Clos de la Barthassade

Die Kultur der Natur. Die Zukunft des Languedoc.

Nicht mehr ganz jung, aber reich an Erfahrung, ohne eigene Weinberge und in der Region neu und unbekannt - ganz schön mutig gehen Hélène und Guillaume Baron ans Werk, als sie 2012 beschliessen, aus dem Nichts im südfranzösischen Languedoc ein Weingut zu gründen. Sie mieten sich eine Wohnung in Saint Jean de Fos, nördlich von Montpellier, und machen sich auf die Suche. Dem Zufall verdanken sie, daß sie ein älteres Ehepaar kennenlernen, das ihnen aus Altersgründen 9,25 ha Rebfläche verpachtet. Die sind bepflanzt mit 30 bis 40 Jahre alten Rebstöcken, die den auch im Languedoc üblichen Chemiekrieg nie über sich ergehen lassen mußten.

Auf einem Kiesplateau zwischen Montpeyroux und Jonquieres, das als »Les Combariolles« lokale Berühmtheit genießt, weil dessen Weine als besonders hochwertig gelten, bewirtschaften sie drei Parzellen bepflanzt mit Grenache Noir, Syrah und Mourvèdre. Auf 2,25 ha haben sie alte Cinsault-Rebstöcke stehen, einer für die Appellation »Terrasse du Larzac« typischen roten Rebsorte. Deren beerig würziger Duft und intensiver Geschmack macht deren Wein besonders aromatisch, und auf einer kalkigen Parzelle bei Saint Saturnin haben sie einen halben Hektar Chenin Blanc stehen.

Hélène und Guillaume Baron stehen für den Aufbruch, den das Languedoc nach einer langen Phase der Depression wieder erlebt. Ihre Appellation »Terrasses du Larzac« hat sich in den letzten Jahren zur spannendsten im Languedoc entwickelt, dank eines besonders hohen Anteils an biozertifizierten Betrieben, dank des Zusammenhaltes unter den Winzern und dank eines Lastenheftes, das weit voraus in die Zukunft denkt. Auch Hélène und Guillaume Baron bewirtschaften ihre Reben vom ersten Tag der Selbstständigkeit an biologisch. Die beiden haben an der Universität von Dijon Önologie studiert, um anschließend für berühmte Domainen in Weinberg und Keller zu arbeiten. Guillaume verdiente sein Geld z. B. auf der Domaine de la Pousse d’Or im burgundischen Volnay, beim Biodynamik- und Naturweinwinzer Dominique Derain in Saint-Aubin, sowie auf der legendären Domaine de Trévallon in der Provence. Hélène verdingte sich bei Sylvain Pataille im burgundischen Marsannay. Dort beschäftigte sie sich intensiv mit der Biodynamik, sowie mit der Weinbereitung ohne zugesetzten Schwefel ...

... und so stehen auch Barons für eine neue Winzergeneration, die Frankreichs Weinszene von Grund auf verändert. Bestens ausgebildet, hochmotiviert, erfahren, aber offen für Neues, sind auch sie der in Frankreich besonders aktiven Naturweinbewegung eng verbunden. Die widersetzt sich dem Irrsinn des vermeintlichen Fortschritts in der Önologie, in dem sie der rasant um sich greifenden Uniformität des Mainstreams ein selbstbewußes Handwerk entgegenstellt, das dem globalen Weinsee mit Charakter und Persönlichkeit Paroli zu bieten wagt.

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Hélène und Guillaume Baron betreiben Weinbau in der Tat als Handwerk. Ihre Böden bearbeiten sie mechanisch. Nur jede vierte Rebzeile wird mit dem Traktor befahren, den Rest erledigen sie händisch per Hake. Über Begrünung und Mulchen steuern sie Ertrag, Wasserhaushalt und Physiologie ihrer Reben. Der Hitze des Sommers widerstehen vor allem ihre alten Reben bislang ohne Stress. Sie spritzen so minimal wie möglich nur Kupfer und Schwefel und Blattwerksausdünnung und grüne Lese absolvieren sie, wenn es der Jahrgang nötig macht, von Hand. Und natürlich wird auch nur von Hand geerntet. Sorgfalt im Detail. Der Weinberg als der alles entscheidende Qualitätsfaktor.

