- |
- 15.06.2019
- |
- Keine Kommentare
Im Wein scheint der Siegeszug des biologischen Anbaus unumkehrbar – auch wenn noch immer, siehe das Bild oben aus dem fränkischen Zeil am Main, das die totgespritzten Weinberge des bekanntesten Weingutes dort im April 2019 zeigt, konventionell bewirtschaftete Reben den weitaus größten Teil des Weinbaus dominieren. Immerhin wächst seit ein paar Jahren der Anteil an biologischer bewirtschafteter Fläche so stark, daß kaum aktuelle Zahlen vorliegen. Fest steht, daß die besten, spannendsten und engagiertesten Winzer umgestellt haben bzw. dabei sind, umzustellen.
Wer als Landwirt oder Winzer den Schuß bis heute nicht gehört hat, wird sich schon bald massiven Drucks seitens des Marktes ausgesetzt sehen. In ihrer Abhängigkeit von der Agrarchemie und deren katastrophalen Auswirkungen auf die Allgemeinheit wird die konventionelle Land- und Weinwirtschaft schon bald heftiger als bisher unter Beschuß geraten. Noch wehren sich die Bauern- und Winzerverbände. Doch ihre Argumente sind dürftig. Daß es so etwas wie konventionellen Weinbau überhaupt noch gibt, ist nur mit Inkompetenz, Faulheit, Ignoranz und/oder Gier zu erklären.
Konventionelle Fakten
Abseits der Diskussion um die krebserregende Wirkung von Glyphosat sind die Auswirkungen des Herbizids auf Boden-Biologie und Boden-Chemie katastrophal. Sie sorgen z. B. durch Bodenverdichtung und biologische Verarmung für Nährstoffmangel, wie er vielen konventionell arbeitenden Winzern im Jahrgang 2018 schwer zu schaffen machte.
Die Nitratbelastung des Grundwassers hat durch Gülleverklappung dramatische Ausmaße angenommen. Die EU bescheinigt Deutschland die schlechteste Trinkwasserqualität in Europa (neben Malta). Aus Rücksicht auf die Landwirtschaft und Fleischindustrie tut die deutsche Politik aber nichts, obwohl die EU im Namen der Volksgesundheit mit Strafmaßnahmen droht.
Noch wird die Feinstaubbelastung durch die Landwirtschaft weit weniger diskutiert, als die Emissionen des Verkehrs. Nach Berechnungen des Max-Planck-Instituts für Chemie (MPIC) sterben in Deutschland schon heute mehr Menschen an den Folgen der Verkehrsemissionen, als an Verkehrsunfällen. Autos machen dort Dreck, wo viele Menschen leben. Doch das MPIC hat berechnet, daß noch sehr viel mehr Menschen in Deutschland vorzeitig durch jenen Feinstaub sterben, den die Landwirtschaft verursacht, nämlich rund 120.000 pro Jahr! Demnach setzen Gülle und Dünger Ammoniak als Keimzelle der Feinstaubpartikel frei. Mit rund 45 Prozent der Feinstaubbelastung gilt die Massentierhaltung als Hauptverursacher in Deutschland. Der Bauernverband hält die wissenschaftlichen Hochrechnungen für »spekulativ« und »unseriös«, doch die MPIC-Forscher sind sich ihrer Modelle sicher.
Sorgen machen die Kupfer- und Cadmiumbelastungen unserer Böden. Die Fungizidspritzungen der konventionellen Weinwirtschaft und die industrielle Schweinemast verursachen hohe Kupferkonzentrationen in den Böden Europas. So setzt die Schweinemast kupferhaltige Präparate als Wachstumshormone und »Finisher« ein, die über die Gülle auf unseren Böden landen. Jahrelange Verklappung von Klärschlamm auf Feldern und Wiesen und jahrzehntelange synthetische Düngung, in der Cadmium als nicht deklariertes Netzmittel eingesetzt wird, hat zu dramatisch erhöhten Kupfer- und Cadmiumwerten in Getreide, Feldfrüchten und Futtermitteln geführt, die jetzt in so hohen Dosen in der Nahrungskette nachweisbar sind, daß selbst die Politik Alarm schlägt. Die EU hat Forschungsarbeiten zur Schwermetallbelastung in Europas Böden in Auftrag gegeben.
