Syrah »Timbervine« Russian River
Die Revolution in Kaliforniens Weinszene findet leise statt. Subtil. Unaufgeregt. Aber nachhaltig. Winzer wie Eric Sussman von Radio Coteau, um ihn stellvertretend für viele andere zu nennen, sind die Revolutionäre, die nicht laut schreiend durch die Gegend rennen, sondern durch ihr Tun die Weinwelt nachhaltig verändern. Ihr Tun heißt »Balance«. Sie setzen sich durch ihr Tun gegen den modischen Trend zu immer dickeren, süßeren, unsinnig überreif gelesenen Weinen zur Wehr, die nur produziert werden, um möglichst hohe Punktebewertungen zu erzielen und damit die geforderten hohen Preise zu rechtfertigen. Das hat eine Spirale in Gang gesetzt, die zu grotesken Weinen geführt hat, die nur noch von ganz bestimmten Menschen gekauft und getrunken werden. Gegen diese Weine setzen sich Winzer wie Jim Clendenen von »Au Bon Climat«, Adam Tolmach von »Ojai Vineyard«, Eric Sussman von »Radio Coteau« und andere zur Wehr. Sie haben die Bewegung »In Pursuit of Balance« gegründet. Sie lesen ihre Trauben reif, aber nicht mehr überreif. Sie wissen, daß in niedrigerem Alkoholgehalt die geschmackliche und aromatische Information steckt, die sie suchen, aber erst durch einen früheren Lesezeitpunkt der Charakter der Herkunft ihrer Weine schmeckbar und erkennbar wird. Überreife und Terroir schließen sich aus. Ihre Weine wirken heute leichter, nicht unbedingt im Alkoholgehalt, aber strukturell. Dafür beweisen sie famose innere Balance, vermitteln enorme Trinkfreude und besitzen Weltklasse-Niveau.
Spannend, daß sich diese Entwicklung an zwei dünnschaligen, vermeintlich entgegengesetzten Rebsorten manifestiert, die bisher nicht für Kalifornien standen: Syrah und Pinot Noir. Aus ihnen entstehen seit ein paar Jahren, vor allem in und um St. Barbara im Süden Kaliforniens, aber auch an der Sonoma Coast nördlich von San Francisco, revolutionäre Qualitäten, die mit allem brechen, was man bisher aus Kalifornien kannte.
Eric Sussman hat sich mit seinem Weingut »Radio Coteau« u.a. Pinot Noir und Syrah verschrieben. Dies hier ist seine große Syrah, eine legendäre Qualität, die wir nur in limitierter Menge anbieten können: »Timbervine« Syrah aus dem Russian River Valley. Ein Weinberg umgeben von Wald, deshalb »Timber«, der sich auf einem steilen Hang am Black Mountain über dem Russian River befindet. 2012 war ein genialer Jahrgang, in dem alles stimmte. Die Winzer konnten die Natur machen lassen. Ein großer Jahrgang, wie ihn auch Kalifornien nur selten erlebt. Eric Sussman mazerierte die Trauben zu 17 % mit Stiel und Stengel, also nicht entrappt, und reifte den fertigen Wein 21 Monate in 500l-Fässern. Eine Syrah voller Spannung, nicht vergleichbar mit europäischer Syrah. Geprägt vom kühlen Klima, dunkellila im Glas, transparent und klar meint man die Dünnschaligkeit der Rebsorte zu spüren, die hier wie Pinot Noir ausgebaut und behandelt wurde. Explosives Aroma nach dunklen, blauen Beeren und Gewürzen, geräuchertem Fleisch und frisch geschlagenem Holz. »Timber« eben. Ein wilder, ungezähmt wirkender Wein voller natürlicher Spannung, umrahmt von Lakritze, Lorbeer und Wacholder, unglaublich frisch und energetisch in der Wirkung im Mund, grazil und massiv zugleich, zart aber dicht gewirkt, mit einer gewissen Strenge im Finish, freundlich in den Gerbstoffen, die einen Hauch von Veilchenpastillen in sich zu tragen scheinen. Extrem spannender Wein, der agil und spannungsgeladen wirkt, lebendig, elegant im Stil, distinguiert und edel, zugleich aber auch wild und ungestüm. Natürlicher Wein ohne jedes Make Up. Kaum geschwefelt, nicht filtriert, ungeschönt. Brillanter Stil, große Syrah mutig eigener Prägung, die auf faszinierende Weise großem Pinot Noir ähnelt. Das habe ich noch nirgendwo sonst so erlebt. Ein Muss für erfahrene Naturweinfreunde.
