Historische Größe mühsam wiederbelebt
Brézème war lange eine der nobelsten Weinlagen des nördlichen Rhônetals. Die hier gekelterten Weine aus den Rebsorten Syrah und Serine waren so unverwechselbar, dass die steilen Weinberge am Zusammenfluss von Rhône und Drôme 1943 zur geschützten Herkunftsbezeichnung erhoben wurden. Da war jedoch ihr Niedergang schon besiegelt. Niemand wollte und konnte die steilen Lagen mehr bewirtschaften. Und so verfiel eine der Trockenmauerterrassen nach der anderen, bis am Ende von einstmals 250 gerade noch ein Hektar Reben übrig war. Den erbt in den 70er Jahren Jean-Marie Lombard und kämpft in den kommenden Jahrzehnten für die Rettung des Brézème-Weins. Als er in den Ruhestand geht, kann er seinen Nachfolgern, Julien und Emmanuelle Montagnon, immerhin sieben Hektar Reben übergeben, darunter auch Teile des legendären Weinbergs, der der Region einstmals ihr Qualitätszertifikat eingebracht hatte.
Es ist eine Lebensaufgabe, die Julien und Emmanuelle 2012 da übernommen haben, denn viele der historischen Terrassen sind verfallen. Durchschnittlich einen Kilometer Trockensteinmauern errichtet das Paar seither pro Jahr. Bepflanzt werden die schmalen Terrassen an den bis zu 45 Prozent steilen Hängen mit Syrah und ihrer Verwandten Serine, die Julien aus eigenem Rebgut vermehren lässt. Eine besondere Herzensangelegenheit sind ihm und seiner Frau das Herz des Brézème, die einst zehn Hektar großen Rebberge des historischen „Château de Fontgrand“ auf ihrem besonders mineralienreichen (viel Eisen) Kalkmergel-Boden. Alles, vom Pflanzen der jungen Reben bis zur Lese der Trauben wird in Handarbeit gemacht, bei der Bodenbearbeitung hilft ein Pferd.
Nach Süden ausgerichtet profitieren die Hanglagen von Brézème tagsüber von intensiver Sonneneinstrahlung, die nachts durch kühle Luft aus dem Flusstal kompensiert wird. Frische bringt auch der regelmäßig blasende Fallwind Mistral aus den Alpen. Klimatische Bedingungen, die in den Trauben für Balance zwischen Zucker und Säure sowie reife Tannine und Aromen sorgen. Julien und Emmanuelle haben ihre Flächen sofort auf biologische, mittlerweile biodynamische Bewirtschaftung umgestellt.
Im Keller experimentiert Julien mit unterschiedlichen Behältnissen aus Beton, weißem Ton und Holz. Ziel seiner sehr schonenden Verarbeitung - kühle Gärtemperatur, wenig Extraktion - ist es, die Individualität jeder seiner Parzellen herauszuarbeiten. Um die aromatische Tiefe der Weine zu fördern, werden seine Weine ausschließlich von den indigenen Hefen vergoren. Nach Möglichkeit lässt er sie vor der Füllung ein Jahr in Beton-Tanks oder Amphoren und anschließend in 500-Liter-Fässern reifen. .
Brézème war lange eine der nobelsten Weinlagen des nördlichen Rhônetals. Die hier gekelterten Weine aus den Rebsorten Syrah und Serine waren so unverwechselbar, dass die steilen Weinberge am Zusammenfluss von Rhône und Drôme 1943 zur geschützten Herkunftsbezeichnung erhoben wurden. Da war jedoch ihr Niedergang schon besiegelt. Niemand wollte und konnte die steilen Lagen mehr bewirtschaften. Und so verfiel eine der Trockenmauerterrassen nach der anderen, bis am Ende von einstmals 250 gerade noch ein Hektar Reben übrig war. Den erbt in den 70er Jahren Jean-Marie Lombard und kämpft in den kommenden Jahrzehnten für die Rettung des Brézème-Weins. Als er in den Ruhestand geht, kann er seinen Nachfolgern, Julien und Emmanuelle Montagnon, immerhin sieben Hektar Reben übergeben, darunter auch Teile des legendären Weinbergs, der der Region einstmals ihr Qualitätszertifikat eingebracht hatte.
Es ist eine Lebensaufgabe, die Julien und Emmanuelle 2012 da übernommen haben, denn viele der historischen Terrassen sind verfallen. Durchschnittlich einen Kilometer Trockensteinmauern errichtet das Paar seither pro Jahr. Bepflanzt werden die schmalen Terrassen an den bis zu 45 Prozent steilen Hängen mit Syrah und ihrer Verwandten Serine, die Julien aus eigenem Rebgut vermehren lässt. Eine besondere Herzensangelegenheit sind ihm und seiner Frau das Herz des Brézème, die einst zehn Hektar großen Rebberge des historischen „Château de Fontgrand“ auf ihrem besonders mineralienreichen (viel Eisen) Kalkmergel-Boden. Alles, vom Pflanzen der jungen Reben bis zur Lese der Trauben wird in Handarbeit gemacht, bei der Bodenbearbeitung hilft ein Pferd.
Nach Süden ausgerichtet profitieren die Hanglagen von Brézème tagsüber von intensiver Sonneneinstrahlung, die nachts durch kühle Luft aus dem Flusstal kompensiert wird. Frische bringt auch der regelmäßig blasende Fallwind Mistral aus den Alpen. Klimatische Bedingungen, die in den Trauben für Balance zwischen Zucker und Säure sowie reife Tannine und Aromen sorgen. Julien und Emmanuelle haben ihre Flächen sofort auf biologische, mittlerweile biodynamische Bewirtschaftung umgestellt.
Im Keller experimentiert Julien mit unterschiedlichen Behältnissen aus Beton, weißem Ton und Holz. Ziel seiner sehr schonenden Verarbeitung - kühle Gärtemperatur, wenig Extraktion - ist es, die Individualität jeder seiner Parzellen herauszuarbeiten. Um die aromatische Tiefe der Weine zu fördern, werden seine Weine ausschließlich von den indigenen Hefen vergoren. Nach Möglichkeit lässt er sie vor der Füllung ein Jahr in Beton-Tanks oder Amphoren und anschließend in 500-Liter-Fässern reifen. .
420 Chemin de Manute | 26250 Livron-Sur-Drôme | Erstinverkehrbringer: Gebr. Kössler & Ulbricht GmbH & Co KG
Inhalt: 0.75 l (53,32 €* / 1 l)