Der erste Jahrgang unter eigenem Etikett ist 2014. Die Herausforderung, eigenständige Cuvées zu entwickeln, die sich von der Uniformität der üblichen Grenache-Syrah-Mourvèdre-Cuvées (GSM) des Languedoc abheben, meistern die beiden mit Bravour. Sie bauen jede ihrer Parzellen und Rebsorten getrennt aus und stellen die Cuvées erst kurz vor der Füllung zusammen.

Es stellt sich heraus, daß ihre Böden die Frische der Terrasses du Larzac am besten im Wein widerspiegeln, wenn die Trauben mit Stiel und Stengel (whole cluster) mazerieren. Deshalb entrappen Barons einen Teil ihrer Trauben schonend von Hand so, daß die natürlich wilde Gärung ausreichend Saft hat, um starten zu können. Sie vergären spontan in Edelstahltanks, die der Größe ihrer Parzellen angepaßt sind. Bewegt werden Trauben, Most und Wein ausschließlich per Schwerkraft, also ohne Pumpe. Schwefel kommt erst kurz vor der Abfüllung zum Einsatz, und das auch nur, wenn er mikrobiologisch nötig erscheint. Sorgfalt im Detail aus Respekt vor der Natur. Das entscheidende Stilelement der Weine von »Clos de la Barthassade« sind ungewöhnliche kurze Mazerationszeiten von nur zwei bis drei Wochen. Hélène realisiert so jene burgundisch inspirierte, seidig edle Gerbstoffqualität, die zur stilistischen Handschrift ihrer Weine wurde. Sie sucht potente Dichte in kraftvoll kompakter Packung, die von raffiniert kühler Ausstrahlung und elegant duftiger Transparenz getragen wird. Eine Stilistik, die man im Languedoc mit der Lupe suchen muß.

Guillaume und Hélène kontrollieren während der stürmischen Phase der Gärung die Temperatur. Sie soll 32°C nicht übersteigen, um flüchtige Säure und aromatische Fehlnoten zu verhindern. Darüberhinaus greifen sie in die Weinbereitung nicht ein. Keine Korrekturen, keine Manipulationen, kein Schwefel. Ihren Weißwein bauen sie in gebrauchten Barriques und 500l-Fässern mit langem Hefelager aus, ihre Rotweine liegen ungewöhnlich lange auf der Vollhefe in Barriques, 500l-Fässern und zwei 7hl-Betoneiern, in denen sie zwischen 12 und 24 Monaten ausreifen dürfen.

Eine junge Domaine. Doch Hélène und Guillaume Baron stellen überzeugend unter Beweis, daß sie  erfahrene, beseelt und professionell agierende Winzer sind, die der Natur aus profundem Können und Wissen heraus weitgehend freien Lauf lassen können. Ihre kühl und feingliedrig strukturierten Naturweine sind wegweisend, haben sich nicht umsonst großen Ruf erarbeitet. Den von reichen Ausländern und Quereinsteigern mithilfe von »Star-Önologen« in Szene gesetzten »Superweinen«, deren Mainstream-Klischees die Fachpresse unbeirrt auf den Leim geht, nehmen sie mit unverfälschtem Charakter und selbstbewußtem Profil die Butter vom Brot. Die Zeiten ändern sich. Auch im Languedoc. Die Zukunft im Languedoc gehört Betrieben wie »Clos de la Barthassade«

Nicht mehr ganz jung, aber reich an Erfahrung, ohne eigene Weinberge und in der Region neu und unbekannt - ganz schön mutig gehen Hélène und Guillaume Baron ans Werk, als sie 2012 beschliessen, aus dem Nichts im südfranzösischen Languedoc ein Weingut zu gründen. Sie mieten sich eine Wohnung in Saint Jean de Fos, nördlich von Montpellier, und machen sich auf die Suche. Dem Zufall verdanken sie, daß sie ein älteres Ehepaar kennenlernen, das ihnen aus Altersgründen 9,25 ha Rebfläche verpachtet. Die sind bepflanzt mit 30 bis 40 Jahre alten Rebstöcken, die den auch im Languedoc üblichen Chemiekrieg nie über sich ergehen lassen mußten.