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Die Revolution in Kaliforniens Weinszene findet leise statt. Subtil. Unaufgeregt. Aber nachhaltig. Winzer wie Eric Sussman von Radio Coteau, um ihn stellvertretend für viele andere zu nennen, sind die Revolutionäre, die nicht laut schreiend durch die Gegend rennen, sondern durch ihr Tun die Weinwelt nachhaltig verändern. Ihr Tun heißt »Balance«. Sie setzen sich durch ihr Tun gegen den modischen Trend zu immer dickeren, süßeren, unsinnig überreif gelesenen Weinen zur Wehr, die nur produziert werden, um möglichst hohe Punktebewertungen zu erzielen und damit die geforderten hohen Preise zu rechtfertigen. Das hat eine Spirale in Gang gesetzt, die zu grotesken Weinen geführt hat, die nur noch von ganz bestimmten Menschen gekauft und getrunken werden. Gegen diese Weine setzen sich Winzer wie Jim Clendenen von »Au Bon Climat«, Adam Tolmach von »Ojai Vineyard«, Eric Sussman von »Radio Coteau« und andere zur Wehr. Sie haben die Bewegung »In Pursuit of Balance« gegründet. Sie lesen ihre Trauben reif, aber nicht mehr überreif. Sie wissen, daß in niedrigerem Alkoholgehalt die geschmackliche und aromatische Information steckt, die sie suchen, aber erst durch einen früheren Lesezeitpunkt der Charakter der Herkunft ihrer Weine schmeckbar und erkennbar wird. Überreife und Terroir schließen sich aus. Ihre Weine wirken heute leichter, nicht unbedingt im Alkoholgehalt, aber strukturell. Dafür beweisen sie famose innere Balance, vermitteln enorme Trinkfreude und besitzen Weltklasse-Niveau.
Spannend, daß sich diese Entwicklung an zwei dünnschaligen, vermeintlich entgegengesetzten Rebsorten manifestiert, die bisher nicht für Kalifornien standen: Syrah und Pinot Noir. Aus ihnen entstehen seit ein paar Jahren, vor allem in und um St. Barbara im Süden Kaliforniens, aber auch an der Sonoma Coast nördlich von San Francisco, revolutionäre Qualitäten, die mit allem brechen, was man bisher aus Kalifornien kannte.
Eric Sussman hat sich mit seinem Weingut »Radio Coteau« u.a. Pinot Noir und Syrah verschrieben. Dies hier ist seine große Syrah, eine legendäre Qualität, die wir nur in limitierter Menge anbieten können: »Timbervine« Syrah aus dem Russian River Valley. Ein Weinberg umgeben von Wald, deshalb »Timber«, der sich auf einem steilen Hang am Black Mountain über dem Russian River befindet. 2012 war ein genialer Jahrgang, in dem alles stimmte. Die Winzer konnten die Natur machen lassen. Ein großer Jahrgang, wie ihn auch Kalifornien nur selten erlebt. Eric Sussman mazerierte die Trauben zu 17 % mit Stiel und Stengel, also nicht entrappt, und reifte den fertigen Wein 21 Monate in 500l-Fässern. Eine Syrah voller Spannung, nicht vergleichbar mit europäischer Syrah. Geprägt vom kühlen Klima, dunkellila im Glas, transparent und klar meint man die Dünnschaligkeit der Rebsorte zu spüren, die hier wie Pinot Noir ausgebaut und behandelt wurde. Explosives Aroma nach dunklen, blauen Beeren und Gewürzen, geräuchertem Fleisch und frisch geschlagenem Holz. »Timber« eben. Ein wilder, ungezähmt wirkender Wein voller natürlicher Spannung, umrahmt von Lakritze, Lorbeer und Wacholder, unglaublich frisch und energetisch in der Wirkung im Mund, grazil und massiv zugleich, zart aber dicht gewirkt, mit einer gewissen Strenge im Finish, freundlich in den Gerbstoffen, die einen Hauch von Veilchenpastillen in sich zu tragen scheinen. Extrem spannender Wein, der agil und spannungsgeladen wirkt, lebendig, elegant im Stil, distinguiert und edel, zugleich aber auch wild und ungestüm. Natürlicher Wein ohne jedes Make Up. Kaum geschwefelt, nicht filtriert, ungeschönt. Brillanter Stil, große Syrah mutig eigener Prägung, die auf faszinierende Weise großem Pinot Noir ähnelt. Das habe ich noch nirgendwo sonst so erlebt. Ein Muss für erfahrene Naturweinfreunde.