Champagne Larmandier-Bernier

Winzerchampagner in rarer Perfektion. Nicht umsonst wird Sophie und Pierre Larmandiers kleiner Betrieb als einer der besten der Champagne gefeiert. Die beiden produzieren aber auch brillante Champagner, die irgendwie ganz für sich stehen. Dabei geht Sophie, gelernte Ingenieurin, im Keller die Sache bewußt langsam an. Statt, wie in der Champagne allgemein üblich, mit Reinzuchthefen zu vergären, setzt sie auf wilde Hefen, die die Gärung selbstständig in Gang setzen. Ihre Champagner-Cuvées vergären und reifen in großen Holzfässern, die sich in der Champagne nur noch wenige Häuser leisten.

„Es geht uns um maximale Individualität, um die Expressivität unserer Herkunft, um möglichst präzise, aber eben auch komplexe Aromatik,“ meint Madame Sophie. „Ich weiß bei der Spontangärung nie genau, wann die Gärung startet, aber was aromatisch dabei herauskommt, ist faszinierend anders". Sie verweist auf das offizielle Handbuch des Champagner-Verbandes und zitiert: „Die Gärung mit wilden Hefen ist nicht zu empfehlen, weil mit qualitativen Einbußen zu rechnen ist“. Das ficht Sophie und Pierre Larmandier nicht an, sie produzieren selbstbewußt und souverän aufregend eigenwillige Champagner, die den einstmals propagierten „Nachteil“ des Winzer-Champagners längst zum Vorteil gereichen lassen: Individualität. Ihr biodynamisch produziertes Lesegut kommt in phantastischer Qualität in die Kelter und kann im Keller entsprechend schonend weiterverarbeitet werden. Deshalb, für uns wesentliches Qualitätsmerkmal, können Larmandiers auf die übliche Dosage weitgehend verzichten. Ihre Champagner sind "Brut Nature" oder "Extra Brut", also bewußt sehr trocken dosiert (maximal 6 g/l). Das geht, weil ihre Champagner ausschließlich von eigenen Reben stammen. Sie enthalten meistens nur einen Jahrgang. Larmandiers cuvieren mit eigenen alten Reserve-Weinen, die in Holzfässern reifen, doch machen diese selten mehr als 30 - 40 % einer Cuvée aus. Ihre Winzer-Champagner reflektieren demnach Jahrgang und Herkunft unmittelbar und direkt, statt wie die Marken-Champagner der großen Handelshäuser auf einen Hausstil zu setzen. Larmandier-Bernier-Champagner sind unverwechselbar und präsentieren sich jedes Jahr anders.

An der Côte des Blancs, im Süden der Champagne, gedeihen Larmandiers Trauben an kühlen Osthängen auf kargen Kreideböden. Pierre Larmandier ist einer jener Handvoll Winzer in der Champagne, der sich der Biodynamik verschrieben hat. Gras- und Wiesenpflanzen wachsen zwischen seinen Rebstöcken, Einsaaten machen die Monokultur zur Kulturlandschaft. Anfangs beschwerten sich die Nachbarn, heute beteiligen sich einige an einem Projekt, das uns zum Staunen brachte: Pierre Larmandier spritzt seine biodynamischen Pflanzentees und Anwendungen per Hubschrauber. Statt tagelang auf dem Traktor unterwegs zu sein, um seine über 15 km Distanz verstreuten 17 Einzelparzellen zu behandeln, hat er einen Hubschrauberpiloten engagiert, der für ihn und die beteiligten Nachbarn binnen zwei Stunden sämtliche Rebzeilen in den Parzellen spritzt. Das sei von der Ökobilanz her sinnvoller und für die Reben besser, weil die Böden nicht verdichtet werden, meint er.

„Das ist unser Terroir,“ Pierre Larmandier zeigt auf teilweise uralte Rebstöcke, deren Wurzeln sich durch die dünne Lehmauflage metertief in den kargen Kreideboden bohren. Dort nehmen sie Mineralien auf, die den aromaintensiven Trauben jene unverwechselbar präsente Mineralität vermitteln, die man in den Champagnern von Larmandier-Bernier in exemplarischer Frische und packender Authentizität entdeckt. Wie ein Laserstrahl ziehen sie über die Zunge, trocken, fokussiert, aber cremig und samtig fast in ihrer betörenden Brillanz und Reintönigkeit. Eine ganz eigene Stilistik, die Champagner neu erfahren und genießen läßt, duften diese hier doch, als schlüge man Feuersteine aneinander. Winzer-Champagner kompromißlos.