Auf einem Kiesplateau zwischen Montpeyroux und Jonquieres, das als »Les Combariolles« lokale Berühmtheit genießt, weil dessen Weine als besonders hochwertig gelten, bewirtschaften sie drei Parzellen bepflanzt mit Grenache Noir, Syrah und Mourvèdre. Auf 2,25 ha haben sie alte Cinsault-Rebstöcke stehen, einer für die Appellation »Terrasse du Larzac« typischen roten Rebsorte. Deren beerig würziger Duft und intensiver Geschmack macht deren Wein besonders aromatisch, und auf einer kalkigen Parzelle bei Saint Saturnin haben sie einen halben Hektar Chenin Blanc stehen.

Hélène und Guillaume Baron stehen für den Aufbruch, den das Languedoc nach einer langen Phase der Depression wieder erlebt. Ihre Appellation »Terrasses du Larzac« hat sich in den letzten Jahren zur spannendsten im Languedoc entwickelt, dank eines besonders hohen Anteils an biozertifizierten Betrieben, dank des Zusammenhaltes unter den Winzern und dank eines Lastenheftes, das weit voraus in die Zukunft denkt. Auch Hélène und Guillaume Baron bewirtschaften ihre Reben vom ersten Tag der Selbstständigkeit an biologisch. Die beiden haben an der Universität von Dijon Önologie studiert, um anschließend für berühmte Domainen in Weinberg und Keller zu arbeiten. Guillaume verdiente sein Geld z. B. auf der Domaine de la Pousse d’Or im burgundischen Volnay, beim Biodynamik- und Naturweinwinzer Dominique Derain in Saint-Aubin, sowie auf der legendären Domaine de Trévallon in der Provence. Hélène verdingte sich bei Sylvain Pataille im burgundischen Marsannay. Dort beschäftigte sie sich intensiv mit der Biodynamik, sowie mit der Weinbereitung ohne zugesetzten Schwefel ...

... und so stehen auch Barons für eine neue Winzergeneration, die Frankreichs Weinszene von Grund auf verändert. Bestens ausgebildet, hochmotiviert, erfahren, aber offen für Neues, sind auch sie der in Frankreich besonders aktiven Naturweinbewegung eng verbunden. Die widersetzt sich dem Irrsinn des vermeintlichen Fortschritts in der Önologie, in dem sie der rasant um sich greifenden Uniformität des Mainstreams ein selbstbewußes Handwerk entgegenstellt, das dem globalen Weinsee mit Charakter und Persönlichkeit Paroli zu bieten wagt.

{{bilder}}

Hélène und Guillaume Baron betreiben Weinbau in der Tat als Handwerk. Ihre Böden bearbeiten sie mechanisch. Nur jede vierte Rebzeile wird mit dem Traktor befahren, den Rest erledigen sie händisch per Hake. Über Begrünung und Mulchen steuern sie Ertrag, Wasserhaushalt und Physiologie ihrer Reben. Der Hitze des Sommers widerstehen vor allem ihre alten Reben bislang ohne Stress. Sie spritzen so minimal wie möglich nur Kupfer und Schwefel und Blattwerksausdünnung und grüne Lese absolvieren sie, wenn es der Jahrgang nötig macht, von Hand. Und natürlich wird auch nur von Hand geerntet. Sorgfalt im Detail. Der Weinberg als der alles entscheidende Qualitätsfaktor.