Die Monokulturen auf unseren Äckern und die genetische Einfalt in unseren Weinbergen haben zu einer dramatischen Vernichtung der biologischen Diversität geführt. Nachhaltiges Insektensterben wird nicht absehbare Folgen für die Vogelwelt und das ökologische Gleichgewicht der Natur haben. Der Artenschwund in Flora und Fauna wird uns Millionen kosten und schon heute verzeichnen Landwirte und Winzer in aller Welt dramatischen Viren- und Krankheitsbefall auf Äckern und im Weinberg, der erst als Anfang gesehen werden muß, wie Biologen befürchten. Der Einfluß genmanipulierten Saatgutes auf Umwelt, Natur und menschliche Nahrungskette ist bis heute nur schwer einschätzbar, erste Erkenntnisse lassen aber Düsteres erwarten. Usw…
In keinem Verhältnis zum Nutzen steht der Energieaufwand moderner Landwirtschaft. Das immer tiefere Pflügen mit immer größeren und stärkeren Zugmaschinen benötigt 10 bis 12 cal fossiler Energie, um 1 cal an Nahrungsmitteln zu produzieren. Es führt zudem zu Sauerstoffzufuhr im Boden. Dieser löst bakterielle Metabolismen aus und bewirkt durch Oxidation organischer Materie nicht nur katastrophale Schäden im Boden, sondern schädigt auch das Klima. Der vorher gesunde Boden war Kohlenstoffsenke, die unsachgemäße Bearbeitung macht ihn zur Kohlenstoffquelle, die CO2 emittiert.
Die katastrophale Subventionspolitik der EU und der Länder bevorzugt industrielle Agrar-Großbetriebe, die fast ausschließlich von diesen Subventionen leben. Sie treibt damit kleinere, einstmals gesunde Familienbetriebe, die ohne Subventionen über Jahrhunderte die Landwirtschaft prägten, in den Ruin. Das kostet die Allgemeinheit Milliarden an Fördergeldern, aber auch an Arbeitslosen- und Reparaturkosten im Sozialwesen. Es stabilisiert eine industrielle Landwirtschaft, die langfristig nicht überlebensfähig ist.
Die moderne Feldbewirtschaftung kennt nur noch 2 oder 3 Fruchtfolgen. Sie zerstört damit nicht nur Boden, sondern produziert krebserregende Mycotoxine im Getreide und nährstoffärmere Nutzpflanzen, die nicht mehr der gesunden Ernährung der Allgemeinheit dienen, von der geschmacklichen Qualität ganz zu schweigen. Sie orientiert sich so an Effizienz, Produktivität und Rendite, daß einst wertvolle Lebensmittel zum billigen Nahrungsmittel verkommen. Nutztiere werden auf maximale Ausbeutung gezüchtet und nicht artgerecht gehalten, Nutzpflanzen durch intransparente Gen-Eingriffe maschinengerecht und vermeintlich krankheitsresistent gezüchtet oder als sogenannte CMS-Saaten der Möglichkeit des Nachbaus im Landwirteprivileg durch patentierte Hybridzüchtung entzogen. Damit müssen dann für jede neue Generation die F1-Samen neu hergestellt werden, was den Saatgutfirmen eine lukrative Monopolstellung, den Landwirten aber eine teure Abhängigkeit beschert. Sie müssen ihr Saatgut jedes Jahr aufs Neue kaufen.
