Vesna & Giorgio Clai

Das Herz und die Seele Istriens

Giorgio Clai ist Winzer in Istrien (Kroatien), wie wir ihn lieben. Zusammen mit seiner Frau Vesna hat er zu eigenem, unverwechelbaren Stil in seinen Weinen gefunden, der hierzulande gerne als »Orange Wine« bezeichnet wird. Als solche listen wir ihre Weine auf unserer Homepage auch auf, doch für ihn, wie für uns, sind es »ganz normale« Weine, die lediglich auf eine Art und Weise bereitet werden, die, je nach Jahrgang unterschiedlich, die Qualität und Beschaffenheit der Beerenschale über die Vergärung auf der Maische als wesentliches Stilelement nutzen.

Maischegärung, wie sie die beiden betreiben, setzt als Qualitätsmerkmal voraus, daß die Trauben nicht mit Pilz- und anderen Mitteln der modernen Agrarchemie kontaminiert sind. Deshalb verwenden Clais im Weinberg weder synthetische Spritz- noch Düngemittel. Der Gang durch ihre Weinberge sagt alles, hier arbeitet jemand ersichtlich mit und für seine Reben, statt gegen die Natur. Ihre rund um ihr noch immer im Bau befindliches Weingut verteilten Parzellen bewirtschaften die beiden von Beginn an biologisch, seit ein paar Jahren beschäftigen sich Giorgio und Vesna auch mit der Biodynamik. Sie meinen, seitdem in den Mondphasen großen Einfluss auf die Weinbereitung, aber auch auf den Geschmack ihrer Weine feststellen zu können. Erstaunlich fein sind ihre Weine in den letzten Jahren geworden, auch wenn sie vor Alkohol aus reifen Trauben nur so strotzen und ihre wilde Natur noch immer ungestüm ins Glas transportieren. Das vergißt man aber sofort, wenn man sie im Glas hat, denn da kommen sie so elegant daher, so fein und sensibel strukturiert, daß man keine Angst vor ihrer Kraft und Ausstrahlung zu haben braucht; über ihrer Expressivität steht vibrierend lebendige Finesse und ihre Sensibilität im Charakter wird mit jedem Schluck spürbarer. Es sind faszinierend persönliche Weine, mutig eigenständig im Charakter und aufregend »anders« in Stil und Geschmack.

Gorgio lebte bis 2001 im nicht weit entfernten Triest. Deshalb spricht er italienisch. Dort führte er mehr als 20 Jahre lang das Restaurant seiner Eltern. Nach dem Zusammenbruch Jugoslawiens kehrt er 2001 zurück nach Istrien, um sich dort den Traum eines eigenen Weingutes zu erfüllen. Giorgio ist ein versierter Verkoster, er kennt die Weine der Welt, die Winzer der Welt kommen zu ihm, als einem der besten Winzer Kroatiens, und so entstand über die Jahre in seinem Kopf eine klare Vorstellung davon, wie sein Wein sein sollte. Giorgio und Vesna Clai geht es um maximale Natürlichkeit in ihren Weinen. Davon reden alle, sie zu praktizieren stellt sich aber als riskantes Abenteuer heraus. Dieses Abenteuer führte über die Jahre zu Clais speziellem Stil. Ihre Weine präsentieren sich enorm komplex und dunkel (»orange«) in der Farbe. Sie werden in kleinen Gärständern aus Holz mazeriert und spontan vergoren und auch im Holzfaß lange auf der Hefe ausgebaut. Ihre hohen pH-Werte versucht er im Weinberg durch entsprechende Bodenbearbeitung und natürliche Düngung zu reduzieren, was ihm mit der Biodynamik zunehmend gelingt. Um die Weine so wenig wie möglich schwefeln zu müssen, experimentierte Giorgio im Keller von Beginn an mit dem antioxidativen Einfluß der Beerenschale auf die Mikrobiologie und Chemie seiner Weine, ein Verfahren, das im Osten traditionell Verwendung findet.

