sich nicht in Fülle und Opulenz, sondern in saftig präziser Feinheit und zielgerichteter Rasse, wie sie dieser Wein noch nie präsentierte. Dicht und fast mächtig wirkend, ungemein konzentriert im Mund in salziger Ader und rassigem Spiel, die in merkwürdig geschlossen wirkendem Mundgefühl über die Zunge ziehen. Seidig und samtig, feinziseliert, aber zugleich enorm vielschichtig und straff in einem Fokus gebündelt, dem man mit »Geschmack« nicht gerecht wird, hier geht es um das Gefühl im Mund; 2012 ist ein Jahrgang, der sich speziell anfühlt und keine Frucht im klassischen Sinne parat hält, sondern floral und steinig duftet mit der warmen Ausstrahlung aller Löwenstein-Weine, aber kühler Herkunft -  schwer zu beschreiben, aber sofort zu spüren. Ein großer Uhlen »L«. Phenolisch herb, enorm lang, geschmeidig ausbalanciert und strukturell von faszinierender Transparenz, die süchtig zu machen droht.

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