Dominio de Punctum

Dominio de Punctum ist ein 200 ha großer Familienbetrieb in der südlichen La Mancha in Spanien. Für die Region ist der Betrieb winzig, für spanische Verhältnisse ist er klein, für deutsche ist er ziemlich groß. Der Betrieb ist auf seiner gesamten Fläche biologisch zertifiziert, 100 ha werden sogar biodynamisch bewirtschaftet und sind von Demeter® zertifiziert. Die Rebflächen, von Weinbergen kann man nicht sprechen, liegen auf einem Hochplateau, sind voll mechanisiert und werden gut zur Hälfte per Vollernter gelesen. Im Keller modernste Technik, der Betrieb ist exportorientiert und gut organisiert. Das typisch spanische Szenario.

Im einschlägigen Handel mit Bioweinen gelten selbst Weine wie dieser schon nicht mehr als »billlig«. Der Kunde will es nicht anders: Auch Bioweine sollen beliebig verfügbar und billig sein. Der moderne Biowein-Kunde beschäftigt sich nicht mit dem Wert eines Weines, ihm geht es um dessen Preis. Er macht sich keinerlei Gedanken darüber, wie Bio zu diesem Preis möglich ist.

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Weil vor allem spanische Bio-Weine billig im Einkauf sind, ihre großen Betriebe immer liefern können und zudem flexibel sind bei der Gestaltung eigener Etiketten, ist es kein Wunder, daß nicht nur in den Regalen des einschlägigen Biohandels, sondern auch in den Sortimenten der meisten bekannten Biowein-Versender vornehmlich große spanische Betriebe in enormer Bandbreite zu finden sind. Mit Bio-Romantik hat das herzlich wenig zu tun, auch wenn sich so manche Beschreibung dort liest, als ging es um nette kleine Familienbetriebe. Die Wahrheit sieht anders aus. »Bio« im Wein bedeutet hier agrarindustrielle Bewirtschaftung im Sinne des EU-Bio. Ein hart umkämpftes Geschäft, bei dem allein der Preis zählt. In diesem Biowein-Segment fragt niemand nach Qualität. Die ist, wir staunen immer wieder, zum Teil einfach nur »miserabel«, und wird umso bodenloser, liebloser und frecher, je weiter der Preis nach unten zeigt.

Anders die Weine von »Dominio de Punctum«. Auch sie können eine gewisse Seelenlosigkeit nicht verleugnen, weil sie technisch so präzise in Szene gesetzt sind, daß ihnen der unverwechselbar eigenständige Charakter abgeht, aber sie schmecken immerhin so, wie man es von ihnen erwartet, nämlich »gut«. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Es sind, auch an unseren kritischen Maßstäben gemessen, richtig seriöse Weine aus richtig seriösem Bio-Anbau, die deshalb so preiswert angeboten werden können, weil Familie Fernàndez es verstand, zur rechten Zeit vorhandene Subventionen abzuschöpfen und diese in sinnvolle Technik und zukunftsweisenden biologischen Anbau zu investieren. Bislang produzierte Familie Fernandez über sieben Generationen hinweg nur Trauben, die sie an umliegende Großbetriebe verkaufte. Dann beschloss die achte Generation, die Geschwister Ruth und Jesus Fernàndez, das eigene Weingut als Familienbetrieb aufzubauen, der seine Produktion selber keltert, verarbeitet und auf Flasche füllt. Dabei ging es den beiden, Ruth im Keller, Jesus im Vertrieb, vom ersten Tag an nicht nur um die technische Qualität ihrer Weine, auch der Anbau sollte seriös biologisch sein, mit dem Fernziel, ihn Schritt für Schritt ganz auf Biodynamie umzustellen. Von Beginn an reizte die beiden die Verbindung von wirtschaftlicher Effizienz mit ökologischer Nachhaltigkeit. Heute ist fast die Hälfte ihrer Rebfläche von Demeter® zertifiziert, die absolute Ausnahme in Spanien, und der Erfolg ihrer so preiswerten wie ehrlichen Weine gibt Bruder und Schwester Fernàndez recht. Sie exportieren bereits in 35 Länder, wo sich ihre Weine großer Beliebtheit erfreuen. So ist das auch bei uns.