Diese in jeder Hinsicht destruktive Landwirtschaft geht auf das Konto so willfähriger wie inkompetenter Politiker, die über 60 Jahre hinweg Agrarpolitik als Pfründesicherung der Agrar-Lobbies betrieben. Der Bauernstand, die Winzer und die Verbraucher haben sie nie interessiert. Sie ließen die Allgemeinheit vorsätzlich über die Hintergründe ihres Tuns im Unklaren. Bis heute blockiert deutsche Lobby-Politik wichtige Neuerungen der EU im Agrarsektor! Die EU ist weitsichtiger und reformfreudiger als deutsche Umwelt- und Landwirtschaftspolitik. Daß die Bauern trotzdem ihren Verbänden, die sie in diese Bredouille gebracht haben, noch immer die Stange halten, erscheint vor diesem Hintergrund so unfaßbar, wie es die Auswirkungen der Machenschaften der Politik auf Umwelt, Natur und uns alle sind.
Jetzt formiert sich endlich Widerstand gegen die Ignoranz und Arroganz deutscher Landwirtschaftspolitik. Deren Glaubwürdigkeit und Kompetenz stehen zur Disposition und der Klimawandel treibt Landwirte, Winzer und Politik vor sich her.
Vor diesem Hintergrund hat Wein für uns eine politische Dimension bekommen. Wir setzen voraus, daß Qualitätswinzer biologischen Weinbau betreiben. Der konventionelle Weinbau hat abgewirtschaftet. Wer ihn unbeirrt weiter betreibt, beweist damit eine Ignoranz, die in unserem Programm keinen Platz hat – ganz abgesehen davon, daß der konventionelle Weinbau schon bald an der qualitativen Spitze nicht mehr wird mitspielen können. Der Klimawandel wird dafür sorgen.
Biologische Zahlen
Zwischen 2004 und 2011 hat sich die Fläche der biologisch und biodynamisch bewirtschafteten Weinberge weltweit auf über 256.000 Hektar verdreifacht. Aktuellere Zahlen haben wir nicht gefunden, doch für die Biobranche stehen die Zeichen auf Wachstum. Nach einem IWSR-Bericht aus dem Jahr 2017 wurden weltweit 671 Millionen Flaschen entkorkt, hauptsächlich in Deutschland, Frankreich, Italien und dem Vereinigten Königreich, den wichtigsten Märkten für Bioweine.
War der Anbau von Biotrauben seit 1991 nur durch die EU-Verordnung 2092 mit dem Verzicht auf Kunstdünger und synthetische chemische Pestizide geregelt, und Biowein durfte sich nur als »Wein aus biologischen Trauben« vermarkten, trat 2012 überraschend die neue EG-Verordnung 606/2009 in Kraft, die auch den Ausbau im Keller regelt. Allerdings waren die Klärung und Schönung mit Gelatine, Kuhblut, Metaweinsäure und anderen umstrittenen Wirkstoffen, sowie der Einsatz von Umkehrosmose, Cryoextraktion und Maischeerhitzung auf mehr als 40 Grad für seriöse Bio-Winzer noch nie ein Thema. So regeln die neuen Richtlinien das Bio im Wein vor allem für Großunternehmen, die nicht Mitglied der einschlägigen Bio-Verbänden sind. Mit 100 mg/l für trockene Rotweine und 150 mg/l für Weißweine und Rosés wurden neue Höchstwerte für den Schwefeldioxidgehalt definiert und so darf sich »Bio-Wein« nun endlich auch offiziell so nennen, wie man ihn immer schon genannt hat. Vorausgesetzt, er wurde zumindest für das EU-Bio-Logo zertifiziert.
In Deutschland gehören etwa die Hälfte aller Bio-Winzer den Verbänden Bioland und Naturland an, die andere Hälfte ist nicht in einem Verband organisiert. Besagten Verbänden geht es maßgeblich darum, möglichst viele Winzer zum Bioweinbau zu bewegen. Es geht ihnen nicht um die geschmackliche Qualität. Deshalb haben wir profunde Kritik am Bio im Wein.
