»Das K&U-Winzerinnen-Weissweinpaket«
Wir starten in Deutschland bei Eva Clüsserath im Mosel-Weingut Ansgar Clüsserath. Ihr Riesling „Vom Schiefer“ aus zwei unterschiedlichen Weinbergen gehört zu den großen Klassikern in unserem Sortiment. Die Lage »Trittenheimer Altärchen« steuert mit feinverwitterten Tonschieferböden grünwürzig frische Apfelaromen bei, die tiefgründig lehmigen Tonschieferböden des »Rosengärtchens« sorgen für ausgeglichene Säurebalance und stoffige Substanz im Mund. Im Duft weiße Blüten, frisch aufgeschnittener Apfel, reife Aprikose. Im Mund schlank aber nicht mager. Durch die Spontangärung und den langen Ausbau auf der Hefe aber angenehm saftig und cremig am Gaumen, frisch im Zug und aromatisch intensiv in der Schieferherkunft. Macht Lust auf den nächsten Schluck.
Bei unserem nächsten Halt besuchen wir Emmanuelle Schoch von Mas Seren in den Cevennen, die auch schon beim Rotweinpaket vertreten war. Diesmal probieren wir ihren großen Weißen „Etamin“, der aus 20% Grenache Blanc, die für Frische und Finesse sorgt, und 80% Roussanne, die Fülle und weiche Geschmeidigkeit liefert, besteht. Leicht goldgelb in der Farbe, expressiv im Duft nach exotischen gelben Früchten, gerösteten Nüssen, Eisenkraut und einem Hauch Curry. Im Mund Mandelgeschmack, leicht nussig. Typisch für die Rebsorte Roussanne mundfüllend saftig. Durchaus breit und weich wirkend, zugleich aber auch mundwässernd belebend in der Frische von Zitrone, Mango und exotischen Früchten. Und am Gaumen balanciert salzige Mineralität das raffinierte Spiel von ernsthafter Komplexität und fröhlicher Frische.
Wir bleiben auf unserer Reise in Frankreich, allerdings ein bisschen weiter nördlich bei der ebenfalls schon bekannten Loren Tisserand des Weinguts Terres de Roa, in der unbekannten Appellation Saint-Pourçain in der Loire. Nicht nur die Appellation ist weitestgehend unbekannt, sondern auch die dort angepflanzte autochthone weiße Rebsorte Tressalier. In Lorens „Dans l’Absolu“ treffen Chardonnay und Tressalier zu einem mineralisch vom Granit geprägten Weißwein zusammen, der spürbar salzig auf der Zunge agiert. Spontan im Holzfaß vergoren, dort auch lange auf der Hefe gereift, nur mit minimalem Schwefel abgefüllt. Frucht sucht man in ihrem großen weißen Naturwein vergeblich, dafür bietet er aufregende Wirkung statt nur Geschmack, wirkt pikant würzig und rasant präzise im Mundgefühl, dominiert von filigraner Säure, die sich, merkwürdig schlank und körperreich zugleich, knochentrocken und stahlig im Griff über die Zunge zieht. Im Duft präsentiert sich der Wein unerwartet breit, rauchig und weich. Eine vibrierend lebendige Alternative zu weißem Burgund.
Von Frankreich geht es nach Italien zu Christina Inganni vom Weingut Cantrina, bei der wir auch auf unserer letzten Reise Halt gemacht haben. „Riné“, ein irritierender Name für uns Deutsche, klingt wie Rhein auf Englisch. Und tatsächlich enthält dieser Weißwein 65% Riesling, ergänzt um 30% Chardonnay und 5% Incrocio Manzoni. Der Riesling wird in Duft und Geschmack deutlich spürbar, allerdings anders als bei uns. Hier fällt er wärmer aus, entfaltet den Duft weißer Blüten, aber auch reifen Apfels und frischer Birnenschale. Über all dem liegt ein Hauch Vanilleschote und man meint, nassen Stein riechen zu können. Frisch und intensiv endet der persistente Wein am Gaumen. Seine geschmeidige Fülle erhält er durch ein langes Hefelager im Stahltank und durch den Ausbau in französischen Barriques, den der Chardonnay absolvierte. Es schmeichelt ihm, wenn er zum Beispiel zu einem frühlingshaften Risotto serviert wird.
Unser vorletzter Halt führt uns zurück nach Deutschland zu Simone Adams, die Sie auch schon vom vergangenen Paket kennen. Simone Adams gehört zu den wenigen, die Viognier hierzulande kultivieren. Exotischer Weißwein. Exotisch wie die Rebsorte. Hierzulande fast so rar wie ein Sechser im Lotto. Gelbfruchtig. Würzig. Weich im Mundgefühl. Sanft und trotzdem frisch. Für ihre Verhältnisse sogar ungewöhnlich säurebetont. Die säureärmste weiße Rebsorte der Welt scheint in Ingelheim frischer auszufallen als anderswo auf der Welt. Wir staunen. Leicht im Alkohol und aufregend »fremd« im Mundgefühl. Schwebend leicht und doch potent, pikant, präsent in Duft und Geschmack. Anders als gewohnt. An weiße Frühlingsblüten erinnernd, an frisches Joghurt, an gelbe Blütenpracht und Exoten-Obst wie Lychees. Im Duft eher würzig als fruchtig, wobei sich die Würze erst am Gaumen zeigt, wenn der Wein längst geschluckt ist. Dann erst entfaltet er seine aromatische Wirkung. Dieser Weißwein kennt (fast) keine Grenzen, solange die ihn begleitende Küche nicht zu süß ausfällt.
