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Blauer Wildbacher
Der blaue Wildbacher ist eine der alten roten Rebsorten Europas. Sie wird vor allem in Österreich kultiviert, wo sie im Weinbaugebiet Weststeiermark den »Schilcher« als regionale Spezialität zu verantworten hat. Die Rebsorte wird schon im 16. Jahrhundert erwähnt, wurde vermutlich aber schon von den Kelten angebaut. Sie existiert ob ihres Alters in zahlreichen Abarten, von denen einige »Wildbacher“ genannt werden, die mit dem echten blauen Wildbacher aber genetisch nichts zu tun haben. Genetische Untersuchungen von Ferdinand Regner von der Bundeslehranstalt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg deuten auf eine Abstammung vom alten Heunisch hin. Es ist also eine autochthone Sorte, die mit dem Blaufränkisch verwandt zu sein scheint.
Der blaue Wildbacher braucht warme, luftige Lagen und scheint insbesondere auf Gneis- und Schieferböden besonders gut zu gedeihen. Er reift spät, ist insofern auch spätfrostempfindlich, und gilt zudem als anfällig für Oidium und Peronospora. Seine Anbaufläche ist klein. Sie beträgt nur etwa 450 ha, die fast ausschließlich in der Weststeiermark liegen. Sein aus ihm gekelterter Rosé ist als Schilcher in europäischen Weinkreisen aber durchaus bekannt und beliebt. Wegen der Art seiner Vergärung zählt der Schilcher übrigens trotz seiner hellroten Farbe nicht zu den Rosés, sondern zu den Rotweinen.
Einen Schilcher mag nicht jeder gleich auf den ersten Schluck. Er gilt nicht umsonst als eigenständige regionale Spezialität und wagt diesbezüglich sogar forsches Selbstbewußtsein. Rassige Säure zeichnet ihn aus, ähnlich einem guten trockenen Lambrusco Sorbara, und sein markant merkwürdiges, grasig würziges Bukett ist für den Neuling so gewöhnungsbedürftig wie es Konventionen sprengt; es bedarf einer gewissen Eingewöhnungszeit.
Ein guter Schilcher schmeckt trocken und säuerlich, ohne wirklich sauer zu sein, er agiert robust im Trunk und wirkt höchst erfrischend. Der ideale Aperitif, nicht nur an den heißen Tagen und Abenden des Jahres.
Der blaue Wildbacher ist eine der alten roten Rebsorten Europas. Sie wird vor allem in Österreich kultiviert, wo sie im Weinbaugebiet Weststeiermark den »Schilcher« als regionale Spezialität zu verantworten hat. Die Rebsorte wird schon im 16. Jahrhundert erwähnt, wurde vermutlich aber schon von den Kelten angebaut. Sie existiert ob ihres Alters in zahlreichen Abarten, von denen einige »Wildbacher“ genannt werden, die mit dem echten blauen Wildbacher aber genetisch nichts zu tun haben. Genetische Untersuchungen von Ferdinand Regner von der Bundeslehranstalt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg deuten auf eine Abstammung vom alten Heunisch hin. Es ist also eine autochthone Sorte, die mit dem Blaufränkisch verwandt zu sein scheint.
Der blaue Wildbacher braucht warme, luftige Lagen und scheint insbesondere auf Gneis- und Schieferböden besonders gut zu gedeihen. Er reift spät, ist insofern auch spätfrostempfindlich, und gilt zudem als anfällig für Oidium und Peronospora. Seine Anbaufläche ist klein. Sie beträgt nur etwa 450 ha, die fast ausschließlich in der Weststeiermark liegen. Sein aus ihm gekelterter Rosé ist als Schilcher in europäischen Weinkreisen aber durchaus bekannt und beliebt. Wegen der Art seiner Vergärung zählt der Schilcher übrigens trotz seiner hellroten Farbe nicht zu den Rosés, sondern zu den Rotweinen.
Einen Schilcher mag nicht jeder gleich auf den ersten Schluck. Er gilt nicht umsonst als eigenständige regionale Spezialität und wagt diesbezüglich sogar forsches Selbstbewußtsein. Rassige Säure zeichnet ihn aus, ähnlich einem guten trockenen Lambrusco Sorbara, und sein markant merkwürdiges, grasig würziges Bukett ist für den Neuling so gewöhnungsbedürftig wie es Konventionen sprengt; es bedarf einer gewissen Eingewöhnungszeit.
Ein guter Schilcher schmeckt trocken und säuerlich, ohne wirklich sauer zu sein, er agiert robust im Trunk und wirkt höchst erfrischend. Der ideale Aperitif, nicht nur an den heißen Tagen und Abenden des Jahres.
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