Winzerchampagner in rarer Perfektion. Nicht umsonst wird Sophie und Pierre Larmandiers kleiner Betrieb als einer der besten der Champagne gefeiert. Die beiden produzieren aber auch brillante Champagner, die irgendwie ganz für sich stehen. Dabei geht Sophie, gelernte Ingenieurin, im Keller die Sache bewußt langsam an. Statt, wie in der Champagne allgemein üblich, mit Reinzuchthefen zu vergären, setzt sie auf wilde Hefen, die die Gärung selbstständig in Gang setzen. Ihre Champagner-Cuvées vergären und reifen in großen Holzfässern, die sich in der Champagne nur noch wenige Häuser leisten.

„Es geht uns um maximale Individualität, um die Expressivität unserer Herkunft, um möglichst präzise, aber eben auch komplexe Aromatik,“ meint Madame Sophie. „Ich weiß bei der Spontangärung nie genau, wann die Gärung startet, aber was aromatisch dabei herauskommt, ist faszinierend anders". Sie verweist auf das offizielle Handbuch des Champagner-Verbandes und zitiert: „Die Gärung mit wilden Hefen ist nicht zu empfehlen, weil mit qualitativen Einbußen zu rechnen ist“. Das ficht Sophie und Pierre Larmandier nicht an, sie produzieren selbstbewußt und souverän aufregend eigenwillige Champagner, die den einstmals propagierten „Nachteil“ des Winzer-Champagners längst zum Vorteil gereichen lassen: Individualität. Ihr biodynamisch produziertes Lesegut kommt in phantastischer Qualität in die Kelter und kann im Keller entsprechend schonend weiterverarbeitet werden. Deshalb, für uns wesentliches Qualitätsmerkmal, können Larmandiers auf die übliche Dosage weitgehend verzichten. Ihre Champagner sind "Brut Nature" oder "Extra Brut", also bewußt sehr trocken dosiert (maximal 6 g/l). Das geht, weil ihre Champagner ausschließlich von eigenen Reben stammen. Sie enthalten meistens nur einen Jahrgang. Larmandiers cuvieren mit eigenen alten Reserve-Weinen, die in Holzfässern reifen, doch machen diese selten mehr als 30 - 40 % einer Cuvée aus. Ihre Winzer-Champagner reflektieren demnach Jahrgang und Herkunft unmittelbar und direkt, statt wie die Marken-Champagner der großen Handelshäuser auf einen Hausstil zu setzen. Larmandier-Bernier-Champagner sind unverwechselbar und präsentieren sich jedes Jahr anders.

An der Côte des Blancs, im Süden der Champagne, gedeihen Larmandiers Trauben an kühlen Osthängen auf kargen Kreideböden. Pierre Larmandier ist einer jener Handvoll Winzer in der Champagne, der sich der Biodynamik verschrieben hat. Gras- und Wiesenpflanzen wachsen zwischen seinen Rebstöcken, Einsaaten machen die Monokultur zur Kulturlandschaft. Anfangs beschwerten sich die Nachbarn, heute beteiligen sich einige an einem Projekt, das uns zum Staunen brachte: Pierre Larmandier spritzt seine biodynamischen Pflanzentees und Anwendungen per Hubschrauber. Statt tagelang auf dem Traktor unterwegs zu sein, um seine über 15 km Distanz verstreuten 17 Einzelparzellen zu behandeln, hat er einen Hubschrauberpiloten engagiert, der für ihn und die beteiligten Nachbarn binnen zwei Stunden sämtliche Rebzeilen in den Parzellen spritzt. Das sei von der Ökobilanz her sinnvoller und für die Reben besser, weil die Böden nicht verdichtet werden, meint er.

„Das ist unser Terroir,“ Pierre Larmandier zeigt auf teilweise uralte Rebstöcke, deren Wurzeln sich durch die dünne Lehmauflage metertief in den kargen Kreideboden bohren. Dort nehmen sie Mineralien auf, die den aromaintensiven Trauben jene unverwechselbar präsente Mineralität vermitteln, die man in den Champagnern von Larmandier-Bernier in exemplarischer Frische und packender Authentizität entdeckt. Wie ein Laserstrahl ziehen sie über die Zunge, trocken, fokussiert, aber cremig und samtig fast in ihrer betörenden Brillanz und Reintönigkeit. Eine ganz eigene Stilistik, die Champagner neu erfahren und genießen läßt, duften diese hier doch, als schlüge man Feuersteine aneinander. Winzer-Champagner kompromißlos.