Zum krönenden Abschluss geht es wieder in wärmere Gefilde, nach Frankreich an die Nordrhône in die unbekannte Appellation Saint-Péray, zur Domaine de Lorient, wo Laure Colombo ein kleines Paradies erschaffen hat. Sie verbindet dort Weinanbau mit ein wenig Tierhaltung, einem wunderbaren Gemüsegarten und einem ganzheitlichen Verständnis von Qualität und Nachhaltigkeit.
Ganz im Süden, auf einem Plateau 500 m hoch über Cornas und dem Rhônetal. Großer Weißwein-Charakter von saurem granitischem Boden, dem sogenannten »Gore«. Gekeltert aus den eigenwilligen, lokal angestammten weißen Rebsorten Marsanne (2/3) und Roussanne. Wahnsinns-Weißwein aus einem Traum-Betrieb. Macht alles anders, als man Weißwein kennt. Faszinierend komplexe Aromatik, herbstlich inspiriert, riecht und schmeckt wie reife Quitte, die auf frisch geröstete piemontesische Haselnüsse und warme Maroni trifft. Ungewohnt dichte Substanz umhüllt die Zunge, physisch spürbar in Griff und Wirkung, sehr ungewöhnlich. So fühlen sich niedrige Erträge an. Im Duft anspruchsvoll fordernd im Spektrum exotisch gelbwürziger Aromen und einer Konsistenz, die wie dichter Samt agiert im Mundgefühl. Kühl und warm zugleich, unterfüttert von pikant salziger Mineralität. Weißwein mit der physischen Wirkung von Rotwein. Anspruchsvoll, ungewohnt, Aufmerksamkeit fordernd, aber auch berührend wohltuend. Großer Weißwein für stille Stunden des Genusses. Von einem der visionärsten Betriebe in unserem Sortiment. So schmeckt Zukunft.
Ich wünsche Ihnen eine spannende Entdeckungsreise und einen wunderbaren Frühling.
Cheers!
Darja Ulbricht
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Wir starten in Deutschland bei Eva Clüsserath im Mosel-Weingut Ansgar Clüsserath. Ihr Riesling „Vom Schiefer“ aus zwei unterschiedlichen Weinbergen gehört zu den großen Klassikern in unserem Sortiment. Die Lage »Trittenheimer Altärchen« steuert mit feinverwitterten Tonschieferböden grünwürzig frische Apfelaromen bei, die tiefgründig lehmigen Tonschieferböden des »Rosengärtchens« sorgen für ausgeglichene Säurebalance und stoffige Substanz im Mund. Im Duft weiße Blüten, frisch aufgeschnittener Apfel, reife Aprikose. Im Mund schlank aber nicht mager. Durch die Spontangärung und den langen Ausbau auf der Hefe aber angenehm saftig und cremig am Gaumen, frisch im Zug und aromatisch intensiv in der Schieferherkunft. Macht Lust auf den nächsten Schluck.
Bei unserem nächsten Halt besuchen wir Emmanuelle Schoch von Mas Seren in den Cevennen, die auch schon beim Rotweinpaket vertreten war. Diesmal probieren wir ihren großen Weißen „Etamin“, der aus 20% Grenache Blanc, die für Frische und Finesse sorgt, und 80% Roussanne, die Fülle und weiche Geschmeidigkeit liefert, besteht. Leicht goldgelb in der Farbe, expressiv im Duft nach exotischen gelben Früchten, gerösteten Nüssen, Eisenkraut und einem Hauch Curry. Im Mund Mandelgeschmack, leicht nussig. Typisch für die Rebsorte Roussanne mundfüllend saftig. Durchaus breit und weich wirkend, zugleich aber auch mundwässernd belebend in der Frische von Zitrone, Mango und exotischen Früchten. Und am Gaumen balanciert salzige Mineralität das raffinierte Spiel von ernsthafter Komplexität und fröhlicher Frische.
Wir bleiben auf unserer Reise in Frankreich, allerdings ein bisschen weiter nördlich bei der ebenfalls schon bekannten Loren Tisserand des Weinguts Terres de Roa, in der unbekannten Appellation Saint-Pourçain in der Loire. Nicht nur die Appellation ist weitestgehend unbekannt, sondern auch die dort angepflanzte autochthone weiße Rebsorte Tressalier. In Lorens „Dans l’Absolu“ treffen Chardonnay und Tressalier zu einem mineralisch vom Granit geprägten Weißwein zusammen, der spürbar salzig auf der Zunge agiert. Spontan im Holzfaß vergoren, dort auch lange auf der Hefe gereift, nur mit minimalem Schwefel abgefüllt. Frucht sucht man in ihrem großen weißen Naturwein vergeblich, dafür bietet er aufregende Wirkung statt nur Geschmack, wirkt pikant würzig und rasant präzise im Mundgefühl, dominiert von filigraner Säure, die sich, merkwürdig schlank und körperreich zugleich, knochentrocken und stahlig im Griff über die Zunge zieht. Im Duft präsentiert sich der Wein unerwartet breit, rauchig und weich. Eine vibrierend lebendige Alternative zu weißem Burgund.