Der erste Jahrgang unter eigenem Etikett ist 2014. Die Herausforderung, eigenständige Cuvées zu entwickeln, die sich von der Uniformität der üblichen Grenache-Syrah-Mourvèdre-Cuvées (GSM) des Languedoc abheben, meistern die beiden mit Bravour. Sie bauen jede ihrer Parzellen und Rebsorten getrennt aus und stellen die Cuvées erst kurz vor der Füllung zusammen.

Es stellt sich heraus, daß ihre Böden die Frische der Terrasses du Larzac am besten im Wein widerspiegeln, wenn die Trauben mit Stiel und Stengel (whole cluster) mazerieren. Deshalb entrappen Barons einen Teil ihrer Trauben schonend von Hand so, daß die natürlich wilde Gärung ausreichend Saft hat, um starten zu können. Sie vergären spontan in Edelstahltanks, die der Größe ihrer Parzellen angepaßt sind. Bewegt werden Trauben, Most und Wein ausschließlich per Schwerkraft, also ohne Pumpe. Schwefel kommt erst kurz vor der Abfüllung zum Einsatz, und das auch nur, wenn er mikrobiologisch nötig erscheint. Sorgfalt im Detail aus Respekt vor der Natur. Das entscheidende Stilelement der Weine von »Clos de la Barthassade« sind ungewöhnliche kurze Mazerationszeiten von nur zwei bis drei Wochen. Hélène realisiert so jene burgundisch inspirierte, seidig edle Gerbstoffqualität, die zur stilistischen Handschrift ihrer Weine wurde. Sie sucht potente Dichte in kraftvoll kompakter Packung, die von raffiniert kühler Ausstrahlung und elegant duftiger Transparenz getragen wird. Eine Stilistik, die man im Languedoc mit der Lupe suchen muß.

Guillaume und Hélène kontrollieren während der stürmischen Phase der Gärung die Temperatur. Sie soll 32°C nicht übersteigen, um flüchtige Säure und aromatische Fehlnoten zu verhindern. Darüberhinaus greifen sie in die Weinbereitung nicht ein. Keine Korrekturen, keine Manipulationen, kein Schwefel. Ihren Weißwein bauen sie in gebrauchten Barriques und 500l-Fässern mit langem Hefelager aus, ihre Rotweine liegen ungewöhnlich lange auf der Vollhefe in Barriques, 500l-Fässern und zwei 7hl-Betoneiern, in denen sie zwischen 12 und 24 Monaten ausreifen dürfen.

Eine junge Domaine. Doch Hélène und Guillaume Baron stellen überzeugend unter Beweis, daß sie  erfahrene, beseelt und professionell agierende Winzer sind, die der Natur aus profundem Können und Wissen heraus weitgehend freien Lauf lassen können. Ihre kühl und feingliedrig strukturierten Naturweine sind wegweisend, haben sich nicht umsonst großen Ruf erarbeitet. Den von reichen Ausländern und Quereinsteigern mithilfe von »Star-Önologen« in Szene gesetzten »Superweinen«, deren Mainstream-Klischees die Fachpresse unbeirrt auf den Leim geht, nehmen sie mit unverfälschtem Charakter und selbstbewußtem Profil die Butter vom Brot. Die Zeiten ändern sich. Auch im Languedoc. Die Zukunft im Languedoc gehört Betrieben wie »Clos de la Barthassade«

2022 »Cuvée H« AOC Languedoc Clos de la Barthassade

Inhalt: 0.75 l (22,00 €* / 1 l)

16,50 €*
2022 »Pur C« Clos de la Barthassade

Inhalt: 0.75 l (22,00 €* / 1 l)

16,50 €*
2021 »Les Gravettes« Terrasse du Larzac Clos de la Barthassade

Inhalt: 0.75 l (32,00 €* / 1 l)

24,00 €*
2020 Carignan sans souphre »K Libre« Clos de la Barthassade

Inhalt: 0.75 l (32,67 €* / 1 l)

24,50 €*
2021 Carignan sans souphre »K Libre« Clos de la Barthassade

Inhalt: 0.75 l (34,00 €* / 1 l)

25,50 €*