Während 89 Prozent der weltweit zertifizierten Bio-Weinbauflächen in Europa liegen, befindet sich einer der größten Biobetriebe der Welt am anderen Ende der Welt, in Chile. »Viña Emiliana« gehört zur Concha y Toro Gruppe und bewirtschaftet 630 Hektar biologisch-dynamisch und 370 Hektar mit klassischen biologischen Methoden. Auch Italien hat eines der großen ökologischen Weingüter der Welt zu bieten: In Chieti in den Abruzzen bewirtschaftet die Genossenschaft »Orsogna Winery 1964« 1.200 Hektar Weinberge am Fuße des Nationalparks Majella. 85 % ihrer Reben werden kontrolliert biologisch angebaut. Die rund 500 Mitglieder sind damit der wichtigste Produzent biologischer Trauben in Italien. Weil sie 35% ihrer Rebfläche biologisch-dynamisch bewirtschaften, sind sie auch einer der größten Demeter-Betriebe weltweit.
In Italien steht Bio-Wein hoch im Kurs. Dort befinden sich die größten Bioanbauflächen in Apulien und Sizilien, aber auch in der Toskana sind Bio-Weine auf dem Vormarsch. Italien hat mit 15,5 % der Rebfläche den höchsten Prozentsatz der Welt in ökologischer Bewirtschaftung. Das agro-ökologische Informationssystem SINAB Data berichtet für das Jahr 2017 von 103.206 Hektar ökologisch bewirtschafteter Reben (von insgesamt mehr als 660.000 Hektar), und 33.782 Hektar, die sich zu dem Zeitpunkt in Umstellung befanden.
In Frankreich wurden im Jahr 2018 12% aller Weinberge biologisch bewirtschaftet. Das Wachstum im biologischen Weinbau ist dort rasant. So notiert man dort 94.020 ha als zertifiziert oder in Umstellung befindlich, eine Steigerung von 20% gegenüber 2017. »So viel wie noch nie«, attestiert das National Observatory of Organic Agriculture der Agence Bio, und berichtet von weiteren 13.968 ha, die sich im ersten Jahr der Umstellung befinden, was einer Steigerung von 61% gegenüber 2017 entspricht. Fast ein Drittel der biologischen Anbaufläche liegt im Languedoc-Roussillon, doch auch das Rhônetal und Bordeaux haben stark zugenommen. Im Elsass werden 12,5% der Rebfläche biologisch bewirtschaftet, mit deutlichem Trend zur Biodynamik. Die größten Bio-Anbaugebiete sind Vaucluse und Gironde. Mit einem Flächen-Anteil von 39,4 Prozent ist Südkorsika am weitesten in der organischen Umstellung. 6726 Weinbaubetriebe wirtschaften heute in Frankreich zertifiziert biologisch. Florent Guhl, der Direktor von Agence Bio, stellt fest, daß das Wachstum der französischen Bio-Weinanbaufläche in erster Linie die große Nachfrage auf dem Inlandsmarkt versorgt, im Export sei der Anteil an Bioweinen so gut wie nicht gestiegen. Interessant.
Auf Frankreich folgt Spanien. Dort werden heute nach Angaben des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) dank des enormen Wachstums einiger großer Genossenschaften in Kastilien-La Mancha rund 85.000 Hektar biologisch bewirtschaftet (Stand 2017). Der Boom dort erklärt sich mit idealen klimatischen Bedingungen, vor allem aber auch mit massiven Subventionen seitens des Madrider Landwirtschaftsministeriums. Vielleicht aber auch damit, daß einige der berühmtesten Winzer Spaniens wie Alvaro Palacios (Priorato), Raúl Garcia (Bierzo), Sara Pérez (Priorato) oder Miguel Torres (Penedés) die Entwicklung vorantreiben. Immerhin hat der 1800 Hektar große Industriekonzern Torres bereits mehr als 600 Hektar auf biologischen Anbau umgestellt und will in den nächsten Jahren vollständig umstellen. Torres ist es auch, der CO2-Bilanzen in Weinbereitung und Weinbau maßgeblich anregt und damit innovative Wege geht in einer Branche, die als schwerfällig und konservativ gilt. Doch in Zeiten des Klimawandels geht es auch im Weinbau um Wandel.