Von Frankreich geht es nach Italien zu Christina Inganni vom Weingut Cantrina, bei der wir auch auf unserer letzten Reise Halt gemacht haben. „Riné“, ein irritierender Name für uns Deutsche, klingt wie Rhein auf Englisch. Und tatsächlich enthält dieser Weißwein 65% Riesling, ergänzt um 30% Chardonnay und 5% Incrocio Manzoni. Der Riesling wird in Duft und Geschmack deutlich spürbar, allerdings anders als bei uns. Hier fällt er wärmer aus, entfaltet den Duft weißer Blüten, aber auch reifen Apfels und frischer Birnenschale. Über all dem liegt ein Hauch Vanilleschote und man meint, nassen Stein riechen zu können. Frisch und intensiv endet der persistente Wein am Gaumen. Seine geschmeidige Fülle erhält er durch ein langes Hefelager im Stahltank und durch den Ausbau in französischen Barriques, den der Chardonnay absolvierte. Es schmeichelt ihm, wenn er zum Beispiel zu einem frühlingshaften Risotto serviert wird.
Unser vorletzter Halt führt uns zurück nach Deutschland zu Simone Adams, die Sie auch schon vom vergangenen Paket kennen. Simone Adams gehört zu den wenigen, die Viognier hierzulande kultivieren. Exotischer Weißwein. Exotisch wie die Rebsorte. Hierzulande fast so rar wie ein Sechser im Lotto. Gelbfruchtig. Würzig. Weich im Mundgefühl. Sanft und trotzdem frisch. Für ihre Verhältnisse sogar ungewöhnlich säurebetont. Die säureärmste weiße Rebsorte der Welt scheint in Ingelheim frischer auszufallen als anderswo auf der Welt. Wir staunen. Leicht im Alkohol und aufregend »fremd« im Mundgefühl. Schwebend leicht und doch potent, pikant, präsent in Duft und Geschmack. Anders als gewohnt. An weiße Frühlingsblüten erinnernd, an frisches Joghurt, an gelbe Blütenpracht und Exoten-Obst wie Lychees. Im Duft eher würzig als fruchtig, wobei sich die Würze erst am Gaumen zeigt, wenn der Wein längst geschluckt ist. Dann erst entfaltet er seine aromatische Wirkung. Dieser Weißwein kennt (fast) keine Grenzen, solange die ihn begleitende Küche nicht zu süß ausfällt.
Zum krönenden Abschluss geht es wieder in wärmere Gefilde, nach Frankreich an die Nordrhône in die unbekannte Appellation Saint-Péray, zur Domaine de Lorient, wo Laure Colombo ein kleines Paradies erschaffen hat. Sie verbindet dort Weinanbau mit ein wenig Tierhaltung, einem wunderbaren Gemüsegarten und einem ganzheitlichen Verständnis von Qualität und Nachhaltigkeit.
Ganz im Süden, auf einem Plateau 500 m hoch über Cornas und dem Rhônetal. Großer Weißwein-Charakter von saurem granitischem Boden, dem sogenannten »Gore«. Gekeltert aus den eigenwilligen, lokal angestammten weißen Rebsorten Marsanne (2/3) und Roussanne. Wahnsinns-Weißwein aus einem Traum-Betrieb. Macht alles anders, als man Weißwein kennt. Faszinierend komplexe Aromatik, herbstlich inspiriert, riecht und schmeckt wie reife Quitte, die auf frisch geröstete piemontesische Haselnüsse und warme Maroni trifft. Ungewohnt dichte Substanz umhüllt die Zunge, physisch spürbar in Griff und Wirkung, sehr ungewöhnlich. So fühlen sich niedrige Erträge an. Im Duft anspruchsvoll fordernd im Spektrum exotisch gelbwürziger Aromen und einer Konsistenz, die wie dichter Samt agiert im Mundgefühl. Kühl und warm zugleich, unterfüttert von pikant salziger Mineralität. Weißwein mit der physischen Wirkung von Rotwein. Anspruchsvoll, ungewohnt, Aufmerksamkeit fordernd, aber auch berührend wohltuend. Großer Weißwein für stille Stunden des Genusses. Von einem der visionärsten Betriebe in unserem Sortiment. So schmeckt Zukunft.
Ich wünsche Ihnen eine spannende Entdeckungsreise und einen wunderbaren Frühling.
Cheers!
Darja Ulbricht
Unser Paket enthält 6 Flaschen (0.75l), die wir innerhalb Deutschlands kostenfrei versenden.