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Durif
Durif ist eine kaum noch bekannte rote Rebsorte, die aus Frankreich stammt, wo sie aber so gut wie ausgestorben ist. Einzig in der provençalischen Mini-Appellation ‚Palette’ ist sie noch zugelassen.
Der Landarzt François Durif soll sie dort um 1880 aus Sämlingen der längst vergessenen Sorte Peloursin, die als besonders widerstandsfähig gegen den Falschen Mehltau galt, selektioniert haben und gab der so entstandenen Varietät seinen Namen. Durif erwies sich zwar als wuchskräftig und ertragsstark und brachte dunkle, kräftige, rustikale Weine hervor, die sich aber auf dem Markt nicht durchsetzen konnten. Heute steht sie weitgehend vergessen auf nur noch wenigen Hektar in der Provence.
Als man 1999 auf der Suche nach anderen Rebsortenkreuzungen auch Durif mittels DNA-Analysen analysierte, fand man heraus, daß Durif eine spontane Kreuzung von Peloursin und Syrah war. 2003 stellte sich dann bei DNA-Analysen in Kalifornien zweifelfrei heraus, daß die dort häufig angebaute Rebsorte Petite Sirah, deren Ursprung man bis dahin in Südamerika vermutete, mit der südfranzösischen Rebsorte Durif identisch ist. Die Überraschung war groß. Weitere Nachforschungen ergaben dann, daß ein gewisser Charles Melver die Rebsorte 1884 zusammen mit anderen Setzlingen nach San José in Kalifornien importiert haben soll, von wo aus sie in Länder wie Chile, Argentinien und Australien exportiert wurde. Der kalifornische Name Petite Sirah erweist sich in der Kreuzung von Peloursin und Syrah also als nicht abwegig.
Die Rebsorte ist in Kalifornien seit Ende des neunzehnten Jahrhunderts bekannt. Sie bringt in der Jugend merkwürdig strenge, unglaublich farbintensive, wenig aromatische Rotweine hervor, deren Haltbarkeit legendär ist, weil sie sich über Jahrzehnte auf der Flasche entwickeln.
Im Zustand der Reife präsentiert sich ein guter Petite Sirah fein, kühl und elegant, nie aber hocharomatisch oder expressiv. Er erinnert im Duft dann vor allem an Graphit und Blaubeeren und schmeckt samtig weich und frisch. Petite Sirah wird nur selten reinsortig ausgebaut. Sie wird heute meist mit Zinfandel verschnitten, um ihm mehr Struktur und Farbe zu verleihen. Heute wird der weltweite Anbau von Durif/Petite Sirah auf rund 3000 Hektar geschätzt, wovon der größte Teil als teilweise sehr alter wurzelechter Rebbestand in Kalifornien stehen dürfte.
Durif ist eine kaum noch bekannte rote Rebsorte, die aus Frankreich stammt, wo sie aber so gut wie ausgestorben ist. Einzig in der provençalischen Mini-Appellation ‚Palette’ ist sie noch zugelassen.
Der Landarzt François Durif soll sie dort um 1880 aus Sämlingen der längst vergessenen Sorte Peloursin, die als besonders widerstandsfähig gegen den Falschen Mehltau galt, selektioniert haben und gab der so entstandenen Varietät seinen Namen. Durif erwies sich zwar als wuchskräftig und ertragsstark und brachte dunkle, kräftige, rustikale Weine hervor, die sich aber auf dem Markt nicht durchsetzen konnten. Heute steht sie weitgehend vergessen auf nur noch wenigen Hektar in der Provence.
Als man 1999 auf der Suche nach anderen Rebsortenkreuzungen auch Durif mittels DNA-Analysen analysierte, fand man heraus, daß Durif eine spontane Kreuzung von Peloursin und Syrah war. 2003 stellte sich dann bei DNA-Analysen in Kalifornien zweifelfrei heraus, daß die dort häufig angebaute Rebsorte Petite Sirah, deren Ursprung man bis dahin in Südamerika vermutete, mit der südfranzösischen Rebsorte Durif identisch ist. Die Überraschung war groß. Weitere Nachforschungen ergaben dann, daß ein gewisser Charles Melver die Rebsorte 1884 zusammen mit anderen Setzlingen nach San José in Kalifornien importiert haben soll, von wo aus sie in Länder wie Chile, Argentinien und Australien exportiert wurde. Der kalifornische Name Petite Sirah erweist sich in der Kreuzung von Peloursin und Syrah also als nicht abwegig.
Die Rebsorte ist in Kalifornien seit Ende des neunzehnten Jahrhunderts bekannt. Sie bringt in der Jugend merkwürdig strenge, unglaublich farbintensive, wenig aromatische Rotweine hervor, deren Haltbarkeit legendär ist, weil sie sich über Jahrzehnte auf der Flasche entwickeln.
Im Zustand der Reife präsentiert sich ein guter Petite Sirah fein, kühl und elegant, nie aber hocharomatisch oder expressiv. Er erinnert im Duft dann vor allem an Graphit und Blaubeeren und schmeckt samtig weich und frisch. Petite Sirah wird nur selten reinsortig ausgebaut. Sie wird heute meist mit Zinfandel verschnitten, um ihm mehr Struktur und Farbe zu verleihen. Heute wird der weltweite Anbau von Durif/Petite Sirah auf rund 3000 Hektar geschätzt, wovon der größte Teil als teilweise sehr alter wurzelechter Rebbestand in Kalifornien stehen dürfte.
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