Blaufränkisch »S«
Lange Zeit hieß Blaufränkisch in Deutschland Lemberger und fristete als solcher ein wenig beachtetes Dasein in Württemberg. Das lag vor allem an der in Deutschland gepflanzten Reb-Genetik, die mehr dem Ertrag diente als der Qualität, wie so oft hierzulande, weil die Weine billig sein mußten. Thomas Seeger war einer der ersten, der sich damals mit hochwertiger Blaufränkisch-Genetik aus dem Burgenland versorgte, um deren Weine dann auch als Blaufränkisch auf den Markt zu bringen. Er war damit so erfolgreich, daß einer seiner Blaufränkisch den deutschen Rotweinpreis gewann.
Daß der Unterschied zwischen Lemberger und Blaufränkisch gewaltig sein kann, stellt diese allmählich trinkreife Blaufränkisch-Selektion des großen Jahrgangs 2015 eindrucksvoll unter Beweis. Wie bei Thomas Seeger üblich in neuen Holzfässern ausgebaut, deren Einfluß der Wein inzwischen in ein aromatisch komplexes Bukett integriert, das vor dunklen Früchten, schwarzer Johannisbeere und reifen Holunderbeeren nur so strotzt. 2015 war die Klimakrise noch nicht so präsent wie heute. Deshalb extrahierte man die Beerenschalen damals noch intensiver als heute. Das läßt sich in diesem dichtgepackten, samtig voluminösen Blaufränkisch exemplarisch nachvollziehen. Durch die Reife sind die einst dominierenden Gerbstoffe so weit harmonisiert, daß man die geschmeidige Ader der Frucht und der Würze der Rebsorte mehr spürt auf der Zunge als deren Gerbstoff-Physis. Tiefgründig reintönige Frische und die Eleganz der Reife sorgen für raffiniertes Trinkvergnügen, das die präsente Mineralität der vom Muschelkalk geprägten Böden hoch über Leimen zu befeuern scheint. Großer Modell-Blaufränkisch aus deutschen Landen.
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Abbildung ist beispielhaft.
Lange Zeit hieß Blaufränkisch in Deutschland Lemberger und fristete als solcher ein wenig beachtetes Dasein in Württemberg. Das lag vor allem an der in Deutschland gepflanzten Reb-Genetik, die mehr dem Ertrag diente als der Qualität, wie so oft hierzulande, weil die Weine billig sein mußten. Thomas Seeger war einer der ersten, der sich damals mit hochwertiger Blaufränkisch-Genetik aus dem Burgenland versorgte, um deren Weine dann auch als Blaufränkisch auf den Markt zu bringen. Er war damit so erfolgreich, daß einer seiner Blaufränkisch den deutschen Rotweinpreis gewann.
Daß der Unterschied zwischen Lemberger und Blaufränkisch gewaltig sein kann, stellt diese allmählich trinkreife Blaufränkisch-Selektion des großen Jahrgangs 2015 eindrucksvoll unter Beweis. Wie bei Thomas Seeger üblich in neuen Holzfässern ausgebaut, deren Einfluß der Wein inzwischen in ein aromatisch komplexes Bukett integriert, das vor dunklen Früchten, schwarzer Johannisbeere und reifen Holunderbeeren nur so strotzt. 2015 war die Klimakrise noch nicht so präsent wie heute. Deshalb extrahierte man die Beerenschalen damals noch intensiver als heute. Das läßt sich in diesem dichtgepackten, samtig voluminösen Blaufränkisch exemplarisch nachvollziehen. Durch die Reife sind die einst dominierenden Gerbstoffe so weit harmonisiert, daß man die geschmeidige Ader der Frucht und der Würze der Rebsorte mehr spürt auf der Zunge als deren Gerbstoff-Physis. Tiefgründig reintönige Frische und die Eleganz der Reife sorgen für raffiniertes Trinkvergnügen, das die präsente Mineralität der vom Muschelkalk geprägten Böden hoch über Leimen zu befeuern scheint. Großer Modell-Blaufränkisch aus deutschen Landen.
- Alkohol: 13 Vol %
- Ausbau: Barrique (gebraucht)
- Bewirtschaftung: Biologisch (nicht zertifiziert)
- Bodenart: Kalkmergel
- Dekantieren: Ja
- Gärung: Spontan | Naturhefe
- Kellerbehandlung: Keine
- Manuvin®: Ja
- Reifehöhepunkt: - 2026
- Restzucker: 0,8 g/l
- Schwefeldioxid über 10 mg/l: Ja
- Säureabbau: Ja
- Trinkreife: sofort
- Vegan produziert: Nein
- Verschlussart: Naturkork
- Wissenswert: Unfiltriert | ungeschönt | keine Zusatzstoffe
- pH-Wert: 3,7