Im internationalen Vergleich liegt Deutschland mit 8% Bio-Anbaufläche nur auf Rang sechs. Immerhin mit einem durchschnittlichen Wachstum von 25 Prozent pro Jahr und mehr als 8.000 Hektar Reben in biologischer Bewirtschaftung. Vielen Winzern geht es durch den Boom der letzten Jahre derzeit noch viel zu gut und ein unkritischer Weinhandel und eine noch unkritischere Presse fördern den Höhenflug und machen keinerlei Druck. Das kann und wird sich schnell ändern, denn die besten Winzer Deutschlands sind »Bio« und sie sind es, die die Maßstäbe setzen, die über den internationalen Markt auf den heimischen Markt zurückkehren werden. Dann ist es für all diejenigen, die den Trend verschlafen haben, zu spät, denn zur Bioumstellung gehört neben enorm viel Wissen, Können und Erfahrung vor allem eine stringente Qualitäts- und Betriebsphilosophie. Mal schnell auf Bio umstellen ist nicht. Der Klimawandel wird in Deutschland, wo er bislang eher positive Auswirkungen zeigte, schon bald heftige Probleme verursachen. Die werden nur mittels kompetenter Bio-Bewirtschaftung zu lösen sein. Der Jahrgang 2018 hat diesbezüglich viele Winzer in harte Grenzen verwiesen. Wegen des Klimawandels entwickelt sich Biowein international so stark, daß immer mehr Verbraucher auch und gerade in Deutschland, dem größten Biomarkt der Welt, dessen positive Wirkung auf Geschmack und Qualität suchen werden und zu schätzen wissen. Dann wird das Bio im Wein die einzig überzeugende Alternative sein.
Der Markt?
Deutschland ist nicht nur der weltweit größte, sondern auch ein kontinuierlich wachsender Markt für Bio-Weine. Der Absatz konventioneller Weine geht international dagegen langsam kontinuierlich zurück. Das ergab kürzlich eine Marktstudie im Auftrag des französischen Bio-Winzerverbandes SudVinBio. Sie wurde vom Londoner Marktforschungsinstitut IWSR erstellt und kommt zu folgenden Ergebnissen:
- Der Anteil von Bio-Weinen am deutschen Weinmarkt (ohne Sekt) liegt bei sechs Prozent.
- Mit einem Absatz von 1,215 Millionen Hektoliter ist Deutschland der größte Markt für Bio-Weine weltweit. Damit wird rund ein Viertel des globalen Volumens an Bio-Wein in Deutschland konsumiert.
- Mit einem Plus von 27,7 % zwischen 2012 und 2017 ist Deutschland der Markt gewesen, der im weltweiten Vergleich am stärksten gewachsen ist.
- Für die Jahre bis 2022 prognostiziert IWSR ein weiteres kontinuierliches Wachstum des Bioweinanteils von rund 11 %. Der Umsatz mit konventionellem Wein werde in diesem Zeitraum weiter zurückgehen.
- Der deutsche Weinmarkt ist bekannt dafür, daß er weniger nach Qualität fragt, als nach dem Preis. SudVinBionennt Zahlen: »2017 lag der Durchschnittspreis für eine Flasche konventionell erzeugten Weines in Deutschland bei 3,23 Euro. Für Bio-Wein liegt er mit 5,31 Euro deutlich höher.« Die Studie The Global Organic Wine Marketvon IWSR stellt fest, daß das Qualitätsbewußtsein deutscher Konsumenten allmählich zunehme, damit auch die Bereitschaft, mehr Geld für Wein auszugeben, doch vorläufig hätten deutsche Weine einen Marktanteil von über 50 Prozent und der deutsche Weintrinker unterscheide dabei kaum zwischen konventionell erzeugtem und Bio-Weinen. Dagegen würde die Käuferschaft europäischer oder außereuropäischer Weine viel mehr Wert auf biologische Anbau-Kriterien legen und wäre darin auch weniger preissensibel.