In Verbindung mit der roten Erde und dem weißen kargen Kalkstein Istriens entwickeln die Weine von Vesna und Giorgio Clai so nicht nur ihre enorme Mineralität, sondern auch Kraft in Ausdruck und Charakter. Ihre 7 ha Weingärten liefern ihnen 60% Weiß- und 40% Rotwein. Humane Dimension, die es ihnen möglich macht, z. B. die lokale istrische Rebsorte Malvazija (Malvasia Istriana) wie in früheren Zeiten hochindividuell lange auf der Beerenschale zu mazerieren. Malvasia eignet sich für diese Form der Weinbereitung besonders, weil sie über entsprechendes Aroma und den notwendigen Körper verfügt, um die dabei entstehenden Gerbstoffe nicht bitter erscheinen zu lassen. Giorgios reinsortige Malvazija »Sveti Jacov« (Sankt Jakob) präsentiert sich als spannend kraftvoller Weißwein mit rund 15 Volumenprozent an Alkohol, die man aber weder spürt noch schmeckt. In den letzten Jahren haben Clais die Dauer der Maischegärung spürbar reduziert und auch im Weinberg hart daran gearbeitet, ihren Weinen über einen früheren Lesezeitpunkt mehr Frische und Saft zu verleihen. Kraft haben ihre Weine von alleine, Feinheit und Sensibilität aber gewinnen sie erst durch entsprechend schonenden An- und Ausbau, die auch für Haltbarkeit und Entwicklungsfähigkeit sorgen und ihren Weinen jenes unverwechselbare Trinkvergnügen bescheren, das sie einmalig macht in der Welt des Weines.

Hinter Clais legendärem Etikett »Ottocento« verbirgt sich eine rote Cuvée aus Cabernet Sauvignon, Merlot und Refošk, die zu den eindrücklichen Rotweinen Kroatiens gehört. Ihre Gerbstoffqualität ist außergewöhnlich, ihr Aroma betörend und ihre Sinnlichkeit steht für Giorgios romantische Ader. »Ottocento« ist aber auch eine weiße Cuvée aus Sauvignon blanc, Chardonnay, Malvazija und Pinot grigio, die den Atem Istriens in sich trägt und zu aromatischer Küche kombiniert werden will; ein Weißwein voller Physis und Substanz, der vor allem zu frischem Fisch, zu Sushi und zu raffinierter Gemüseküche große Wirkung entfaltet. Mit ihrem hocharomatischen, fast dickflüssigen Süßwein »Tasel« demonstriert Familie Clai, was man aus reinsortigem Muskateller in Istrien keltern kann. Auch er wird, das zeigt seine dunkelorange Farbe, auf den Schalen vergoren und puffert so die hochkarätige Süße mit dichter, physisch spürbarer Struktur im Mund. Ein Typus von Süßwein, wie wir ihn in Deutschland nicht kennen.

Giorgio Clai ist Winzer in Istrien (Kroatien), wie wir ihn lieben. Zusammen mit seiner Frau Vesna hat er zu eigenem, unverwechelbaren Stil in seinen Weinen gefunden, der hierzulande gerne als »Orange Wine« bezeichnet wird. Als solche listen wir ihre Weine auf unserer Homepage auch auf, doch für ihn, wie für uns, sind es »ganz normale« Weine, die lediglich auf eine Art und Weise bereitet werden, die, je nach Jahrgang unterschiedlich, die Qualität und Beschaffenheit der Beerenschale über die Vergärung auf der Maische als wesentliches Stilelement nutzen.

Maischegärung, wie sie die beiden betreiben, setzt als Qualitätsmerkmal voraus, daß die Trauben nicht mit Pilz- und anderen Mitteln der modernen Agrarchemie kontaminiert sind. Deshalb verwenden Clais im Weinberg weder synthetische Spritz- noch Düngemittel. Der Gang durch ihre Weinberge sagt alles, hier arbeitet jemand ersichtlich mit und für seine Reben, statt gegen die Natur. Ihre rund um ihr noch immer im Bau befindliches Weingut verteilten Parzellen bewirtschaften die beiden von Beginn an biologisch, seit ein paar Jahren beschäftigen sich Giorgio und Vesna auch mit der Biodynamik. Sie meinen, seitdem in den Mondphasen großen Einfluss auf die Weinbereitung, aber auch auf den Geschmack ihrer Weine feststellen zu können. Erstaunlich fein sind ihre Weine in den letzten Jahren geworden, auch wenn sie vor Alkohol aus reifen Trauben nur so strotzen und ihre wilde Natur noch immer ungestüm ins Glas transportieren. Das vergißt man aber sofort, wenn man sie im Glas hat, denn da kommen sie so elegant daher, so fein und sensibel strukturiert, daß man keine Angst vor ihrer Kraft und Ausstrahlung zu haben braucht; über ihrer Expressivität steht vibrierend lebendige Finesse und ihre Sensibilität im Charakter wird mit jedem Schluck spürbarer. Es sind faszinierend persönliche Weine, mutig eigenständig im Charakter und aufregend »anders« in Stil und Geschmack.