(Copyright der Bilder: Dominio de Punctum)

Dominio de Punctum ist ein 200 ha großer Familienbetrieb in der südlichen La Mancha in Spanien. Für die Region ist der Betrieb winzig, für spanische Verhältnisse ist er klein, für deutsche ist er ziemlich groß. Der Betrieb ist auf seiner gesamten Fläche biologisch zertifiziert, 100 ha werden sogar biodynamisch bewirtschaftet und sind von Demeter® zertifiziert. Die Rebflächen, von Weinbergen kann man nicht sprechen, liegen auf einem Hochplateau, sind voll mechanisiert und werden gut zur Hälfte per Vollernter gelesen. Im Keller modernste Technik, der Betrieb ist exportorientiert und gut organisiert. Das typisch spanische Szenario.

Im einschlägigen Handel mit Bioweinen gelten selbst Weine wie dieser schon nicht mehr als »billlig«. Der Kunde will es nicht anders: Auch Bioweine sollen beliebig verfügbar und billig sein. Der moderne Biowein-Kunde beschäftigt sich nicht mit dem Wert eines Weines, ihm geht es um dessen Preis. Er macht sich keinerlei Gedanken darüber, wie Bio zu diesem Preis möglich ist.

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Weil vor allem spanische Bio-Weine billig im Einkauf sind, ihre großen Betriebe immer liefern können und zudem flexibel sind bei der Gestaltung eigener Etiketten, ist es kein Wunder, daß nicht nur in den Regalen des einschlägigen Biohandels, sondern auch in den Sortimenten der meisten bekannten Biowein-Versender vornehmlich große spanische Betriebe in enormer Bandbreite zu finden sind. Mit Bio-Romantik hat das herzlich wenig zu tun, auch wenn sich so manche Beschreibung dort liest, als ging es um nette kleine Familienbetriebe. Die Wahrheit sieht anders aus. »Bio« im Wein bedeutet hier agrarindustrielle Bewirtschaftung im Sinne des EU-Bio. Ein hart umkämpftes Geschäft, bei dem allein der Preis zählt. In diesem Biowein-Segment fragt niemand nach Qualität. Die ist, wir staunen immer wieder, zum Teil einfach nur »miserabel«, und wird umso bodenloser, liebloser und frecher, je weiter der Preis nach unten zeigt.

Anders die Weine von »Dominio de Punctum«. Auch sie können eine gewisse Seelenlosigkeit nicht verleugnen, weil sie technisch so präzise in Szene gesetzt sind, daß ihnen der unverwechselbar eigenständige Charakter abgeht, aber sie schmecken immerhin so, wie man es von ihnen erwartet, nämlich »gut«. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Es sind, auch an unseren kritischen Maßstäben gemessen, richtig seriöse Weine aus richtig seriösem Bio-Anbau, die deshalb so preiswert angeboten werden können, weil Familie Fernàndez es verstand, zur rechten Zeit vorhandene Subventionen abzuschöpfen und diese in sinnvolle Technik und zukunftsweisenden biologischen Anbau zu investieren. Bislang produzierte Familie Fernandez über sieben Generationen hinweg nur Trauben, die sie an umliegende Großbetriebe verkaufte. Dann beschloss die achte Generation, die Geschwister Ruth und Jesus Fernàndez, das eigene Weingut als Familienbetrieb aufzubauen, der seine Produktion selber keltert, verarbeitet und auf Flasche füllt. Dabei ging es den beiden, Ruth im Keller, Jesus im Vertrieb, vom ersten Tag an nicht nur um die technische Qualität ihrer Weine, auch der Anbau sollte seriös biologisch sein, mit dem Fernziel, ihn Schritt für Schritt ganz auf Biodynamie umzustellen. Von Beginn an reizte die beiden die Verbindung von wirtschaftlicher Effizienz mit ökologischer Nachhaltigkeit. Heute ist fast die Hälfte ihrer Rebfläche von Demeter® zertifiziert, die absolute Ausnahme in Spanien, und der Erfolg ihrer so preiswerten wie ehrlichen Weine gibt Bruder und Schwester Fernàndez recht. Sie exportieren bereits in 35 Länder, wo sich ihre Weine großer Beliebtheit erfreuen. So ist das auch bei uns.

(Copyright der Bilder: Dominio de Punctum)