Azul y Garanza

Azul y Garanza

Berührend authentische Bio- und Naturweine aus der Höhe der letzten echten Wüste Europas in der nordspanischen Navarra.

Die Navarra ist das eigentliche Stammland der spanischen Basken. Sie orientierten sich im Laufe ihrer Geschichte aber zunehmend in Richtung der Atlantikküste und so liegt die Navarra heute am äußersten nordöstlichen Rand des Baskenlandes, mit dem Schmuckstück Pamplona als Hauptstadt. In Deutschland ist die landschaftlich reizvolle Weinbauregion am Fuße der Pyrenäen vor allem für billige Weine aus großen, konventionell wirtschaftenden Kellereien bekannt. Weil sie billig sein sollen, werden sie anspruchslos produziert und erfüllen so die Vorstellungen einer nicht minder anspruchslosen Käuferschaft zuverlässig.

Die kleine Bodega »Azul y Garanza« im verschlafenen Örtchen Carcastillo im Nordwesten der Navarra geht als Pionier des Bioweines in Spanien das Thema erfreulich anders an.
Als die junge. in Burgund ausgebildete Önologin Maria Barrena Belzunegui 1999 zusammen mit ihrem Partner, dem weitgereisten Dani Sanchez Nogue, und ihrem Bruder Fernando das kleine Weingut gründet, entsteht ein Dream-Team, das mit bescheidenen Mitteln so einfache wie nachhaltige Weine produziert, von önologischer Schminke befreit, urspünglich im Charakter, natürlich und pur in der Ausstrahlung und vor allem herrlich animierend und so charmant wie zugänglich.

Damals hat Biowein noch keinen Markt in Spanien. Die drei werden von ihren Berufskollegen belächelt, Wein ist Männersache und Bio genießt Weichei-Image. Maria und Dani tingeln von einer Messe zur nächsten, während sich Fernando um Internetauftritt und Etikettendesign kümmert. Seine Flaschen und ihre Weine kommen gut an, sie finden zunehmend Absatz, vor allem im Ausland, und so geht auch heute noch der größte Teil ihrer Produktion in den Export. 

Azul y Garanza gehört damals zu den ersten in Spanien, die dem großflächigen Chemiekrieg im Weinberg biologisch zertifizierten Anbau engegenstellen. Maria verantwortet den Keller, Dani leitet die Außenwirtschaft. Ihre Kellerei war ursprünglich eine Genossenschaft. Es geht einfach zu hier. Doch genau das haben die drei gesucht. Traubenqualität statt Kellerschminke ist ihr Ziel.

Tiefenentspannt vergärt Maria die Moste in kleinen traditionellen Betontanks spontan auf der Wildhefe bei Raumtemperatur. Ohne die in Spanien üblichen Holznoten aus Eichenchips, ohne Korrekturen, ohne Zusatzstoffe. Außer Égrappoir und Presse benutzen die beiden keine Technik. Was damals als visionär gilt, ist heute in der Naturwein-Szene Voraussetzung. Die Kluft zwischen konventionellem und engagiert natürlichem Weinbau war noch nie so groß wie heute. Den Weg dahin halfen auch Maria und Dani zu ebnen mit ihren ehrlich authentischen Weinen, die nicht mehr sein wollen, als sie sind. Obwohl sie bezahlbar sind, wagen sie es, ihre wilde Herkunft aus der Höhe der letzten europäischen Wüste so unverfälscht wie selbstbewußt ins Glas zu bringen. Ein rarer Glücksfall.

Was es braucht, um so entspannte Weine zu produzieren?

Transparenz statt Lüge

Unsere Branche lebt von der Lüge, weil sie so tut, als wäre Wein ein Naturprodukt, was er meist nicht ist. Ein Blick in die Weinberge würde genügen, um diese Lüge zu entlarven. Es sollte ein kundiger Blick sein. Doch die wenigsten Weinhändler, Sommeliers und Weinschreiber berücksichtigen in ihrem Qualitätsurteil die Art der Bewirtschaftung. Ihre Besuche dienen dem Wein, dem Winzer und meist dem Keller.

Dabei sähe die Welt des Weines anders aus, wenn sie sich auch für das Bodenleben und den Zustand der Reben interessieren würden, wenn ihr Urteil über Weine auch diese so wesentlichen Qualitätsaspekte berücksichtigen würde. Dann wären die illegal flächendeckend abgespritzten alten Reben eines hochgelobten, renommierten Erzeugers in der Navarra (links) vermutlich längst von der Last ihrer Chemie befreit, weil deren Weine niemand gekauft hätte. 

Bei Maria und Dani beginnt ein Besuch in den Weinbergen. Dort erläutern sie ihre Arbeit und ihre Gedanken dazu, vermitteln so Glaubwürdigkeit und Leidenschaft und machen vor allem verständlich, warum ihre Weine so schmecken, wie sie schmecken. Transparenz für neue Perspektiven, statt Lügen für ausgelutschte Klischees. 

Empathie. Freundschaft. Diversität

Maria und Dani blicken weit über den Tellerrand ihrer eigenen Weine hinaus. Voller Enthusiasmus berichten sie über ihr Engagement für mehr Biodiversität. Über den Aufwand, mit dem sie ihre alten Buschreben widerbelebten. Über die Oliven- und Obstbäume, Hecken und Sträucher, die sie rund um ihre Reben pflanzten, um über deren Mykorrhiza-Pilznetzwerke die Böden mit Feuchtigkeit und Leben versorgen zu können. Über das kleine natürliche Wasserreservoir, das Vögeln und Insekten im rauen Klima der Wüstenlandschaft helfen soll, dort überleben zu können.
Azul y Garanza lebt von Freundschaft, Teamgeist und der Neugier auf Neues. So sind Maria und Dani mit Bruder Fernando und dessen Partnerin Maria Angeles am Projekt »Altamente« beteiligt, das in der Jumilla uralte Monastrell-Rebstöcke vor dem Vergessen rettet. Dani wiederum produziert im Priorat und im benachbarten Monsant beeindruckende Terroir-Weine (DIT Celler), die ihm Ruhm und Ehre einbrachten, während Maria im Penedes von uralten Rebstöcken ihrer Familie einen Bio-Cava der Extraklasse produziert, mit dem wir Riesenerfolg haben. Ein Weingut, das uns ans Herz gewachsen ist, weil es auf sehr symphatische Weise anders ist als andere.

Azul y Garanza | San Juan 19 | 31010 Carcastillo, Navarra  | Erstinverkehrbringer: Gebr. Kössler & Ulbricht GmbH & CoKG

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