Gorgio lebte bis 2001 im nicht weit entfernten Triest. Deshalb spricht er italienisch. Dort führte er mehr als 20 Jahre lang das Restaurant seiner Eltern. Nach dem Zusammenbruch Jugoslawiens kehrt er 2001 zurück nach Istrien, um sich dort den Traum eines eigenen Weingutes zu erfüllen. Giorgio ist ein versierter Verkoster, er kennt die Weine der Welt, die Winzer der Welt kommen zu ihm, als einem der besten Winzer Kroatiens, und so entstand über die Jahre in seinem Kopf eine klare Vorstellung davon, wie sein Wein sein sollte. Giorgio und Vesna Clai geht es um maximale Natürlichkeit in ihren Weinen. Davon reden alle, sie zu praktizieren stellt sich aber als riskantes Abenteuer heraus. Dieses Abenteuer führte über die Jahre zu Clais speziellem Stil. Ihre Weine präsentieren sich enorm komplex und dunkel (»orange«) in der Farbe. Sie werden in kleinen Gärständern aus Holz mazeriert und spontan vergoren und auch im Holzfaß lange auf der Hefe ausgebaut. Ihre hohen pH-Werte versucht er im Weinberg durch entsprechende Bodenbearbeitung und natürliche Düngung zu reduzieren, was ihm mit der Biodynamik zunehmend gelingt. Um die Weine so wenig wie möglich schwefeln zu müssen, experimentierte Giorgio im Keller von Beginn an mit dem antioxidativen Einfluß der Beerenschale auf die Mikrobiologie und Chemie seiner Weine, ein Verfahren, das im Osten traditionell Verwendung findet.

In Verbindung mit der roten Erde und dem weißen kargen Kalkstein Istriens entwickeln die Weine von Vesna und Giorgio Clai so nicht nur ihre enorme Mineralität, sondern auch Kraft in Ausdruck und Charakter. Ihre 7 ha Weingärten liefern ihnen 60% Weiß- und 40% Rotwein. Humane Dimension, die es ihnen möglich macht, z. B. die lokale istrische Rebsorte Malvazija (Malvasia Istriana) wie in früheren Zeiten hochindividuell lange auf der Beerenschale zu mazerieren. Malvasia eignet sich für diese Form der Weinbereitung besonders, weil sie über entsprechendes Aroma und den notwendigen Körper verfügt, um die dabei entstehenden Gerbstoffe nicht bitter erscheinen zu lassen. Giorgios reinsortige Malvazija »Sveti Jacov« (Sankt Jakob) präsentiert sich als spannend kraftvoller Weißwein mit rund 15 Volumenprozent an Alkohol, die man aber weder spürt noch schmeckt. In den letzten Jahren haben Clais die Dauer der Maischegärung spürbar reduziert und auch im Weinberg hart daran gearbeitet, ihren Weinen über einen früheren Lesezeitpunkt mehr Frische und Saft zu verleihen. Kraft haben ihre Weine von alleine, Feinheit und Sensibilität aber gewinnen sie erst durch entsprechend schonenden An- und Ausbau, die auch für Haltbarkeit und Entwicklungsfähigkeit sorgen und ihren Weinen jenes unverwechselbare Trinkvergnügen bescheren, das sie einmalig macht in der Welt des Weines.

Hinter Clais legendärem Etikett »Ottocento« verbirgt sich eine rote Cuvée aus Cabernet Sauvignon, Merlot und Refošk, die zu den eindrücklichen Rotweinen Kroatiens gehört. Ihre Gerbstoffqualität ist außergewöhnlich, ihr Aroma betörend und ihre Sinnlichkeit steht für Giorgios romantische Ader. »Ottocento« ist aber auch eine weiße Cuvée aus Sauvignon blanc, Chardonnay, Malvazija und Pinot grigio, die den Atem Istriens in sich trägt und zu aromatischer Küche kombiniert werden will; ein Weißwein voller Physis und Substanz, der vor allem zu frischem Fisch, zu Sushi und zu raffinierter Gemüseküche große Wirkung entfaltet. Mit ihrem hocharomatischen, fast dickflüssigen Süßwein »Tasel« demonstriert Familie Clai, was man aus reinsortigem Muskateller in Istrien keltern kann. Auch er wird, das zeigt seine dunkelorange Farbe, auf den Schalen vergoren und puffert so die hochkarätige Süße mit dichter, physisch spürbarer Struktur im Mund. Ein Typus von Süßwein, wie wir ihn in Deutschland nicht kennen.