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Portugieser
Portugieser, auch Blauer Portugieser genannt, ist eine alte, rote Rebsorte, die mit Portugal, wie der Name zu suggerieren scheint, nichts gemein hat. Die Rebsorte ist weder im mediterranen Raum noch in Portugal bekannt. Sie scheint eher aus dem Donauraum und Südosteuropa zu kommen, von wo aus sie sich um 1840 in Österreich und Deutschland, dort besonders in den Anbaugebieten Rheinhessen und Pfalz, aber auch als Portugais Bleu im französischen Südwesten, ausgebreitet hat.
Es ist eine einfache Rebsorte, die im Anbau sehr bequem ist für den Winzer. Sie liefert meist einen süffigen, frischen und vollmundigen Rotwein, der kaum höhere Ansprüche erfüllt. Wuchskräftig, frühreifend und durch die geringe Anfälligkeit für Verrieselung zeigt sie sich äußerst ertragreich, weshalb sie bei wenig ambitionierten Winzern hellfarbige, säurearme, harmlose Rotweine ergibt, die für das negative Image der Rebsorte verantwortlich sind.
In Deutschland erfuhr die Rebsorte in den 1990er Jahren eine Blütezeit. Jeder wollte Rotwein produzieren, der damals besonders gefragt war, da kam der Blaue Portugieser gerade recht, weshalb die Rebsorte noch heute in Rheinhessen, der Pfalz und an der Ahr eine nicht unbedeutende Rolle spielt. Er besitzt in der Pfalz als simpler Schoppenwein ähnliche Bedeutung wie der Trollinger in Württemberg; lediglich an der Ahr kommt dem Portugieser ernsthafte qualitative Bedeutung zu, weil er dort aus ertragsreduzierten Weinbergen nach entsprechend langer Maischegärung und Ausbau im Holzfaß schwere und gehaltvolle Rotweine höherer Qualitätsstufen zu bringen versteht.
Die Rebsorte ist übrigens eine der wenigen Tafeltrauben, aus der man auch Wein bereitet. Sie gelangt als solche aber nicht in den Handel, weil der Vertrieb von Keltertrauben als Tafeltrauben in der EU nicht gestattet ist.
Portugieser, auch Blauer Portugieser genannt, ist eine alte, rote Rebsorte, die mit Portugal, wie der Name zu suggerieren scheint, nichts gemein hat. Die Rebsorte ist weder im mediterranen Raum noch in Portugal bekannt. Sie scheint eher aus dem Donauraum und Südosteuropa zu kommen, von wo aus sie sich um 1840 in Österreich und Deutschland, dort besonders in den Anbaugebieten Rheinhessen und Pfalz, aber auch als Portugais Bleu im französischen Südwesten, ausgebreitet hat.
Es ist eine einfache Rebsorte, die im Anbau sehr bequem ist für den Winzer. Sie liefert meist einen süffigen, frischen und vollmundigen Rotwein, der kaum höhere Ansprüche erfüllt. Wuchskräftig, frühreifend und durch die geringe Anfälligkeit für Verrieselung zeigt sie sich äußerst ertragreich, weshalb sie bei wenig ambitionierten Winzern hellfarbige, säurearme, harmlose Rotweine ergibt, die für das negative Image der Rebsorte verantwortlich sind.
In Deutschland erfuhr die Rebsorte in den 1990er Jahren eine Blütezeit. Jeder wollte Rotwein produzieren, der damals besonders gefragt war, da kam der Blaue Portugieser gerade recht, weshalb die Rebsorte noch heute in Rheinhessen, der Pfalz und an der Ahr eine nicht unbedeutende Rolle spielt. Er besitzt in der Pfalz als simpler Schoppenwein ähnliche Bedeutung wie der Trollinger in Württemberg; lediglich an der Ahr kommt dem Portugieser ernsthafte qualitative Bedeutung zu, weil er dort aus ertragsreduzierten Weinbergen nach entsprechend langer Maischegärung und Ausbau im Holzfaß schwere und gehaltvolle Rotweine höherer Qualitätsstufen zu bringen versteht.
Die Rebsorte ist übrigens eine der wenigen Tafeltrauben, aus der man auch Wein bereitet. Sie gelangt als solche aber nicht in den Handel, weil der Vertrieb von Keltertrauben als Tafeltrauben in der EU nicht gestattet ist.
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